Sampling-Pianos sind Ressourcen-hungrig!
Bei der Wahl des Piano-Software-Instruments findet man vorwiegend Sampling-basierte VSTs. Die Sampling-Technik wird nach allen Regeln der Kunst ausgeschöpft, um feinste Nuancen in der Dynamik abzubilden. Hinzu kommen Klangdetails wie Resonanzen und mechanische Nebengeräusche von Dämpfern, Hämmern und Tastatur. Entsprechend groß fallen die Anforderungen an Arbeits- und Festspeicher des Computers aus. Vor dem Kauf eines Piano-VST lohnt daher ein prüfender Blick auf die Systemanforderungen. Tausende Samples bilden beim Piano-Sampling den Klang ab, daher empfiehlt sich als Festplatte eine schnelle Solid State Disk.
Den Gipfel in dieser Disziplin bilden derzeit die Sampling-Pianos der VSL Synchron-Piano-Serie. Ohne schnelle SSD-Speicher läuft hier gar nichts. Dafür aber bekommt man die wohl detailreichsten Piano-Libraries, die mit vielseitigen Mikrofon-Positionierungen in der Vienna Synchron Stage aufgenommen wurden. Auch das neue Synthogy Ivory 3 zählt zur Kategorie dieser anspruchsvollen Software-Instrumente.
Einen ganz anderen Weg geht hier Modartt Pianoteq: Anstelle Gigabyte-schwerer Sampling-Libraries setzt dieses Instrument auf Physical-Modeling. Pianoteq ist daher mit nur wenigen Klicks installiert und ohne große Ladezeiten sofort spielbereit. Überhaupt ist Pianoteq der Tipp für den Live-Einsatz, da es auch als vollwertige iOS-Version verfügbar ist.