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Test: Yamaha Arius YDP-145 – Homepiano für Einsteiger

  • Das YDP-145 ist ein preiswertes Digitalpiano der Yamaha-Einsteigerklasse Arius im klassischen Homepiano-Look.
  • Alternativ bietet Yamaha dieses Piano auch in einer SlimLine-Version unter der Bezeichnung YDP-S35 an.
  • Verbesserungen zum Vorgänger YDP-144 betreffen den Klavierklang, das Wiedergabesystem und die Übungsfunktionen im YDP-145.

Pro und Contra

  • Solides Einsteiger-Piano
  • Guter Klavierklang
  • USB-Audio/MIDI-Funktion
  • Tasten ohne Ivory-Touch
Yamaha Arius YDP-145
(Bildquelle: Yamaha)
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Yamahas Arius-Modelle der 2022er-Generation sind preislich zwar wieder allesamt unter den hauseigenen Clavinova-Homepianos angesiedelt, doch schon innerhalb dieser Preiswertklasse orientiert man sich an verschiedenen Budgets. Beim YDP-145 kann man gegenüber dem größeren Bruder YDP-165 noch ein paar hundert Euro sparen. Lohnt sich das?

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Bei den Maßen und im Gewicht entspricht das Arius YDP-145 ganz genau dem Vorgängermodell YDP-144. Gegenüber dem großen Modellreihen-Bruder YDP-165 ist es tatsächlich kleiner, nämlich genau 3,4 Zentimeter in der Höhe, und mit 38 Kilo Gewicht vier Kilo leichter. Das dürfte vor allem am kräftigeren Soundsystem des YDP-165 liegen.

Ansonsten kommt das Yamaha YPD-145 so ziemlich im gleichen klassischen Look wie das 165er – ohne Frontbeine und mit luftigerer Rückwand, als bei der teureren Clavinova-Reihe üblich. Auf eine Kopfhörerhalterung und Notenpult-Klemmen muss man YDP-145 ebenfalls verzichten. Doch die Verarbeitung des soliden Korpus mit seinem hölzernen Tastaturslider ist gut, und natürlich werden auch wieder alle drei Fußpedale, das rechte mit Halbpedal-Funktion, geboten. 

Einsteiger-Tipp: Bundle-Angebote

Gerade beim Kauf des ersten E-Pianos sollte man darauf achten, denn im Online-Handel werden Sets und Bundles angeboten, die neben dem Instrument weitere Zubehör-Artikel zum günstigen Preis enthalten: Klavierbank oder -hocker, Kopfhörer, Notenhefte etc.

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Yamaha YDP-145 im Test mit Klavierlehrer Yacine Khorchi

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Technik des Yamaha YDP-145

Das technische Innenleben des YDP-145 wurde komplett vom YDP-165 übernommen. Das heißt: zehn Sounds und 192-stimmige Polyphonie. Es gibt eine Layerfunktion für zwei Klänge, den Duo-Modus für Schüler-Lehrer-Tastaturhälfte, jedoch keinen Split. Vier Halleffekte stehen zur Wahl. Toll sind die beiden Kopfhöreranschlüsse in Form von Standardklinken-Buchsen.

Power und Lautstärke bedient man auf der rechten Seite des Pianos, mit den Buttons links schaltet man sich durch Klänge und Funktionen. Ein Display mit Menütastern fehlt, daher werden die meisten Klaviertasten für die einzelnen Einstellungen gebraucht. Eine Übersicht darüber, welcher Tastendruck für welchen Parameter nötig ist, passte auf die Rückseite des Handbuchs.

Als einzigen weiteren Anschluss hat das Piano USB-to-Host. Das mag unscheinbar wirken, jedoch verbirgt sich dahinter eine USB-Audio/MIDI-Funktion, welche die vollständige Integration von Zusatzgeräten erlaubt. Ein hochwertiges Ausstattungsmerkmal, das den Anschluss von Audio-Rechner sowie Android- oder iOS-Mobilgeräte sehr einfach macht.

Varianten und Gehäusefarben

An Farbversionen werden Schwarz, Weiß und Rosenholz offeriert. Ein Erklärvideo von Yamaha zeigt den Aufbau – bei dem aber auch nicht viel schief gehen kann. Außerdem bietet Yamaha als Alternative zum klassischen Homepiano-Design auch eine SlimLine-Version an. Rein technisch betrachtet ist dieses Modell, Arius YDP-S35, identisch mit dem Yamaha Arius YDP-145. Das SlimLine-Design verbindet modernes Aussehen mit praktischen Vorteilen: Der Tastaturdeckel dient als Notenhalter und im geschlossenen Zustand kann man das Piano auch als kleinen Schreibtisch nutzen.

Aufbau des Yamaha Arius YDP-145

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Jetzt mit „CFX Grand“

Die aktuellen YDP-Modelle bieten den gesampelten Klang eines Yamaha-CFX-Konzertflügels, wie er sich fast so auch in den Clavinova-Pianos findet. „CFX Grand“ heißt der erstklassige Sound. Ein großer, sehr dynamischer Stereo-Flügelklang mit realistischem Ausklang, aus dem man wirklich viele Nuancen herauskitzeln kann – bis ins Fortissimo.

Virtual Resonance Modelling

Die Saiten-, Dämpfer und Gehäuseresonanzen erzeugt die virtuelle Resonanzmodellierung (VRM). Diese Modelling-Technologie kann man an einem Arius-Piano zwar nur ein- oder ausschalten, während sie an den meisten Clavinova-Instrumenten umfangreicher einstellbar ist. Doch auch im YDP-145 sorgt sie mit einer Standardeinstellung für hörbar mehr Authentizität im CFX.

Zusätzliche Sounds

Zwei weitere Flügelklänge namens „Mellow Grand“ und „Pop Grand“, je ein Fender-Rhodes- und DX7-E-Piano-Sound, ein Cembalo mit Loslass-Samples, ein volles Vibrafon, je eine Kirchen- und Hammond-Orgel sowie universelle Stereo-Streicher überzeugen durch die Bank.

Tastatur des Yamaha Arius YDP-145

Wie das Vorgängermodell hat der Hersteller auch das Yamaha Arius YDP-145 wieder mit der „Graded Hammer Standard“-Tastatur (GHS) ausgestattet. Sie ist in dieser Instrumentenklasse eines der schwerer gewichteten Manuale, wobei mit den schwersten Gewichten im Bass und leichteren im Diskant gearbeitet wird, wie es bei einer Graded Hammermechanik üblich ist. 

Auf eine griffige Beschichtung der Tastenoberflächen und einen dritten Sensor wie in der GH3-Tastatur des YDP-165 wird allerdings verzichtet. Nichtsdestotrotz lässt sich das CFX-Grand auch über die GHS überzeugend formen und intonieren. Aus drei Dynamikkurven kann man je nach eigener Anschlagskraft wählen.

Soundsystem: Klar und sauber

Beim internen Wiedergabesystem kommen wie beim Vorgänger und wie am YDP-165 zwei Zwölf-Zentimeter-Lautsprecher zum Einsatz – allerdings mit weniger Leistung als beim 165er: acht Watt anstatt 20 Watt. Den relativ satten Sound des großen Bruders bei vollgriffigem Spiel erreicht das 145er damit freilich nicht. Es ist aber nun nicht so, dass das preiswertere Modell nur etwa halb so laut klingen kann. Für Zimmerlautstärke ist auch dieses kleine Homepiano allemal geeignet, und der Sound ist klar und störungsfrei.

Neu gegenüber dem YDP-144 sind am Yamaha Arius YDP-145 die nach hinten abstrahlenden Öffnungsschlitze im Pianogehäuse, die für einen etwas räumlicheren aber zuweilen auch noch klareren Gesamtklang sorgen. „Tone Escapement Construction“ nennt Yamaha dieses neue Feature, mit dem auch der große Bruder ausgestattet ist. Die internen Lautsprecher werden in der Werkseinstellung bei Verwendung eines Kopfhörers deaktiviert. Ddiese Einstellung lässt sich aber auch ändern – möchte man z.B. zusätzlich das Yamaha YDP-145 mit externen Lautsprechern oder einer Stereonlage verbinden.

Klavier üben mit YDP-145 und Smart Pianist

Während die 50 aus dem YDP-144 bekannten „Classical Musical Masterpieces“ wieder an Bord sind und Noten dazu mitgeliefert werden, stammen die 303 „Lesson-Songs“ des YDP-145 – Klavieretüden von Burgmüller, Czerny und anderen – aus der Clavinova-Reihe. Über die Smart Pianist-App wird die Notation beim Abspielen des Stücks mit einer Tonverfolgung ergänzt, und man kann die Etüden und Songs zur Wiedergabe auf dem Tablet selbst üben. Wer Audiosongs auf dem Mobilgerät gesichert hat, darf sie ebenfalls über die Pianolautsprecher abspielen und kann so auch zu Arrangements spielen. Ferner hilft die App dabei, Akkorde in Audiosongs zu erkennen.

Zudem darf man Aufnahmen des eigenen Spiels über die App tätigen und dann auf dem Mobilgerät sichern – als MIDI- oder Audio-Datei. Am Piano selbst steht ein simpler MIDI-Rekorder mit zwei Spuren und einem Song zur Verfügung. Ein integriertes Metronom gibt’s selbstverständlich auch.

Der Griff zu Tablet und App lohnt sich darüber hinaus wegen der tollen Features der grafikgestützten Piano-Fernbedienung sowie der Registration-Speicherplätze für Layer-Sounds, die über das Programm in beliebiger Anzahl bereitstehen.

Yamaha Arius YDP-145 im Vergleich

Yamaha YDP-144 vs. YDP-145: Gegenüber dem Vorgängermodell gibt es am Neuen jetzt sogar den „CFX Grand“-Klang à la Clavinova, und der spielt sich selbst im kleinsten Arius-Modell superb. Außerdem profitiert das YDP-145 von Klangverbesserungen am Soundsystem und mehr MIDI-Übungsstücken. 

Yamaha YDP-145 vs. YDP-165: Das Arius YDP-145 ist im Grunde nichts anderes als ein kleines YDP-165. Für derzeit im Fachhandel schon für weniger als 1.000 Euro erhältlich und damit etwa 300 Euro preiswerter als der große Bruder bietet es digitaltechnisch gesehen das Gleiche.

Einen spürbaren Unterschied macht dann die beim YDP-165 verbaute GH3-Tastatur, die für ein noch angenehmeres Spielgefühl sorgt, sowie das kraftvollere Wiedergabesystem. Auch wurde auf ein paar Details wie die Kopfhörerhalterung und die Halteklemmen für Notenhefte verzichtet. Wer wirklich aufs Budget achten muss und zum YDP-145 greift, begeht keinen Fehler.

Fazit: Solides Einsteiger-Piano

Das Yamaha Arius YDP-145 zeigt, wie viel Homepiano noch möglich bleibt, wenn man die Preisschraube wirklich weit nach unten dreht, aber zugleich keine Kompromisse bei Intonation und Spielgefühl eingehen will. In diesen entscheidenden Punkten liegt das aktuelle kleine Yamaha Arius YDP-145 ganz weit vorne, und Einsteigern wie auch fortgeschrittenen Spielern wird so schnell die Freude an diesem Instrument nicht vergehen. Darüber hinaus besteht noch Kompatibilität zur „Smart Pianist“-App. Ein rundes Paket, das der Hersteller da geschnürt hat!

Yamaha Arius YDP-145 (Bildquelle: Yamaha)

Yamaha Arius YDP-145 – Übersicht

Erhältlich seit: 05.2022
Tastatur: 88 Tasten, Graded Hammer Standard (GHS)
Polyphonie: 192 Stimmen
Klangerzeugung: Sampling
Piano-Remote-App: Smart Pianist, kostenlos für Android und iOS
Besonderheiten: 303 Übungssongs, steuerbar über „Smart Pianist“-App
Hersteller/Vertrieb: Yamaha

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Pro und Contra

  • Solides Einsteiger-Piano
  • Guter Klavierklang
  • USB-Audio/MIDI-Funktion
  • Tasten ohne Ivory-Touch
Henrik Bruns - PIANOO-Autor

Henrik Bruns

Keine Kompromisse bei Intonation und Spielgefühl - in diesen entscheidenden Punkten liegt das aktuelle kleine Yamaha Arius YDP-145 ganz weit vorne, und Einsteigern wie auch fortgeschrittenen Spielern wird so schnell die Freude an diesem Instrument nicht vergehen.

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