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Test: Kawai KDP-75 – Homepiano, preiswert und gut

  • Das Kawai KDP-75 ist das derzeit kleinste und preisgünstigste Homepiano von Kawai.
  • Es ist in vielen Ausstattungsdetails identisch mit dem etwas teureren Kawai KDP-120.
  • Das KDP-75 ist für Anfänger konzipiert, die den Fokus auf Spielgefühl und Klavierklang legen und auf umfangreiche Ausstattung verzichten wollen.

Pro und Contra

  • Mattierte Tastenoberflächen
  • Gute Klavierklänge
  • Piano-Remote-App
  • Preis/Leistung
  • Kein Bluetooth
Kawai KDP-75 - Digitalpiano
(Bildquelle: Kawai)
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Ja, geht’s vielleicht noch günstiger?! Die Markenhersteller unterbieten sich ständig, um möglichst auch viele Einsteiger zu erreichen, die für den Anfang wenig Geld ausgeben möchten. Aber wie viel E-Piano bekommt man dann noch? Jede Menge! Nur muss man seine Aufmerksamkeit auf die richtigen Merkmale lenken, wie das Kawai KDP-75 beweist.

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Bei den günstigen Modellen konzentriert sich die Ausstattung auf die wesentlichen Details, die man zum Klavierlernen und -spielen braucht: Außer einem guten Klavierklang ist das eine Hammermechanik-Tastatur, die ein realistisches Spielgefühl vermittelt.

Kawai KDP-75 im test mit Klavierlehrer Yacine Khorchi

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RH-Compact-Tastatur

Genau hier liegt die Stärke des Kawai KDP-75: Die hier verbaute RH-Compact-Tastatur vermittelt nicht nur den ausgewogenen Anschlag einer gut balancierten Hammermechanik – dank der mattierten Kunststoffoberfläche der Tasten stellt sich sofort ein angenehmes Spielgefühl ein.

Dieses „Anfassgefühl“ ist dabei nicht ganz so realistisch wie die Ivory-Touch-Oberfläche bei teureren Homepiano-Modellen von Kawai, aber es ist zumindest im Wesen ähnlich. In dieser Preisklasse ist das KDP-75 eines der seltenen Homepianos mit diesem Tastatur-Feature. Es spielt sich dank der angerauten Oberfläche nicht zu rutschig, aber auch nicht stumpf, wie es bei den preiswerten Modellen mit glatten Kunststofftasten gerne der Fall ist.

Eine der wenigen Ausnahmen ist übrigens das Kawai KDP-120, das außerdem eine aktuellere Tastatur-Version (RH-Compact II) besitzt, die sich noch etwas komfortabler spielt.

Guter Klavierklang

In diesem Punkt macht das Kawai KDP-75 keinen Unterschied zu den beiden anderen Einsteigermodellen Kawai KDP-120 und ES-120. Die Klavierklänge Concert Grand, Studio Grand, Mellow Grand und Modern Piano bieten eine gute Auswahl, wobei das erste Preset ganz klar im Vordergrund steht. Es bringt einen brillanten ausdrucksstarken Konzertflügel, mit dem sich alles – von Klassik bis Pop – spielen lässt.

Eine Besonderheit in der Preisklasse: Schließt man per USB einen Tablet an, kann man mittels Virtual Technician den Klavierklang intonieren und Details wie z.B. Saitenresonanzen, Dämpfer- und Anschlagverhalten selber justieren.

Kleines Lautsprecher-System

Bei dem kompakten Maßen des Gehäuses sollte es kaum verwundern – das Lautsprechersystem des Kawai KDP-75 ist mit 2×9 Watt nicht wirklich stark dimensioniert. Und doch waren wir beim Anspielen bei unseren Tests doch positiv überrascht, was selbst aus diesem kleinen Piano kommt. Völlig klar – mit der Beschallung größerer Räume wäre das KDP-75 überfordert. Wer in diesem Punkt mehr verlangt, sollte beim Kauf mit dem größeren Modell KDP-120 vergleichen.

Aber zum Üben im Musikzimmer ist das Lautsprechersystem des KDP-75 absolut ausreichend und es klingt für seine Verhältnisse erstaunlich gut. Optimal klingen die Sounds selbstverständlich, wenn man beim Spielen einen guten Kopfhörer nutzt.

Nur die wichtigsten Funktionen sind über das Panel gut zu erreichen - komfortabler ist es, die PianoRemote-App zu nutzen, welche Kawai kostenlos anbietet. (Bildquelle: Kawai)
Nur die wichtigsten Funktionen sind über das Panel gut zu erreichen - komfortabler ist es, die PianoRemote-App zu nutzen, welche Kawai kostenlos anbietet. (Bildquelle: Kawai)

Einfache Bedienung per Remote-App

Zur Handhabung der Digitalpiano-Funktionen steht wie in der Preisklasse üblich lediglich ein kleines Bedienpanel zur Verfügung. Zur Eingabe werden dann Tastenkombinationen verwendet, die man in der Bedienungsanleitung nachschlagen muss. Viel einfacher und komfortabler aber wird’s, wenn man die PianoRemote-App verwendet, die Kawai kostenlos für Android und iOS anbietet. Auch der oben erwähnte Virtual Technician ist hier enthalten.

Das KDP-75 verzichtet auf Bluetooth, aber man kann es per USB-to-Host mit Computer und Mobilgeräten verbinden. Ebenso gibt es keine speziellen Stimmungen außer der gleichförmig temperierten, aber die wichtigsten Dinge sind an Bord. Dazu gehört ein Recorder, ein Metronom, Dual-Funktion (Layer) und ein Split für vierhändiges Spiel. Außerdem zum Üben nützlich ist die Lesson-Funktion mit Etüden und Spielstücken aus der klassischen Klavierliteratur. Und auch zusätzliche Sounds wie E-Piano, Strings und Harpsichord fehlen nicht unter den insgesamt 15 gespeicherten Klangfarben.

Kawai KDP-75 im Vergleich

Wer ein Homepiano im Preissegment unter 1.000 Euro sucht, landet schnell bei No-Name-Marken – ganz einfach aus dem Grund, weil dort die Feature-Listen umfangreicher erscheinen. Völlig richtig: Ein Digitalpiano ist ein elektronisches Gerät – Ausstattung spielt hier schon auch eine Rolle.

Für Anfänger oder Laien, die noch nie mit einem Musikinstrument zu tun hatten, ist es vielleicht mit diesem Beispiel gut zu erklären: Würde man ein sehr günstiges Fernsehgerät kaufen, das viele Anschlüsse und immense Kompatibilität mitbringt, in Bildqualität und Lichtstärke aber nicht der Hit ist?

Bei günstigen Digitalpianos muss man auf zwei Dinge achten, die man aber gerade als Anfänger und Laie nur schwer beurteilen kann:

  • Gutes Spielgefühl: Eine Tastatur, die sich gut anfühlt und die Tastenaktion exakt an die Klangerzeugung überträgt.
  • Ausdrucksstarker Klavierklang: Der Klavierklang soll nicht nur gefallen, er soll sich auch über die Anschlagdynamik ausdrucksstark spielen lassen.

Genau hier setzt das Kawai KDP-75 seine Schwerpunkte und verzichtet dabei auf Bluetooth und es besitzt in relativ kleines Lautsprechersystem. Dennoch kann sich das Kawai KDP-75 im Vergleich mit den Mitbewerbern dieser Preisklasse gut behaupten.

KDP-75 vs. Kawai KDP-120: Der erste Mitbewerber kommt von Kawai selbst. Das nächstgrößere Homepiano-Modell KDP-120 bietet Bluetooth, die aktuelle RH-Compact II-Tastatur und es ist mit einem stärkeren Soundsystem (2 x 20 Watt) ausgestattet.

KDP-75 vs. Yamaha YDP-145: Yamahas kleinstes Homepiano ist spürbar teurer, es bietet aber auch mehr Ausstattung wie z.B. USB-Audio/MIDI. Allerdings hat das KDP-75 mit seiner mattierten Kunststofftastatur ganz klar die Nase vorn beim Spielgefühl.

KDP-75 vs. Thomann DP-32: Das einzige noch günstigere Anfänger-Homepiano, welches wir hier in den Vergleich ziehen, wäre das Eigenmarkenprodukt vom Musikhaus Thomann. Das Thomann DP-32 verzichtet auf viele Ausstattungsdetails wie eingespeicherte Klavierliteratur zum Üben und kann auch bei der Tastatur nicht mit dem KDP-75 mithalten – dennoch: Zum Preis von knapp über 500,- Euro ist es das mit Abstand günstigste Digitalpiano im Homepiano-Design.

KDP-75 vs. ES-120: Diese Variante sollte sich anschauen, wer bzgl. der Bauart flexibler ist. Das Kawai ES-120 geht für knapp 600,- Euro über den Ladentisch, braucht als Portable Piano allerdings noch ein Stativ und Pedale, um es zu einem Homepiano auszubauen. Dazu bietet der Hersteller das passende Stativ HML-2 und die Pedaleinheit F-351 separat an. Voll ausgebaut kostet das Kawai ES-120 dann ca. 840,- Euro. Etwas teurer also als das KDP-75, aber es bietet dafür mehr Ausstattung: Bluetooth für Audio & MIDI, viel mehr Sounds, Dual & Split, 100 Drum-Rhythmen.

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Fazit: Top Einsteiger-Homepiano

Wer für den Klavieranfang auf ein Homepiano eines der großen Markenherstellers setzen will – das Kawai KDP-75 ist derzeit mit einem Preis unter 800,- Euro das preisgünstigste Modell bei Kawai. Dabei bringt es gute Ausstattung bei den wesentlichen Merkmalen eines E-Pianos mit: Man bekommt hier sehr ordentliche Klavierklänge und eine richtig gute Tastatur geboten und damit alles, was man zum Klavierlernen braucht.

Kawai KDP-75 - Front (Bildquelle: Kawai)

Kawai KDP-75 – Überblick

Erhältlich seit: 04.2024
Tastatur: RH-Compact, Kunststoff matt
Polyfonie: 192 Stimmen
Piano-App: PianoRemote, kostenlos für Android & iOS
Hersteller/Vertrieb: Kawai

*Affiliate-Link. Diese „Werbelinks“ helfen uns bei der Finanzierung unserer Website. Wenn du über einen solchen Link ein Produkt kaufst, erhalten wir eine kleine Provision – am günstigen Shop-Preis ändert sich nichts für dich. Das PIANOO.de-Team sagt Danke für deine Unterstützung!

Pro und Contra

  • Mattierte Tastenoberflächen
  • Gute Klavierklänge
  • Piano-Remote-App
  • Preis/Leistung
  • Kein Bluetooth

Jörg Sunderkötter

Wer für den Klavieranfang auf ein Homepiano eines der großen Markenherstellers setzen will - das Kawai KDP-75 ist derzeit mit einem Preis knapp unter 800,- Euro eines der günstigsten.

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