Welche Anwendungen ermöglicht USB-Audio/MIDI?
Mit einer Piano-App Klavier lernen, mit Playalongs spielen, Online-Klavierstunde, Musikmachen mit einer DAW-App oder das iPad als Piano-Modul nutzen – das alles ist natürlich schon möglich, sobald nur USB-MIDI vorhanden ist. Bei fast allen Digitalpianos ist das inzwischen Standard – wo liegt also jetzt der Vorteil von USB-Audio/MIDI?
Plug&Play ist der große Vorteil – nicht nur für Anfänger*innen, sondern auch als Profi weiß man die Vereinfachung bei der Verkabelung zu schätzen. Mit der einfachen USB-MIDI-Variante gibt es diese Probleme:
Problem Nr.1
Wer E-Piano und Mobilgeräte über USB-MIDI kombiniert, arbeitet mit zwei voneinander getrennten Audiosystemen: Das E-Piano hört man über seine eingebauten Lautsprecher bzw. den Kopfhörer, während die Klavier-App über die Speaker des iPads oder eben dort angeschlossene Kopfhörer erklingt.
Es existieren also zwei separate Audiosignale, die zusammengemischt werden wollen. Dazu kann man iPad und E-Piano an ein Mischpult anschließen oder man schließt den Audio-Ausgang des iPads an den AUX-In des Digitalpianos an. Mit diesen Anschlussmöglichkeiten kommen dann auch die nächsten Probleme…
- Problem Nr.2: Neue iOS-Geräte besitzen gar keine analogen Audio-Ausgänge mehr.
- Problem Nr.3: Nicht jedes Digitalpiano besitzt einen Audio-Eingang.
- Problem Nr.4: Selbst wenn alle analogen Anschlüsse vorhanden sind, können beim Anschluss von Camera Connection Kit, Audio-Kabel, Netzteilen u.U. Brummschleifen entstehen, die man mithilfe einer DI-Box beseitigen muss.
Den ganzen Kabelsalat und das Geld für Zubehör kann man sich sparen, wenn man ein Digitalpiano mit USB-Audio/MIDI-Funktion besitzt.