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Test: Thomann DP-140B U – preiswertes Upright für Einsteiger

  • Das DP-140B U bietet aufwendiges Kleinklavier-Design zum Einstieigerpreis.
  • Die Tastatur überzeugt im Spielgefühl dank Features wie Ivory-Feel und Druckpunktsimulation.
  • Neben der Basis-Version in Schwarz und Weiß wird bei leichtem Aufpreis das DP-140BP UW mit Hochglanz-Lackierung und Hybrid-Holztastatur angeboten.

Pro und Contra

  • Klavierdesign zum Einsteigerpreis
  • Ivory-Feel-Tastatur
  • Gutes Lautsprechersystem
  • Ansprechender Klavierklang
  • Hybrid-Holztastatur (nur DP-140BP UW)
  • Zusatzklänge eher mäßig
Thomann DP-140 U
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In Abgrenzung zum Akustikpiano hat sich das Digitalpiano seit Jahren schon zu einer ganz eigenen Kategorie entwickelt. Heutzutage lernen die meisten ihre ersten Töne am Klavier mit einem E-Piano oder Stagepiano. Für viele hat die Sache aber einen Haken: Das Digitalpiano-Design. Genau hier wird das neue Thomann DP-140B U interessant, denn auf den ersten Blick könnte man das Upright E-Piano glatt sogar für ein akustisches Klavier halten.

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Bei näherer Betrachtung treten dann schon digitale Eigenschaften hervor wie z.B. das LC-Display und (gar nicht mal wenige) Bedienelemente. Nichtsdestotrotz sollte das Thomann DP-140B U im Wohnzimmer gehobene Klavierkultur ausstrahlen. Das „U“ im Namen weist auf die Besonderheit im Design hin: Es steht für den englischen Begriff „Upright Piano“, dessen Saitenrahmen im Gegensatz zum Grand Piano aufrecht stehend konstruiert ist. So lässt sich ein Heimklavier platzsparend an der Wand aufstellen – was selbstverständlich auch für das neue Thomann E-Piano gilt.

Ganz schön günstig!

Aufwendiges Design kostet – das sollte einleuchten. Dennoch erscheint das DP-140B U bei einem Preis deutlich unter 1.000 Euro sehr preiswert. Im Design ähnlich anmutende Produkte von Kawai, Roland oder Yamaha liegen deutlich oberhalb der 2.000-Euro-Grenze. Die Kostenersparnis aufgrund fernöstlicher Herstellung des Produkts gibt Thomann an seine Kunden weiter, daher der auffallend günstige Preis. Bleibt also zu beurteilen, ob das Thomann DP-140B U auch bei Klang und Ausstattung punkten kann.

DP-140B U im Test mit Klavierlehrer Yacine Khorchi

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DP-140BP UW: Hochglanz-Finish & Holztasten

Seit Anfang 2024 ist alternativ auch die neue Hochglanz-Variante des DP-140B U erhältlich. Dieses Modell wird zusätzlich zu den bislang in Schwarz und Weiß erhältlichen Gehäusevarianten angeboten. Außer der Hochglanz-Lackierung ist das „black-polished“-Modell DP-140BP UW mit einer Hybrid-Holztastatur ausgestattet, die im Spielgefühl nochmal einen Unterschied macht. Ansonsten ist das DP-140BP UW identisch mit dem DP-140B U.

Thomann DP-140BP UW
Thomann DP-140BP UW Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Leistungsstark im Sound

In diesem Punkt spielt das DP-140B U in der oberen Liga mit: Die Polyfonieleistung ist mit 256 Stimmen up to date, und mit 40 Sounds plus General-MIDI-Soundset zur Wiedergabe von Standard-MIDI-Files kann man aus dem Vollen schöpfen.

Die Klangerzeugung ist dafür multitimbral ausgelegt. Das bedeutet, es können bis zu 16 verschiedene Klangfarben gleichzeitig über den eingebauten Sequenzer oder über eine MIDI-Verbindung gespielt werden. Damit lassen sich dank der hohen Polyfonie des Instruments sogar umfangreich orchestrierte Band-Arrangements wiedergeben, zu denen man dann noch vollgriffig selber den Klavierklang spielen kann.

Überzeugender Lautsprecher-Sound

Bei den Digitalpianos in der Preisklasse unterhalb von 1.000,- Euro stellt man nicht selten einen Unterschied fest, je nachdem ob man Kopfhörer nutzt oder über das Lautsprechersystem spielt. Nicht so beim Thomann DP-140B U. Die insgesamt vier Lautsprecher (2 x 30 Watt plus 2 x 20 Watt) produzieren einen kräftigen und klaren Sound, wobei auch die Klangabstrahlung an der Frontseite ausgewogenen ist. Den akustischen Klavierklang laut zu spielen, macht daher richtig Freude.

Je nach akustischer Umgebung und Aufstellung sind praktisch immer kleine Anpassungen des Gesamtklangs notwendig, um das Optimum aus dem Lautsprecher-System herauszuholen. Dank Master-EQ sind solche Einstellungen schnell erledigt, unter den vorgegeben Settings wird man immer etwas Passendes finden.

Player/Recording-Funktionen

Außerdem gibt es einen integrierten Audio-Player, über den auch Playalongs abgespielt werden können. Nicht nur das: Man kann auch das komplette Piano über die Recorder-Funktion aufnehmen, um dann die Audiodatei auf den Rechner zu spielen. Wer mit dem Gedanken spielt, das Piano auch mit Tablet oder Musikcomputer zu kombinieren: Dank USB-MIDI-Funktion kann man die externen Geräte ganz einfach mit einem USB-Kabel an das DP-140B U anschließen – praktisch in Verbindung mit Piano-Apps, Online-Lessons auf Smartphone oder Tablet sowie zum Arrangieren und Komponieren mit DAW- oder Notations-Programmen.

Digitalpiano-Funktionen

Selbstverständlich finden wir hier die Standards wie Transponierung der Tonlage, ein Metronom mit einstellbarer Taktart, Split nebst Oktavverschiebung der beiden Klanganteile, Dynamikkurven zum Anpassen der Anschlagdynamik sowie DUAL- und TWINOVA-Modus. Letzterer teilt die Tastatur in zwei gleichklingende Hälften – praktisch für den Klavierunterricht.

Klavierklang & Spielgefühl des Thomann DP-140B U

Damit sind wir bei den essentiellen Merkmalen eines Digitalpianos – was nützt schon die umfangreichste Ausstattung, wenn Klang und Spielgefühl nicht überzeugen. Sowohl die weißen als auch die schwarzen Tasten sind angeraut. Das vermittelt ein griffiges Spielgefühl, und die Verbindung zum Klavierklang gelingt spontan. Die Tasten fühlen sich gut an und die Graded Hammermechanik mit Druckpunktsimulation sorgt für ein ausgewogenes Anschlagverhalten.

Das Piano spielt sich dynamisch und verfügt zur Simulation des akustischen Klavierklangs auch über Damper Resonance im Pedalspiel. Neben dem Grundsound gibt es eine „Wide“-Version und ein „Bright Piano“. Außerdem interessant sind ein Electric Grand und die E-Pianos mit berühmten Vintage Keyboards.

Zusätzliche Sounds

Den weitaus größten Anteil der insgesamt 40 Sounds ist mit klanglichem Beiwerk gefüllt. Honkytonk, Harpsichord, Clavinet und Orchestral Harp darf man noch zu den klassischen Digitalpiano-Sounds zählen. Dann folgen aber diverse Orgeln, Gitarre, Bässe, Chor, Strings Ensembles sogar Sitar und Saxofon.

Hinsichtlich der Klangqualität stehen hier ganz klar die Piano-Sounds im Mittelpunkt. Die zusätzlichen Sounds sind sauber im Klang, qualitativ aber vornehmlich zur Wiedergabe von MIDI-Files einzustufen, was mit dem Song-Player eine schöne Ergänzung der Möglichkeiten darstellt. Der USB-to-Device-Anschluss macht die Anwendung von Playbacks einfach.

Resümee: Klavierkultur für kleines Geld

So viel Piano für unter 1.000 Euro – das ist schon eine Sensation. Mit seinem Kleinklavier-Design hebt sich das Thomann DP-140B U vom üblichen Digitalpiano-Look ab, während das wohl dimensionierte Lautsprechersystem das Instrument im Wohnzimmer auch klanglich gut in Szene setzt. Bei dem ausgesprochen günstigen Preis muss man differenzieren: Denn Digitalpianos in vergleichbarem Gehäusedesign werden eigentlich deutlich teurer angeboten. Einen Unterschied in der Qualität stellt man dann auch bei den zusätzlichen Klängen fest. Dem Vergleich mit dem akustischen Klavierklang können sie nicht standhalten – sie erfüllen bei der Wiedergabe von MIDI-Files ihren Zweck und stellen insofern durchaus eine Bereicherung der Möglichkeiten dar.

Wer das Klavierspielen in den Vordergrund stellen möchte und sich somit auf die wesentlichen Merkmale – Klavierklang und Tastatur – konzentriert, wird nicht enttäuscht und bekommt in diesen Punkten gutes Einsteiger-Niveau geboten. Der Akustikpiano-Sound überzeugt mit einem brillanten Charakter sowie in Tonumfang und Dynamik ausgewogen Klangverhalten. Die gewichtete Hammermechanik-Tastatur macht ihren Job gut und lässt sich dank Ivory-Feel-Decklagen und Druckpunktsimulation angenehm spielen.

Thomann DP-140B U

Thomann DP-140B U – Überblick

Erhältlich seit: 11.2021
Tastatur: Graded Hammermechanik mit Druckpunktsimulation, Ivory-Feel
Polyfonie: 256 Stimmen
Besonderheiten: Upright-Design
Hersteller/Vertrieb: Thomann

Thomann DP-51 im Test mit Klavierlehrer Yacine Khorchi

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Pro und Contra

  • Klavierdesign zum Einsteigerpreis
  • Ivory-Feel-Tastatur
  • Gutes Lautsprechersystem
  • Ansprechender Klavierklang
  • Hybrid-Holztastatur (nur DP-140BP UW)
  • Zusatzklänge eher mäßig

Jörg Sunderkötter

Mit seinem Kleinklavier-Design hebt sich das Thomann DP-140B U vom üblichen Digitalpiano-Look ab, während das wohl dimensionierte Lautsprechersystem das Instrument im Wohnzimmer auch klanglich gut in Szene setzt.

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