Piano-Spieltechnik: 2 oder 3 Sensoren?
Es ist für Anfänger*innen vielleicht schwer nachvollziehbar, aber Klavierspielen bedeutet mehr als mit unterschiedlicher Anschlagstärke laut oder leise zu spielen.
Der Klavieranschlag ermöglicht sehr unterschiedliche Spieltechniken und vielfältige Artikulationen des Tons. Darum ist das Klavier eben auch ein so mächtiges Instrument mit vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten und feinen Klangnuancen.
Bei den günstigeren Modellen im Einsteigerbereich sind 2-Sensor-Tastaturen üblich – im Prinzip ist das ausreichend. Denn man kann dynamisch spielen von pianissimo bis fortissimo, womit die Grundbausteine des Pianoforte gegeben wären.
Ein E-Piano mit 3 Sensoren ermöglicht darüber hinaus aber das Ansteuern der Töne aus dem Tastenweg heraus. Das ist rein technisch gesehen besser und kommt auch dem Spielgefühl des akustischen Vorbilds noch näher.
Fortgeschrittene werden den Vorteil spüren und nutzen, denn die 3-Sensor-Technik erlaubt eine feine Dosierung das Anschlags im Pianissimo-Spiel. Auch die Repetitionseigenschaften einer Tastatur profitieren von einem 3-Sensor-System.