Als Homepiano im Slimline-Design bringt das Roland F701 gleich zwei Vorteile: Es sieht schick und modern aus, außerdem braucht es dank seiner kompakten Bauweise nur wenig Platz. Aber klingt es auch gut?
Als Homepiano im Slimline-Design bringt das Roland F701 gleich zwei Vorteile: Es sieht schick und modern aus, außerdem braucht es dank seiner kompakten Bauweise nur wenig Platz. Aber klingt es auch gut?
Diese Slimline-Pianos sind inzwischen eine beliebte Variante zu den Instrumenten im herkömmlichen Digitalpiano-Design. Und so zeichnet sich der Trend ab, ausstattungsgleiche Digitalpianos parallel in diesen beiden Bauformen anzubieten – insbesondere im Einsteigersegment. Auch Roland bietet zwei Varianten des 701-Modells – alternativ ist das RP-Modell dann als klassischen Konsolen-Digitalpiano erhältlich.
Technisch betrachtet sind beide Modelle, F701 und RP701, aber identisch. Ebenso werden beide Modelle zu gleichen Preisen in verschiedenen Gehäusevarianten angeboten. Daher kann man von diesem Testbericht auch auf das RP701 schließen.
Das Roland F701 ist nicht schwierig aufzubauen, alle Teile sind gut verarbeitet. Der Aufbau dauert etwa 20 Minuten, und dann ist es auch schon spielbereit. Wirklich smart ist die Tastaturabdeckung: Sie wird einfach nach hinten aufgestellt und dient nun als Notenhalter. In das minimalistische Design fügen sich die beiden Bedienpanels auf der linken Seite optisch dezent ein.
Kopfhörer-Buchse nebst Halterung sowie Anschlüsse für USB, Netzteil und Pedalteil befinden sich an der Unterseite. Ebenfalls praktisch: Es gibt auch einen USB-Memory-Anschluss sowie einen Input für externe Audio-Geräte. Letzteres kann aber auch drahtlos über Bluetooth geschehen. Außerdem kann das Roland F701 mit einer App kombiniert werden – dazu später mehr.
Es gibt nur wenige Bedienelemente und ein kleines Display. Die Handhabung der wichtigsten Funktionen gelingt damit auf Anhieb: Einen Pianoklang anwählen und spielen. Der erste Eindruck: Ein schöner brillanter Konzertflügelklang, der sich über die Tastatur lebhaft und ausdrucksvoll spielen lässt. Dabei vermitteln die Tasten ein angenehmes Spielgefühl.
Der akustische Pianoklang steht ohne Frage im Mittelpunkt, und davon gibt es gleich mehrere Varianten – mal brillant und direkt oder auch etwas zurückhaltender im Klangverhalten. Außerdem kann man den Klavierklang mit Hilfe des „Piano Designer“ in vielen Details verändern. Grundsätzlich bringt das Grand Piano alle Details mit, die man heutzutage erwarten darf: Damper Resonance, Sympathetic Resonance, Key-Off-Effekt und vieles mehr.
Aber der akustische Klavierklang ist nicht alles – über 300 Sounds befinden sich im Speicher des F701, darunter E-Pianos, Harpsichord und Clavinet, Strings, Orchester, Orgeln, Gitarren, Bässe und sogar Schlagzeug. Alles in allem darf man hier nicht meckern. Das ist schon ziemlich klasse.
Auch hier zeigt das kleine Roland-Piano Vielfalt. Gleich zwei Apps arbeiten mit dem Piano zusammen. Für experimentierfreudige Liebhaber des Pianoklangs empfiehlt sich die App „Piano Designer“. Der Name kommt nicht von ungefähr, es handelt sich hier um die Funktionen zur Intonation des akustischen Pianos.
Piano Every Day nennt sich die zweite App für das Roland F701. Die App bietet Lernfunktionen und greift auf das im Instrument eingespeicherte Klavierrepertoire zurück. Es gibt hier Übungen für totale Beginner, während Fortgeschrittene aus einem online verfügabren Song-Angebot wählen können. Online ist hier ein wichtiges Stichwort, denn die App ist nur dann lauffähig, wenn man einen Account anmeldet. Über diesen Account ist es dann möglich, Klavierstücke zu erwerben, die dann über die App visualisiert zum Lernen aufbereitet sind.
Die Roland App „Piano Partner 2“ ist mit dem F701 nicht kompatibel. Aber die Funktionalität findet sich in „Piano Every Day“ wieder. Dazu zählen Lernfunktionen, die sogar absoluten Anfänger*innen die ersten Schritte am Klavier erleichtern können. Sogar Schlagzeugrythmen und Begleitarrangements zum Mit-Jammen hat das Roland F701 in petto.
Sehr praktisch ist außerdem, die klassischen Digitalpiano-Funktionen wie Split, Dual etc. über die App einzustellen. Auch navigiert es sich in den nicht gerade wenigen Sound-Kategorien des Pianos über die App deutlich komfortabler als über das Display.
Das Roland F701 beherrscht selbstverständlich alle Standardfunktionen eines Digitalpianos. Dual (Layer), Split sowie Twin-Piano mit zwei identisch transponierten Tastaturbereichen gibt es ebenso wie Metronom, Recorder, Transpose, Finetuning oder die Wiedergabe von Standard-MIDI-Dateien. Darüber hinaus findet man auch detailliertere Einstellungen, um das Sustainpedal den gewünschten Tastaturbereichen (bei Dual, Split) zuzuweisen oder etwa das mittlere Pedal alternativ zur Steuerung von Play/Stop zu verwenden.
In Verbindung mit einem USB-Stick bietet der Recorder auch die Möglichkeit, sein Klavierspiel als Audiodatei aufzuzeichnen. Intern zeichnet der Recorder die Spielinformationen als MIDI-Daten auf, was beim Klavierüben sehr nützlich sein kann. Man kann auch die Parts für linke und rechte Hand getrennt nacheinander einspielen. Ebenso werden bei der Aufnahme die Einstellungen von Dual- oder Split-Mode berücksichtigt. Auch bei den MIDI-Funktionen bleiben keine Wünsche offen.
Für die drahtlose Kommunikation mit Mobilgeräten bietet das Roland F701 die volle Bluetooth-Funktionalität. Über Bluetooth-Audio kann man seine Musik an die internen Lautsprecher bzw. angeschlossene Kopfhörer übertragen, um z.B. zu Playbacks zu spielen oder Online-Lessons zu machen. Ebenso beherrscht das F701 Bluetooth-MIDI, was sehr nützlich ist, um das Piano zum Spielen von Piano-Apps oder mit einer Musik-App wie z.B. Steinberg Cubasis zu nutzen.
Drahtlos ist natürlich bequem und praktisch, aber es gibt einen guten Grund, das Roland F701 über USB mit externen Geräten zu verbinden. Denn es hat ein vollständiges Audio/MIDI-Interface eingebaut, das eine bi-direktionale Verbindung aufbaut. Ein Ausstattungsmerkmal, das sich erfreulicherweise mehr und mehr bei den Digitalpianos durchsetzt.
Vorteilhaft ist das, wenn man einen Audio-Rechner mit einer DAW oder Notensatz-Programm, Tablet oder Smartphone mit Klang erzeugenden Apps nutzt. Dabei ist keine zusätzliche Audio-Verbindung notwendig. Alles läuft über das USB-Kabel.
Im Preissegment um 1.000 Euro dürfte das F701 Einsteiger wie Fortgeschrittene begeistern. Ein absoluter Tipp für alle, die ein schlankes Digitalpiano im modernen Design wünschen. Das Roland F701 – natürlich auch das Pedant RP701 – punktet mit guten Klangeigenschaften und einem modernen Feature-Set. Der detailreiche und lebhafte Pianoklang überzeugt und vermittelt über die PHA-4-Standard-Tastatur ein angenehmes Spielgefühl.
Bemerkenswert ist nicht zuletzt auch bei dem günstigen Preis die umfangreiche Ausstattung an Funktionen und die komfortable Bedienung über das eingebaute Display bzw. extern per App. Dank der vollen Audio/MIDI-Integration arbeitet das F701 perfekt zusammen mit Audio-Rechner und Mobilgeräten.
Erhältlich seit: 02.2021
Tastatur: PHA-4 Standard, Ivory-Feel, Druckpunktsimulation
Klangerzeugung: 256 Stimmen, SuperNatural Pianoklang, über 300 Sounds
Piano-Apps: Piano Every Day & Piano Designer (kostenlos, iOS & Android)
Hersteller/Vertrieb: Roland
Im Preissegment um 1.000 Euro dürfte das F701 Einsteiger wie Fortgeschrittene begeistern. Ein absoluter Tipp für alle, die ein schlankes Digitalpiano im modernen Design wünschen. Das Roland F701 – natürlich auch das Pedant RP701 – punktet mit guten Klangeigenschaften und einem modernen Feature-Set. Der detailreiche und lebhafte Pianoklang überzeugt und vermittelt über die PHA-4-Standard-Tastatur ein angenehmes Spielgefühl.
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