Klavierpedale – auf Halb-Pedal-Funktion achten!
Die Anzahl der Pedale kann variieren je nach Bauart (Stagepiano, Portable Piano etc.) Homepianos haben immer drei Pedale wie man sie auch an einem Konzertflügel vorfindet (v.l.n.r.):
- Soft: Auch Leisepedal genannt, es macht den Tonanschlag weicher und leiser.
- Sostenuto: Eine spezielle Halte-Funktion, die auf die im Moment gespielten Töne wirkt.
- Sustain: Das Haltepedal (auch Forte- oder Damper-Pedal) ist das wichtigste Klavierpedal. Es bewirkt, dass alle Töne des Pianos gleichzeitig frei ausklingen können.
Das Fortepedal wird viel öfter genutzt als die beiden anderen Pedale. Daher ist es für Instrumente im Anfänger-Segment auch völlig okay, wenn nur ein Pedal zum Lieferumfang gehört. Achten sollte man aber unbedingt auf diese Punkte:
Halbpedal-Funktion: Beim akustischen Klavier gibt es feine Abstufungen beim Fortepedal, die den Ausklang der Töne variieren lassen. Dieses typische Ausdrucksmittel des Akustik-Pianos sollte möglichst auch ein E-Piano können. Bei Einsteiger-Pianos unbedingt genauer hinschauen.
Das Sustain-Pedal: Nicht wenige Portable Pianos werden mit einem einfachen Fußtaster für die Sustain-Funktion geliefert. Das funktioniert grundsätzlich, aber ein Piano-Feeling kommt hier nicht auf. Wichtig zu wissen aber: Diese Fußtaster übermitteln die Halbpedal-Funktion nicht. Daher sollte man gleich beim Kauf ein vernünftiges Pedal einplanen, das Halbpedal-fähig ist.
Die Klavierpedale sind wichtige Ausdrucksmittel. Daher wird auch hier genau wie bei der Tastatur großer Wert auf ein authentisches Spielgefühl gelegt. Das ist bei Klavier und Flügel so, dass man im Pedalweg einen kontinuierlich steigenden Widerstand verspürt. Anfänger*innen vermittelt sich das als ein eher schwergängiges Verhalten – es ist zunächst gewöhnungsbedürftig.
Bei E-Pianos im Einsteiger-Segment zwar weniger, aber ab der Mittelklasse findet man bei Digitalpianos Begriffe wie z.B. „Grand Feel Pedal System“ (Kawai), „Tactile Response System“ oder „Responsive Damper Pedal“ (Yamaha).