Wo ist das C?
Da es 12 Töne gibt, existieren natürlich auch 12 Tonarten, in denen dann jeweils eine passende Tonleiter gebildet wird. Auch das funktioniert nach einem festen Schema, ist aber für den Anfang wirklich etwas kompliziert.
Als Einsteiger legt man erstmal mit der Tonart C-Dur los, die meisten Anfängerstücke für Klavier sind in C-Dur geschrieben. Um den Anfangston C zu erkennen, orientierst du dich an den schwarzen Tasten. Sie tauchen auf der Klaviertastatur immer abwechselnd als Zweier- und Dreiergruppen auf. Das C befindet sich immer links vor jeder Zweiergruppe.
Es ist die Tonleiter, die nur aus weißen Tasten besteht. Dies sind die Töne:
C – D – E – F – G – A – H
Auf das H – es befindet sich immer rechts von der Dreiergruppe der schwarzen Tasten – folgt dann wieder das C, nur eben erklingt es um eine Oktave höher als das C zu Beginn der Reihe.
Eine kleine Übung für Anfänger
Wenn du beide Töne gleichzeitig spielst, dann wirst du einen gewissen Gleichklang feststellen. Dabei klingt der höhere Ton heller als der Ton, der eine Oktave tiefer liegt. Suche die anderen C-Töne auf der Klaviertastatur und spiele sie mal der Reihe nach und auch mal jeweils zwei Töne gemeinsam variiere die Oktav-Abstände!
H oder B? B oder Bb?
Verwirrend für Anfänger*innen: Für den siebten Ton der Tonleiter gibt es verschiedene Bezeichnungen. Im deutschsprachigen Raum wird dieser Ton H oder B genannt. Beides ist richtig, wobei die Bezeichnung „B“ besser korrespondiert zur Schreibweise der Halbton verminderten Töne. Beim „B“ wäre es dann der Ton „Bb“ – die schwarze Taste neben dem „B“ (oder eben H).
Mit dieser Vorgehensweise kannst du gleich auch die weiteren schwarzen Tasten benennen. Diese wären Ab (As), Gb (Ges), Eb (Es) und Db (Des). In diesem Zusammenhang taucht früher oder später der Begriff „Enharmonische Verwechslung“ auf, was hier jedoch nicht im Sinne eines Fehlers oder Irrtums zu verstehen ist. Vielmehr geht’s dabei um die Funktion der Töne in Bezug auf die Tonarten. Auf einem gleichförmig gestimmten Klavier sind die Halbtonschritte gleichklingend. Es macht hier also im Klang keinen Unterschied, ob du ein Gis oder ein Ab spielst. Es erklingt ein- und derselbe Ton. Nur ändern sich die Bezeichnungen in Bezug zur Tonart. In einer Kreuztonart wie A-Dur heißt der Ton links neben dem A eben Gis, in einer b-Tonart wie Es-Dur wird er als As bezeichnet.