Fazit: Gute Qualität für jedes Budget
Ein weit gefasstes Resümee für diese Testreihe. Tatsächlich sind die getesteten Digitalpianos zwischen 1000 und 2000 Euro auf einem hohen Qualitätsniveau. Natürlich sind nicht alle E-Pianos dieser Klasse einfach nur gleich – im Gegenteil: Hier ist Vielfalt angesagt! Und man hat die Wahl: Möchte man aus Budgetgründen auf eines der kleineren Homepianos setzen oder etwas mehr investieren für ein Portable Piano, um von besseren Sounds und Tastaturen zu profitieren.
Selbst das Yamaha Arius YDP-165 als das günstigste Instrument der Testreihe konnte in denwichtigsten Punkten überzeugen. Eine Tastatur mit Ebony- und Ivory-Decklagen vermutet man in der Einsteigerklasse nicht unbedingt. Wer eine noch besserer Tastatur mit Druckpunktsimulation und mehr Ausstattung wünscht, sollte sich das Roland F701 oder das Kawai CN-301 anschauen. Mit dem Merkmal Holztastatur sticht das Kawai CA-401 aus der gesamten Testreihe hervor: Ein Hybrid-Digitalpiano für knapp 2000 Euro!
Im oberen Preisbereich der Testreihe liegt auch das Yamaha CLP-735. Es profitiert von den Features der Top-Clavinova-Modelle und hat in Sachen Klangerzeugung etwas mehr drauf als das etwa preisgleiche Kawai CA-401. Es kann aber beim Spielgefühl der Tastatur nicht mit dem Kawai Instrument mithalten.
In den basis-Details Tastatur und Klavierklang ebenbürtig sind das Yamaha CLP-735 und das Yamaha P-525 – dennoch scheinen sie das „Preisgefälle“ von Homepiano auf Portable Piano nicht einzulösen. Das P-525 ist sogar deutlich teurer als das CLP-735. Diese Relation lässt sich jedoch darauf zurückführen, dass das CLP-735 deutlich länger auf dem Markt ist und vom aktuellen Preisanstieg, von dem alle Neuerscheinungen betroffen sind, nicht beeinflusst wird.
Auch das Roland FP-90X hinterließ einen guten Eindruck: Modernes Design und gute Sounds sowie eine hochwertige Tastatur, die ansonsten nur in den Top-Digitalpianos von Roland verbaut wird. Außerdem gefiel uns hier bei vielen Details die konsequente Ausrichtung auf den Live-Einsatz.