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iPad mit E-Piano verbinden: Piano-Apps & Co.

  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um iPad und Digitalpiano miteinander zu verbinden. Der einfachste Weg ist der drahtlose Anschluss über Bluetooth, optimal ist ein Digitalpiano mit USB-Audio/MIDI-Funktion.
  • Via USB-Kabel lassen sich iPad und E-Piano nicht direkt miteinander verbinden. Ohne Adapter-Zubehör kommt man hier nicht weiter.
  • Digitalpianos ohne Bluetooth-Funktion können nachträglich mit Bluetooth-MIDI ausgestattet werden. Voraussetzung dafür ist eine MIDI-Schnittstelle mit In und Out.
iPad mit E-Piano verbinden: USB-C, Lightning, Audio, MIDI, Zubehör-Tipps
Professionelle Piano-Sounds in Studioqualität aus dem iPad. Aber wie verbindet man Tablet oder Smartphone mit E-Piano und Audio-Interface?
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Mit Piano-Apps Klavier spielen, Notation, Lernfunktionen, Audio-Aufnahme und Sound-Editierung – immer mehr Hersteller lagern die Handhabung zusätzlicher Funktionen auf Tablets oder Smartphones aus. Ein Eingabemedium, das viel komfortabler ist, als es ein Digitalpiano über ein kleines Display jemals leisten könnte. iPad mit E-Piano verbinden – dafür gibt es sogar mehrere Möglichkeiten!

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Es ist relativ einfach und simpel, iPad und Digitalpiano miteinander zu verbinden. Allerdings gibt es viele verschiedene Anwendungen, welche von den technischen Möglichkeiten des jeweiligen Digitalpianos und nicht zuletzt von den Anschlüssen des Mobilgeräts abhängen. Hier gibt es viele Unterschiede.

Zunächst aber muss man wissen: Eine direkte Anschlussmöglichkeit für iPad und Digitalpiano gibt es nicht!

Das galt bereits für den alten 30-Pin-Anschluss und ist auch heute noch für die Anschluss-Varianten „Lightning“ und „USB-C“ aktuell. Digitalpianos besitzen einen simplen USB-Anschluss, im Prinzip schließt man es an den Computer an wie auch einen Drucker oder andere Peripheriegeräte. Für das iPad (auch iPhone) wird ein Adapter benötigt – ganz gleich, ob das Gerät mit einer Lightning-Buchse oder einem USB-C-Anschluss ausgerüstet ist.

iPad und Digitalpiano – Audio-Wiedergabe mit zwei Signalquellen

Anfänger*innen bereitet genau das Kopfzerbrechen: Welche Anschlüsse und Kabel braucht man, um die Audio-Signale von beiden Geräten – Digitalpiano und iPad – über ein Paar Lautsprecher oder Kopfhörer zu hören? Man kann hier zwischen drei Möglichkeiten unterscheiden:

1. USB-Audio/MIDI-Funktion

Diese Anwendung ist die am wenigsten komplizierte, aber es hängt von der Ausstattung mit eine USB-Audio/MIDI-Funktion ab, die längst nicht bei jedem Digitalpiano eingebaut ist. Diese Funktion sorgt dafür, dass Musik-Apps von Tablet, Smartphone oder Computer in das Audio-System des Digitalpianos integriert werden. So ist es mit der Yamaha Smart Pianist-App möglich, über Kopfhörer E-Piano zu spielen, während das iPad Notation visualisiert und dazu parallel das Playback direkt in das Audio-System des Yamaha Digitalpianos streamt.

Aber auch Klavier-Apps oder Musikprogramme wie z.B. Steinberg Cubasis oder Garageband lassen sich auf diese Weise sehr einfach mit einem Digitalpiano kombinieren – egal, ob man ganz einfach mit zum Playback spielen oder das Digitalpiano zum Home-Recording-Set machen möchte. Außer den Yamaha Digitalpianos bieten diese Möglichkeit auch Digitalpianos von Dexibell, das Korg B2 oder Korg Liano sowie aktuelle Roland Digitalpianos wie z.B.  Roland FP-30X. Hier ist jeweils nur eine USB-Verbindung notwendig.

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Roland FP-30X BK
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Yamaha P-145 B
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2. iPad/iPhone mit Kopfhörer-Anschluss

Unterstützt ein Digitalpiano die Kombination „Audio & MIDI über USB“ nicht, dann muss das Audio-Signal des iPad zusätzlich über ein Audio-Kabel mit dem Digitalpiano zusammengeführt werden. Dafür muss das Digitalpiano einen Audio-Eingang besitzen und man braucht Adapter. Welche das sind, hängt wiederum von der Ausstattung des iPad ab.

  • iPad mit Kopfhörer-Ausgang: Hier brauchst du ein Miniklinke-Adapterkabel, das dann an die Audio-Eingänge deines Digitalpiano angeschlossen werden kann (i.d.R. 2 x Mono-Klinke auf Stereo-Miniklinke).
  • iPad mit USB-C: Neuere Modelle haben nur noch eine USB-C-Schnittstelle. Hier ist man wirklich am besten beraten mit einem Digitalpiano, das die MIDI- und -Audio-Verbindung via USB leisten kann. Ansonsten benötigst du einen USB-C-Hub, der möglichst verschiedene Anschlussmöglichkeiten für USB-C und USB-2/3 bietet. Es gibt sogar auch Modelle mit integriertem Audio-Ausgang.
iPad und E-Piano an ein Mischpult anschließen
Eine einfache und kostengünstige Lösung: Wenn das Digitalpiano bzw. Keyboard keine Audio-Eingänge bietet, kann man die Signale von Digitalpiano und iPad über ein kleines Mischpult mischen.

3. iPad/iPhone plus Audio-Interface

Die dritte Möglichkeit bei der Kombination von Digitalpiano und iPad oder iPhone ist schon etwas spezieller, aber insbesondere für alle interessant, die ein iOS-Gerät ohne analogen Audio-Ausgang (Phones-Buchse) besitzen. In diesem Fall ist ein Audio-Interface eine gute Wahl, schon preiswertere Geräte bieten eine gute Audioqualität (auf jeden Fall besser, als bei Kopfhörer-Adaptern für USB-C oder Lightning).

USB-Audio-Interface:. Klavier spielen mit Piano-VST & Piano-App

USB, Bluetooth, MIDI, Audio, USB-A/B/C?

Für die Kombination von Digitalpiano und Apps gibt es vielfältig Möglichkeiten. Klären wir also erst einmal, welche technische Standards hier zum Einsatz kommen und was genau sie bedeuten.

USB

USB steht für Universal Serial Bus. Die Übertragung über USB ist bi-direktional ausgelegt, das bedeutet: Datenaustausch! Die angeschlossenen Geräte können jeweils Daten senden und empfangen.

→ Eine generelle Info auch hier vorab: Zum Anschluss von Digitalpianos an iOS-Mobilgeräte über USB ist ein Adapter erforderlich!

USB-Stecker-Formate

Weitaus die meisten Digitalpianos sind mit einer einfachen „USB-to-Host“-Buchse für den Stecker Typ B ausgestattet. Es ist der Stecker mit einem fast quadratischen Profil und zwei leicht abgerundeten Ecken. Zum Anschluss an den Computer reicht ein herkömmliches Druckerkabel. Die Anschlussbuchse auf der anderen Seite entspricht daher dem herkömmlichen Stecker Typ A. Das ist der flache, etwa 1 cm breite USB-Stecker. Bei manchen Piano-Keyboards findet man anstelle der Typ-B-Buchse eine USB-Micro-Buchse.

USB 2 oder 3?

Aktuelle Computer und Tablets sind für USB 3 ausgelegt – so auch das Apple Camera Connection Kit, aber sie sind kompatibel zu USB 2. Zur Übertragung von MIDI und Audio ist die Daten-Bandbreite der USB-2-Schnittstelle mehr als ausreichend.

USB-MIDI

Welche Daten ein Digitalpiano via USB übertragen kann, hängt von der jeweiligen Ausstattung ab. Die Übertragung von MIDI-Daten ist aber überall gewährleistet. MIDI-Daten sind die reinen „Spielinformationen“: Die Aktionen von Tastatur, Pedalen und Bedienfeld.

Bluetooth-MIDI

Ganz ähnlich wie bei USB-MIDI, hier aber können MIDI-Daten zwischen E-Piano und iPad drahtlos ausgetauscht werden. Die einfachste Anwendung ist die Verbindung mit einer Piano-Remote-App zur komfortablen Handhabung der Digitalpiano-Funktionen.

USB-Audio

Hier wird das USB-Daten-Protokoll zum Austausch von Audio-Informationen genutzt – so wie bei einem USB-Audio-Interface. Bei Digitalpianos ist das eher selten, aber inzwischen zeichnet sich der Trend ab, dass Digitalpianos beides gleichzeitig via USB übertragen können: MIDI & Digital Audio.

Bluetooth-Audio

Die Latenz bei der drahtlosen Audio-Übertragung über Bluetooth ist so groß, dass das Spielen mit BT-Kopfhörern unmöglich ist. Aber ist es kein Problem, die Audio-Wiedergabe von Playalongs oder Online-Lessons über Bluetooth an das Digitalpiano zu übertragen.

USB-2-Kabel
Digitalpianos sind mit einer USB-2-Buchse für den Stecker Typ B (links) ausgestattet.

iPad mit E-Piano verbinden über Bluetooth

Das ist der einfachste und komfortabelste Weg. Viele Digitalpiano-Modelle (ca. ab 2017) sind mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet, aber das bedeutet nicht, dass die Funktionalität überall gleich ist. Im Gegenteil – hier gibt es große Unterschiede. Es ist wichtig zu wissen, wie unterschiedlich Bluetooth-MIDI und Bluetooth-Audio arbeiten. In den seltensten Fällen stehen beide Möglichkeiten gleichzeitig zur Verfügung, selbst dann nicht, wenn ein Digitalpiano beides unterstützt.

Digitalpiano & Bluetooth-Audio

Generell wird diese Funktion dafür genutzt, Audio-Signale vom iPad drahtlos an das Wiedergabesystem des Digitalpianos zu übermitteln. Praktisch ist das für z.B. Playalongs oder Online-Lessons, die man so über die Lautsprecher des E-Pianos oder über Kopfhörer hören kann. Bluetooth-Kopfhörer hingegen lassen sich mit dem Digitalpiano nicht verbinden, da die Verzögerung bei der Audio-Übertragen das Klavierspielen unmöglich macht. Ebenso macht die Audio-Wiedergabe beim Spielen einer Klavier-App keinen Sinn bzw. wird von der App erst gar nicht unterstützt.

Digitalpiano & Bluetooth-MIDI

Hier werden die Digitalpiano-Funktionen drahtlos an das iPad übermittelt – also die Aktion von Tastatur und Pedalen, Übungsfunktionen, Recorder, Split, Layer, Metronom und vieles mehr. Piano-Remote-Apps wie Yamaha Smart Pianist, Roland Piano App, Kawai PianoRemote kommunizieren so mit dem Instrument und ermöglichen eine komfortable Fernsteuerung des Digitalpianos.

Tipp: Einige Yamaha Digitalpianos (CLP-600-Serie, P-515) bieten zwar Bluetooth, aber kein Bluetooth-MIDI. Daher können diese Digitalpianos nur über USB mit Smart Pianist kommunizieren.

Digitalpiano ohne Bluetooth-Funktion?

Man darf vermuten, dass bald die meisten Digitalpianos ab Werk mit Bluetooth ausgestattet werden. Trifft das bei einem Modell nicht zu, gibt es mehrere Möglichkeiten, um die Verbindung zu Tablet, Smartphone oder Audio-PC herzustellen. Auch hier kommt es auf die jeweilige Ausstattung deines Digitalpianos an.

USB-MIDI – Anschluss über USB-Kabel

Die einfachste Möglichkeit: Fast jedes Digitalpiano ist mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet, manche haben sogar zwei. Unterscheiden muss man hier zwischen den Anschlüssen „USB to DEVICE“ und „USB to HOST“. Letzterer ist der richtige, um iPad, Audio-PC oder Smartphone mit dem Digitalpiano zu verbinden.

Bluetooth-MIDI-Adapter

Besitzt das Digitalpiano eine MIDI-Schnittstelle mit MIDI-In und MIDI-Out, dann empfiehlt sich für die drahtlose Verbindung ein Bluetooth-Adapter wie der Yamaha MD-BT01.

USB-Bluetooth-Adapter

Diese Adapter-Lösung dürfte für die meisten zutreffen, denn MIDI-(DIN-)Buchsen findet man bei aktuellen Instrumenten kaum noch. Am meisten verbreitet ist die USB-MIDI-Variante, und diese lässt sich mit dem Yamaha UD-BT01 ins Wireless-MIDI-Format wandeln.

USB und WLAN

Seltenheitswert hat diese Adapter-Lösung von Yamaha: Der USB-WLAN-Adapter UD-WL01 (ca. 80 Euro) wird an die USB-to-DEVICE-Buchse des Digitalpianos angeschlossen und kann die Verbindung zu einem drahtosen Netzwerk aufbauen, in welchem sich auch das iPad befinden muss, um eine Verbindung aufzubauen.

MIDI-Interface für iPad verwenden

Das Digitalpiano besitzt eine herkömmliche MIDI-Schnittstelle? Dann liegt die Idee nahe, das Instrument darüber zu verkabeln. Dafür ergänzt man den Tablet oder das Smartphone mit einem MIDI-Interface wie z.B. dem IK Multimedia iRig MIDI 2.

Das iPad mit Camera Connection Kit anschließen

Das Lightning-Kabel der Apple-Geräte lässt sich leider nicht direkt ans Digitalpiano anschließen. Auch wenn der vermeintlich passende Anschluss vorhanden ist: Die USB-to-DEVICE-Buchse ist nicht dafür vorgesehen, um iPad und Digitalpiano miteinander zu verbinden.

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Apple Lightning auf USB 3.0 Adapter
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Voraussetzung für den Anschluss von iPad und iPhone via USB ist das Apple Camera Connection Kit – Kostenpunkt: ca. 45,- Euro. Der Adapter lässt sich an den Lightning-Anschluss der iOS-Geräte anschließen und bietet auf dem anderen Ende eine USB-Buchse zum Anschluss an die USB-to-Host-Buchse des Digialpianos.

Wichtig zu wissen: Die Stromversorgung von iPad und iPhone erfolgt nicht automatisch über USB wie man es z.B. von Bus-powered Audio-Interfaces her kennt. Für die Stromversorgung schließt man ganz einfach das Netzteil der iOS-Geräte an die dafür vorgesehene Lightning-Buchse des Camera Connection Kit an.

iPad mit E-Piano verbinden über das Camera Connection Kit: Man sollte hier den Adapter mit zusätzlicher Lightning-Buchse wählen, über welchen während des Betriebs das iPad/iPhone mit Strom versorgt wird.
iPad mit E-Piano verbinden über das Camera Connection Kit: Man sollte hier den Adapter mit zusätzlicher Lightning-Buchse wählen, über welchen während des Betriebs das iPad/iPhone mit Strom versorgt wird.

Camera Connection Kit für USB-C?

Neue iPad-Modelle sind mit einer USB-C Schnittstelle ausgestattet. Die Aufgabe des Camera Connection Kit übernimmt hier ein USB-C-Hub. Im Prinzip kann man hier jeden USB-C-Hub nutzen – wir empfehlen, nur solches Zubehör zu erwerben, das als kompatibel für Apple-Geräte ausgewiesen ist. Vor allem beim Thema „Adapter mit Stromversorgung“ sollte man genau hinschauen!

Für neue iPad-Modelle gilt eben auch, dass ein Audio-Ausgang bzw. Kopfhörer-Anschluss nicht vorhanden ist. Unser Tipp: Lieber gleich auf ein vernünftiges Audio-Interface setzen als auf integrierte Audio-Outputs in Multimedia-USB-Hubs. Die sind zum Musikhören okay, aber zum Musikmachen nicht die beste Wahl.

Dieser USB-C-Adapter wird über die USB-C-Buchse mit Strom versorgt und leitet diese weiter an das iPad Pro. (Foto: J. Sunderkötter)
Dieser USB-C-Adapter wird über die USB-C-Buchse mit Strom versorgt und leitet diese weiter an das iPad Pro. (Foto: J. Sunderkötter)

USB-Adapter mit Stromversorgung

Sofern mehrere Geräte ans iPad angeschlossen werden sollen, ist ein USB-Hub erforderlich. So ist es möglich, neben dem Digitalpiano gleich auch ein Audio-Interface, USB-Controller, DAW-Controller mit den Musik-Apps zu verbinden. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Stromversorgung.

An diesem USB-C-Power-Adapter kann man schon ablesen, dass er ausreichend Leistung hat, um Tablets und Laptops mit Strom zu versorgen. (Foto: J. Sunderkötter)
An diesem USB-C-Power-Adapter kann man schon ablesen, dass er ausreichend Leistung hat, um Tablets und Laptops mit Strom zu versorgen. (Foto: J. Sunderkötter)

Das im Bild gezeigte iPad Pro bezieht seinen Strom über über den USB-C-Hub, welcher über die USB-Power-Buchse über ein Netzteil versorgt wird. Bei der Wahl des USB-C-Hubs und des Netzteils ist es wichtig, das beide als kompatibel ausgewiesen sind. Ebenso funktioniert nicht jedes beliebige USB-C-Kabel. Das Netzteil muss entsprechend viel Leistung liefern – herkömmliche Handy-Ladegeräte für USB-C reichen nicht aus.

Neben dem iPad bezieht auch das im Bild gezeigte Scarlett 4i4 4th Gen. seinen Strom über das USB-C-Netzteil. Das macht die Verkabelung überschaubarer, das dem Interface beiliegende Netzteil wird nicht benötigt. Ein anderes Szenario ergibt sich wiederum bei der Verkabelung eines iPad über die Lightning-Schnittstelle.

Der Anschluss eines iPad über den Lightning-Adapter. Der USB-C-Adapter wird hier auf USB-A gewandelt und bietet den Anschluss für Audio-Interface und Digitalpiano. Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-C/Lightning-Kabel. (Foto: J. Sunderkötter)
Der Anschluss eines iPad über den Lightning-Adapter. Der USB-C-Adapter wird hier auf USB-A gewandelt und bietet den Anschluss für Audio-Interface und Digitalpiano. Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-C/Lightning-Kabel. (Foto: J. Sunderkötter)

Bluetooth-MIDI-Adapter anschließen

Dein Digitalpiano ist schon etwas älter und bietet kein Bluetooth? Dann ist es aber vielleicht mit MIDI ausgestattet. In diesem Fall ist ein Bluetooth-MIDI-Adapter das richtige Tool für dich. MIDI-In und MIDI-Out müssen an deinem Digitalpiano vorhanden sein. Dort wird der Bluetooth-MIDI-Adapter einfach aufgesteckt und baut eine bidirektionale Verbindung zwischen Digitalpiano und iOS-Gerät auf.

Quicco Sound mi.1 - Bluetooth-MIDI-Adapter (Bildquelle: Kawai)
MIDI via Bluetooth übertragen mit dem Quicco Sound mi.1 (Bildquelle: Kawai)
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Yamaha UD-BT01 Wireless Midi Adapter
Yamaha UD-BT01 Wireless Midi Adapter
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Yamaha MD-BT01 Wireless Midi Adapter
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Low Energy Bluetooth-MIDI

Inzwischen können die meisten iOS-Apps die Verbindung zu Bluetooth-MIDI selbst herstellen. Wer ein älteres iPad mit lauffähigen Vorversionen der jeweiligen iOS-App nutzt, braucht u.U. eine zusätzliche App: Diese stellt eine so genannte „Bluetooth Low Energy“-Verbindung (BLE) her. So z.B. die kostenlose App „BLE-MIDI“ von Korg.

Um die Geräte miteinander zu koppeln, öffnet man dann die BLE-App (und nicht mehr wie gewohnt das Bluetooth-Menü in den iOS-Systemeinstellungen). Alle Musik-Apps greifen dann die MIDI-Verbindung von dort ab. Manche Apps machen das ganz von allein, andere wiederum wollen manuell auf das Bluetooth-MIDI-Netzwerk geschaltet werden.

MIDI-Interface für iPad und iPhone

Neben der drahtlosen MIDI-Verbindung sollte man die klassische Verbindung über MIDI-Buchsen nicht außer Acht lassen. Ein MIDI-Interface (z.B. IK Multimedia iRig MIDI 2) an iPad oder iPhone anzuschließen macht Sinn, wenn man lediglich eine Piano-App ansteuern möchte oder das Digitalpiano mit einem Sequenzer wie Garageband oder Steinberg Cubasis nutzen möchte. Für so manche mobile Anwendung ist man mit einem klassischen MIDI-Interface natürlich immer auf der sicheren Seite. Für den Heimgebrauch ist ein Bluetooth-MIDI-Adapter unter Umständen praktischer – auf jeden Fall, wenn sich die MIDI-Anschlüsse an der Rückseite des Digitalpianos befinden.

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IK Multimedia iRig Midi 2
IK Multimedia iRig Midi 2
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Der Vorteil des IK Multimedia iRig MIDI ist, dass es bereits mit Adapter-Kabeln geliefert wird. So lässt es sich wahlweise direkt an den Lightning-Anschluss der iOS-Geräte anschließen. Das Camera Connection Kit ist dann nicht nötig. Flexibler ist man allerdings, wenn man das Camera Connection Kit hat. Eigentlich braucht man nur ein einfaches USB-MIDI-Interface mit In und Out – und das gibt es schon für günstige 25,- Euro wie etwa das MidiMate eX von ESI. Der Hersteller bietet noch weitere empfehlenswerte Interfaces – interessant für alle, die mehrere MIDI-Geräte im Verbund nutzen möchten.

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ESI MidiMate eX
ESI MidiMate eX
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ESI M4U eX
ESI M4U eX
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Geniales Audio-Tool für das iPad. AUM von Kymatica ist ein flexibler Audio Mixer, Plugin-Host und Audio-Recorder. Die App unterstützt Multichannel-Interfaces und macht das iPad zum Digitalmischpult. (Bildquelle: Kymatica)
Geniales Audio-Tool für das iPad. AUM von Kymatica ist ein flexibler Audio Mixer, Plugin-Host und Audio-Recorder. Die App unterstützt Multichannel-Interfaces und macht das iPad zum Digitalmischpult. (Bildquelle: Kymatica)

iPad als Mischpult & Masterkeyboard-Controller?

Eine absolut smarte Lösung, die aber ein Audio-Interface mit möglichst mehr als einem Stereo-Input verlangt. Da es Mix- und Recording-Apps gibt, ist es die Überlegung wert, die „Audio-Hoheit“ an das iPad zu verlagern. Das bedeutet: Man nutzt im iPad parallel Piano-Apps wie e-Instruments Pure Piano und dazu eine Mixing-App wie AUM. Letztere arbeitet dann als digitales Mischpult und führt die Signale von Piano-App und externen Instrumenten zusammen.

AUM kann dafür nicht nur Audio-Signale mixen und Effekte kombinieren, sondern erledigt auch das ganze MIDI-Routing für die angeschlossenen externen Geräte.

Man schließt dazu ganz einfach die Audio-Ausgänge des Digitalpianos an die Audio-Inputs des Audio-Interfaces an. Den Mix der Signale gibt die AUM-App dann an den Kopfhörer-Ausgang weiter. Ebenso lassen sich natürlich Studiomonitore bzw. eine Stereo-Anlage an die Audio-Ausgänge des Audio-Interfaces anschließen.

Weitere Tipps zur Audio-Verbindung und Kombination der Audio-Signale von Digitalpiano, iPad und weiterem Equipment findest du im Artikel „E-Piano an Mischpult anschließen„.

 

Infos zu AUM findest du auf der Website des Herstellers Kymatica.

Digitalpianos und drahtlose Audio-Übertragung

Nicht alle Digitalpianos unterstützen die Audio-Übertragung an das eingebaute Lautsprechersystem. Um Musik (Playalongs, YouTube-Videos etc.) drahtlos an das Wiedergabesystem des Digitalpianos zu übertragen, bietet sich ein Bluetooth-Transmitter an, welchen man per Adapterkabel an den Audio-Eingang des Digitalpianos anschließt. Praktisch ist ein Bluetooth-Transmitter z.B. für Musik-Apps, die die Notendarstellung in Verbindung mit Playbacks ermöglichen (aber nicht, um damit eine Klavier-App zu spielen)

Insbesondere bei den neuen iOS-Geräten, die keinen analogen Audio-Ausgang besitzen, ist ein Bluetooth-Transmitter eine gute Lösung. Bedenkt man, dass hier noch ein passend langes Audio-Kabel mit Miniklinke hinzu gekauft werden muss, ist ein Bluetooth-Adapter nicht teurer – und hat den Vorteil der drahtlosen Verbindung. Gerade wenn man das iPad zum Notenlesen verwendet, ist die drahtlose Verbindung deutlich praktikabler.

Notenlesen mit iPad & Co

Mobilgeräte setzen sich als digitales Notenarchiv mehr und mehr durch – und sie sind auch zur klassischen Notenmappe als Ergänzung praktikabel. Die Vorteile der Noten-Apps liegen auf der Hand: In einem Tablet lassen Tausende von Notenblättern speichern und schnell abrufen. Praktische Helfer sind in diesem Falle sogenannte Page Turner, die das freihändige Umblättern per Bluetooth-Fußschalter erlauben. Der Preisleistungs-Tipp in dieser Zubehör-Kategorie ist der Blue Turn von IK Multimedia.

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IK Multimedia iRig BlueTurn
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Ratschläge aus dem Forum von musiker-board.de

iPad mit Klavier verbinden

Digitalpiano mit iPad verbinden

Ratgeber auf PIANOO.de: E-Piano an ein Mischpult anschließen

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