VSL Synchron Pianos Yamaha CFX
Ausgehend von dem fantastischen Sound des Albums Playing The Piano 12122020 habe ich mich auf die Suche gemacht nach geeigneten Piano-VSTs. Einen so hochauflösenden, dynamischen und detailreichen Sound eines Yamaha CFX habe ich bei der Vienna Symphonic Library gefunden.
Man kommt bereits mit der Standard-Library bestens klar, aber wer mit mehr Mikrofon-Positionen experimentieren will, greift am besten gleich zur Full-Version – Einzelheiten dazu im Testbericht auf PIANOO.de.
Das Synchron Piano Yamaha CFX bietet gleich im Play-Menü das Intimate Preset. Es klingt bereits großartig, aber ich hatte das Gefühl, dass ich an wichtigen Stellen modifizieren musste. Spontan wirkt die Räumlichkeit des Klangs etwas überdimensioniert, auch spricht der Klang zu schnell im brillanten Tonbereich an. Das Ganze ist aber mit wenigen Handgriffen erledigt, indem man den Room Mix herabregelt, ebenso den Hall-Anteil des Reverb-Effekts.
Auch sollte man die Brillanzen des großen Sounds etwas entschärfen, was sich mithilfe zweier Parameter erledigen lässt: Die Dynamikkurve braucht einen leicht exponentiellen Verlauf, und die Dynamic Range sollte etwas kleiner ausfallen – ca. 80-90% -, um das so schöne Klangverhalten im Pianissimo zu featuren.
Das Synchron Piano trifft nicht nur den Intimate Piano Sound auf Ryuichi Sakamotos Album sehr gut, es ist auch in puncto Auflösung und immersivem Raumklang das überzeugendste Piano-VST in unserem Vergleich. Der detailreiche Klangrealismus ist umwerfend und verblüffend.