Yamaha Clavinova: Mehr als Piano-Sounds
Außer den Piano-Sounds bietet jedes Yamaha Clavinova zusätzliche Klangfarben. Hier variiert die Ausstattung der Modelle ein wenig. Während das Einstiegsmodell CLP-625 als Budget-Homepiano mit insgesamt 10 Sounds und einem Reverb-Effekt einem ganz und gar puristischen Ansatz folgt, bieten alle übrigen Pianos der Serie mindestens 36 Sounds und drei Effekt-Sektionen. Bei den beiden Flaggschiffen CLP-685 und dem CLP-695GP-Mini-Digitalflügel kommen noch ein paar weitere Hauptklänge hinzu (49 Sounds + XG für die Wiedergabe von MIDI-Files).
Die zusätzlichen Klänge der CLP-600-Serie sind durchweg von guter bis sehr guter Qualität, reagieren dynamisch und wurden teilweise in Stereo gesampelt. Darunter finden sich geschmackvoll mit Effekten bearbeitete Vintage E-Pianos, darunter die Klassiker Fender Rhodes, Wurlitzer E-Piano und FM-Piano.
Ebenso dürfen in einem Digitalpiano Strings nicht fehlen. Die Yamaha Clavinova-Modelle bieten hier zwei realistisch klingende Streichensembles mit schnellem und langsamem Anstrich. Als Layer-Sound eignet sich außerdem das warme Synth-Pad oder auch die beiden Chor-Sounds. Außerdem dabei sind zwei Pfeifenorgeln, zwei jazzige Hammond-B3-Sounds sowie einem weiteren dunklerem E-Orgel-Sound für Balladen.
Verzichten muss man andererseits auf einen Clavinet-Sound sowie Bläser; ein paar synthetische Flächensounds mehr hätten ebenfalls nicht schaden können. Für den Einsatzzweck von Homepianos ist die Klangauswahl jedoch insgesamt sehr stimmig: Cembalo, Vibraphone, Nylon- sowie Steel Guitar und Bass-Sounds für Split-Kombinationen runden das Angebot ab.