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Test: Kawai ES-60 – Portable Piano unter 500 Euro

  • Mit dem kleinsten Modell der ES-Serie bietet Kawai ein Portable Piano für die Preisklasse unter 500 Euro.
  • Die neue „Responsive Hammer Light“-Tastatur vermittelt eher leichtes Spielgefühl.
  • Mit 11 kg ist das ES-60 erfreulich leicht und bietet sich an, wenn neben guten Spiel- und Klangeigenschaften auch die die Mobilität im Vordergrund steht.

Pro und Contra

  • Gute Tastatur
  • Guter Klavierklang
  • Leichtgängiges Spielgefühl
  • Einfacher Fußtaster für Sustain
Kawai ES-60 - Portable Piano
(Bildquelle: Kawai)
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Wenn der Einstieg möglichst günstig sein soll, liegt die Budgetgrenze oft bei 500 Euro. Genau hier positioniert sich das Kawai ES-60 in einem Preissegment mit viel Auswahl und sogar günstigeren Angeboten der Mitbewerber. Bekanntermaßen steht der Name Kawai für hohe Qualität bei Klavierklang, Tastatur und Verarbeitung – das hat seinen Preis. Was darf man also vom kleinsten Kawai E-Piano erwarten?

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Na klar: Für den Anfang soll es nicht zu teuer werden. Denn erstens weiß man noch nicht, ob man beim neuen Hobby bleiben wird und zweitens ist der Kauf des ersten E-Pianos mit weiteren Ausgaben verbunden: Komplett ist das Anfänger-Set erst mit Stativ, Klavierhocker und Kopfhörer. Daher lohnt gleich auch der Blick auf das Zubehörangebot.

Kawai ES-Serie im Überblick.

Als Home-Bundle mit Stativ sieht das Kawai ES-60 aus wie ein kleines Homepiano im Slim-Design (Stativ und Sustainpedal optional erhältlich). Bildquelle: Kawai
Als Home-Bundle mit Stativ sieht das Kawai ES-60 aus wie ein kleines Homepiano im Slim-Design (Stativ und Sustainpedal optional erhältlich). Bildquelle: Kawai

Tipp: Kawai ES-60 Home Bundle

Attraktiv ist in diesem Falle das Home Bundle, welches zum Komplettpreis das vom Hersteller angebotene Stativ HML-3 B enthält sowie eine Thomann KB-47B Klavierbank und einen t.bone HD 200 Kopfhörer. Ein vernünftiges Sustainpedal, das auch die Halbpedal-Funktion des ES-60 unterstützt (siehe Bild oben), sollte man dennoch zusätzlich einplanen.

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Kawai F-10 H Footswitch
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(8)

Mit dem Stativ sieht das Kawai ES-60 schon aus wie ein kleines Homepiano im stylischen Slim-Design. Überhaupt machen das Design und die Verarbeitung des Gehäuses einen guten Eindruck. Es besteht komplett aus Kunststoff, was für die Preisklasse üblich ist.

Das Kawai ES-60 ist daher angenehm leicht zu transportieren sowie auch schnell auf- und abgebaut – wichtig für alle, die eigentlich keinen Platz für ein E-Piano haben und ein fester Platz in der Wohnung für ein Musikinstrument sich erst noch etablieren will.

Vollwertige Hammermechanik-Tastatur und doch nur 11kg leicht. Die neue "Responsive Hammer Light"-Tastatur macht's möglich. (Bildquelle: Kawai)
Vollwertige Hammermechanik-Tastatur und doch nur 11kg leicht. Die neue "Responsive Hammer Light"-Tastatur macht's möglich. (Bildquelle: Kawai)

Hammermechanik-Tastatur

Egal, wie günstig das erste E-Piano sein soll – an diesem Ausstattungsmerkmal sollte man auf keinen Fall sparen. Das Spielgefühl einer graduierten Hammermechanik ist die wichtigste Voraussetzung, um den Klavieranschlag authentisch nachempfinden zu können.

Die „Responsive Hammer Light“-Tastatur (RH-L) kann all das gut vermitteln, wobei angeraute Tastenoberflächen einen angenehmen Grip geben – auch wenn es sich dabei nicht um echte Ivory-Touch-Decklagen handelt wie man sie beim teureren Modell ES-920 findet. Der Hersteller nennt es „Kunststoff matt“, das Anfassgefühl allerdings ist alles andere als „plastikmäßig“.

Passt auch überall dort, wo eigentlich kein Platz ist für ein E-Piano. (Bildquelle: Kawai)
Passt auch überall dort, wo eigentlich kein Platz ist für ein E-Piano. (Bildquelle: Kawai)

Guter Sound

Bei den eingespeicherten Klängen profitiert das Kawai ES-60 von den größeren Kawai Digitalpianos. Mit dem Klavierklang, der außerdem Details wie z.B. Saitenresonanz und feine Artikulationsmöglichkeiten bieten kann, macht das Spielen und Üben Spaß.

Brillant und ausdrucksstark präsentiert sich der Klavierklang eines Shigeru Kawai SK-EX Konzertflügels – zumindest wenn man über Kopfhörer spielt. Von dem kleinen Lautsprechersystem mit 2 x 10 Watt Leistung sollte man keine Wunder erwarten. Zum Üben reicht es indes völlig aus und klingt in der Spielposition transparent und sauber.

E-Piano und Lautsprecherklang

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Mit insgesamt 17 Klängen stimmt auch die Auswahl an Sounds, die weitere Klaviervarianten, Electric Pianos, Orgeln, Strings, Clavinet, Vibrafon und Harpsichord bietet. Die Sounds können per DUAL- und SPLIT-Funktion sogar kombiniert gespielt werden, was auch das Vorhandensein von diversen Bass-Sounds erklärt.

Nur wenige Bedienelemente - komfortabler ist die Handhabung der Funktionen mit der kostenlosen App PianoRemote von Kawai. (Bildquelle: Kawai)

Apps und Digitalpiano-Funktionen

Außer der Möglichkeit für Layer- und Split-Sounds bringt das Kawai ES-60 jede Menge Funktionalität mit. Lediglich auf Bluetooth wird hier verzichtet, ansonsten ist der Anschluss der kostenlosen PianoRemote-App (Android/iOS) per USB möglich, um den Funktionsumfang in den Griff zu bekommen. Zwar kann man die wichtigsten Funktionen direkt am Instrument bedienen, übers Smartphone gestaltet sich die Handhabung jedoch deutlich komfortabler.

Die PianoRemote-App macht die Handhabung der Digitalpiano-Funktionen übersichtlich und einfach. (Bildquelle: Kawai)
Die PianoRemote-App macht die Handhabung der Digitalpiano-Funktionen übersichtlich und einfach. (Bildquelle: Kawai)

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die App „PiaBook Player“, welche von Kawai ebenfalls kostenlos für Android- und iOS-Mobilgeräte angeboten wird. Die App macht klassische Klavier-Literatur zu einer lebhaften E-Learning-Session mit animierten Noten und synchronisierten Playalongs. Mit ca. 500 Übungsstücken kann man sich hier wirklich austoben.

Piano-Lessons inklusive -  die App PiaBook Player bietet Kawai kostenlos an. (Bildquelle: Kawai)
Piano-Lessons inklusive - die App PiaBook Player bietet Kawai kostenlos an. (Bildquelle: Kawai)

Auch Funktionen für MIDI, Tuning oder Transpose fehlen nicht. Sogar einen EQ zur Abstimmung des Lautsprecherklangs gibt’s. Gerade für Portable Pianos ist das praktisch, denn so kann man den Sound auf den jeweiligen Aufstellungsort anpassen.

Darüber hinaus bietet das kleine E-Piano noch ein Metronom, welches sogar eingespeicherte Drum-Rhythmen bietet. Man kann hier zwischen verschiedenen Taktarten sowie 30 eingespeicherten Rhythmen wählen – so macht das Klavierüben gleich viel mehr Spaß.

Kawai ES-60 im Vergleich

Wer ein Digitalpiano unter 500,- Euro kaufen möchte, findet eine große Auswahl – darunter Megaseller wie Roland FP-10, Yamaha P-145, Thomann DP-28 Plus, Casio CDP-S110. Sogar die Edelmarke Kurzweil hat hier kürzlich einen leistungsfähigen Mitbewerber (KaE1-LB) platziert. Aber sogar aus dem eigenen Produktportfolio von Kawai bekommt das ES-60 Konkurrenz.

Kawai ES-120 vs. ES-60: In vielen Details sind beide Instrumente identisch. Klanglich gibt es hier kaum einen Unterschied, was sicher für das ES-60 spricht. Denn man bekommt hier die gleichen hochwertigen Klavierklänge. Die Lautsprecher-Systeme sind – zumindest auf dem Papier – gleich. Dennoch klingt das größere ES-Modell etwas voluminöser als das ES-60 – sicher aufgrund der leicht unterschiedlichen Gehäuse.

Der größte Unterschied liegt bei der Tastatur. Die Responsive Hammer Light spielt sich ähnlich, aber ein bisschen leichtgängiger als die „Responsive Hammer Compact“-Tastatur des Kawai ES-120. Anfänger*innen, die ein möglichst leichtes Spielgefühl haben möchten, profitieren von der RH-L-Tastatur des Kawai ES-60. Alles in allem bekommt man für den Aufpreis von ca. 100 Euro für das ES-120 tatsächlich auch mehr – inklusive Bluetooth und mehr Sounds.

Kawai ES-60 vs. Yamaha P-145: Hier spart man satte 100,- Euro und bekommt mit dem P-145 sogar noch ein paar Features mehr. Klavierklänge und Tastatur spielen in der gleichen Liga, allerdings fühlen sich die Tasten des P-145 nicht so schön griffig an wie die beim Kawai ES-60.

Casio CDP-S110 vs. ES-60: Deutlich günstiger als das ES-60 ist das kleine Casio CDP-S110. Dennoch ist es in der Tastatur dem ES-60 sehr ähnlich und hat sogar Ivory-FeelOberflächen – eine der wenigen Ausnahmen unterhalb 500 Euro. Im Klavierklang ist es jedoch ganz klar auf Einsteiger-Niveau, was man vom ES-60 nicht behaupten kann.

Kurzweil KaE1-LB vs. ES-60: Das „Kleine“ von Kurzweil bietet eine Ausstattung wie ein großes Portable Piano und übertrifft damit das Kawai ES-60. Das Kawai Portable Piano zeigt aber bei Spielgefühl und Klavierklang ganz klar seine Pluspunkte.

Roland FP-10 vs. ES-60: Dies ist der stärkste Konkurrent nicht nur für das ES-60, sondern gleichermaßen für alle anderen genannten Mitbewerber. Eine Tastatur mit Druckpunktsimulation und Ivory-Feel unter 400 Euro – das ist absolut Spitze. Auch der Klavierklang bietet alle Ausdrucksmöglichkeiten und Details, die man von einem aktuellen Portable Piano erwarten darf. Der Schwachpunkt des Roland FP-10 ist allein das klein dimensionierte Lautsprechersystem.

Fazit: Kleiner Profi

Das ES-60 ist Kawais Portable Piano für die Preisklasse unter 500 Euro und setzt dabei auf die Stärken, die man man mit Kawai Digitalpianos verbindet: Tastatur, Klavierklang, Spielgefühl und Verarbeitung. Wer hier die Schwerpunkte für sein erstes E-Piano setzen möchte, kann beim Kawai ES-60 nichts falsch machen.

Beim Preis von knapp unter 500 Euro lohnt der prüfende Blick zum größeren Modell ES-120, das mehr an Ausstattung bietet. In diesem Vergleich aber ist das ES-60 allen zu empfehlen, die ein E-Piano mit leichtem Anschlag suchen.

Mit seinen Spiel- und Klangqualitäten ist das Kawai ES-60 auch für Fortgeschrittene und Profis interessant, die ein leichtes und günstiges Zweitinstrument für Proben etc. brauchen. Mit 11 kg ist das ES-60 erfreulich leicht und bietet sich an, wenn außer guten Spiel- und Klangeigenschaften auch die Mobilität im Vordergrund steht.

Kawai ES-60 - Portable Piano (Bildquelle: Kawai)

Kawai ES-60 – Überblick

Erhältlich ab: 11.2024
Tastatur: 88 Tasten, Responsive Hammer Light (RH-L)
Polyfonie: 192 Stimmen
Piano-App: PianoRemote, kostenlos, für Android & iOS
Hersteller/Vertrieb: Kawai

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Pro und Contra

  • Gute Tastatur
  • Guter Klavierklang
  • Leichtgängiges Spielgefühl
  • Einfacher Fußtaster für Sustain

Jörg Sunderkötter

Das ES-60 ist Kawais Portable Piano für die Preisklasse unter 500 Euro und setzt dabei auf die Stärken, die man man mit Kawai Digitalpianos verbindet: Tastatur, Klavierklang, Spielgefühl und Verarbeitung.

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