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Test: Yamaha CLP-835 – E-Piano für anspruchsvolle Einsteiger

  • Das Yamaha CLP-835 ist das preiswerteste Modell mit dem vollen Sound- und Funktionsumfang der Clavinova-800-Reihe. Die Klangqualität liegt auf Oberklasse-Niveau.
  • Im Vergleich zum Vorgängermodell wurden die Tastatur, das Wiedergabesystem und die wesentlichen Klänge verbessert.
  • Ein flexibles Sound-Editing, Player/Recorder-Funktionen und eine Bedienung via App zählen zu den Vorzügen.

Pro und Contra

  • Yamaha CFX & Bösendorfer Konzertflügel
  • USB-Audio/MIDI
  • Binaurale Klänge für Kopfhörerbetrieb
  • Gutes Spielgefühl
Yamaha CLP-835 - Digitalpiano (Bildquelle: Yamaha)
(Bildquelle: Yamaha)
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Das Yamaha CLP-835 markiert als vollwertiges Mitglied der Clavinova-Modellfamilie den Einstieg in die Mittelklasse der Homepiano-Reihe. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurden die Tastatur, das Wiedergabesystem und die wesentlichen Klänge verbessert.

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Zwar gibt es auch noch das preislich unter ihm angesiedelte CLP-825, mit dem man aber diverse Kompromisse gegenüber allen anderen Clavinovas eingeht. Als Piano der unteren Mittelklasse hat das CLP-835 dagegen wirklich alles Wesentliche an Bord, was auch die teureren Modelle der Serie ausmacht.

Die Modelle der CLP-800-Serie im Überblick.

Yamaha CLP-835 & CLP-825 im Vergleich

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Top im Klang

Ausgestattet mit 38 Klängen und hoher 256-stimmiger Polyfonie, steht das Yamaha CLP-835 seinen nächst teureren Seriengeschwistern in nichts nach. Fabelhaft: Schon dieses preiswerte Clavinova bietet die Top-Klänge der Konzertflügel Yamaha CFX sowie Bösendorfer Imperial der 800er Serie in absolut bester Qualität.

In Sachen Authentizität, dynamischer Entfaltung, langem realistischem Ausklang bis hin zur Anpassung von Klangparametern nach dem eigenen Geschmack setzen beide Sounds nicht nur in dieser Preisklasse die Messlatte sehr hoch an. Über Kopfhörer gespielt, wechselt das CLP-835 automatisch auf die sogenannten Binaural-Samples, die den räumlichen Höreindruck der beiden Hauptflügel verbessern.

Alle Funktionen des Yamaha CLP-835 lassen sich über das Bedienfeld erreichen. Komfortabler geht's mit der kostenlosen Smart-Pianist-App für iOS & Android. (Bildquelle: Yamaha)
Alle Funktionen des Yamaha CLP-835 lassen sich über das Bedienfeld erreichen. Komfortabler geht's mit der kostenlosen Smart-Pianist-App für iOS & Android. (Bildquelle: Yamaha)

Ausdrucksstark und detailreich

Für die Simulation von Klangdetails wie Saitenresonanz, Dämpferresonanz etc. sorgt erneut Yamahas „Virtuelle Resonanzmodellierung“, kurz „VRM“, die für die CLP-800er-Serie mit manch neuem Algorithmus weiter verbessert worden ist.

Ein sehr guter Klavierklang vom Yamaha-Upright-Piano SU7 sowie Rock-, Pop- und Jazz-Flügelsounds zählen ebenfalls zur Auswahl der A-Piano-Soundbank.

Mit den neuen Sounds „Chillout Piano“ für Ambient sowie „Lo-Fi Piano“ für den Vintage-Touch gibt es weitere Varianten. Und die zwei gelungenen historischen Hammerklavier-Klänge „Mozart Piano“ und „Chopin Piano“ des Vorgängers stecken auch noch mit in der Bank.

Sauber in der Wiedergabe

Das Soundsystem des CLP-835 arbeitet wie beim Vorgänger mit zwei 16-Zentimeter-Lautsprechern und zweimal 30 Watt Leistung. Trotz der Ein-Weg-Lösung wird dank eingebauter Diffusoren eine recht gute Abstrahlung erreicht. Mit kräftigem Volumen und sauberem Klang überzeugt das Modell in seiner Preisklasse.

Grand-Touch-S-Tastatur

Gespielt wird das CLP-835 über die bekannte, sehr gute „Grand-Touch-S“-Klaviatur. In diesem Modell ist sie komplett aus Kunststoff gefertigt, doch die Spieleigenschaften überzeugen trotzdem.

Die Tastatur besitzt eine ordentliche Gewichtung und eine vergleichsweise hohe Tastenlänge. Spielerischer Ausdruck ist über dieses Manual – auch dank der hochauflösenden Oberklassen-Flügelklänge – durchaus möglich, wobei die Repetition gefällt. Eine Druckpunktsimulation und synthetische Ebony/Ivory-Tastenbeläge werten das runde Spielgefühl weiter auf.

Weitere Sounds

Die übrigen Klangbänke des CLP-835 bieten das bewährte Spektrum an klassischen Keyboard- und Flächen-Sounds der Clavinova-Reihe. Die E-Pianos sind unverkennbar Fender-Rhodes-, Wurlitzerund FM-Piano-Klängen gewidmet. Ebenso dabei: Orgeln, Streicher, Chöre sowie ein Synth-Pad und nach Cembalo und Vibrafon machen Nylon- und Steel-Guitar nebst vier Bässen die durchweg gut klingende Auswahl komplett.

Die Funktionen Split und Layer können gleichzeitig aktiviert werden, sodass das CLP-835 drei Tastaturparts bietet. Bis zu zwei dieser live gespielten Klänge können einen Insert-Effekt mit Delays, Rotary-Speaker, Phaser und neu hinzugekommenem Verzerrer nutzen. Daneben sind Master-Reverb und –Chorus für alle Parts anteilig einstellbar. Schließlich gibt‘s noch den 3-Band-EQ mit sieben Preset-Einstellungen sowie einem User-Speicher.

Etüde bis Playback

Geblieben ist die „Lesson-Ausstattung“ mit 50 Klassik-Klavierstücken und 303 Etüden mit separat abspielbaren Stimmen für die rechte und linke Hand. Den Duo-Mode mit einem Flügelklang in gleicher Lage auf zwei Tastaturhälften für vierhändiges Spiel vermisst man ebensowenig.

Standard-MIDI-Files sowie Audio-Songs im Wav-Format können Pianistinnen und Pianisten von einem USB-Stick oder vom Mobilgerät via App über die Pianolautsprecher wiedergeben lassen und natürlich selbst dazu spielen. Anders als der Vorgänger ist das CLP-835 dafür nun ab Werk schon ohne Adapter Bluetooth-fähig.

Aufzeichnen kann man sein Spiel als MIDI-Song im internen Speicher oder direkt auf einem angeschlossenen USB-Stick, der für eine Audio-Aufnahme in jedem Fall erforderlich ist. Eingeschleifte Audiosignale (Aux-In) werden dabei ebenfalls aufgezeichnet. (Bildquelle: Yamaha)
Aufzeichnen kann man sein Spiel als MIDI-Song im internen Speicher oder direkt auf einem angeschlossenen USB-Stick, der für eine Audio-Aufnahme in jedem Fall erforderlich ist. Eingeschleifte Audiosignale (Aux-In) werden dabei ebenfalls aufgezeichnet. (Bildquelle: Yamaha)

Das CLP-835 hat die von den Clavinovas bekannten 20 Preset-Schlagzeug-Rhythmen inklusive automatisierter Bass-Spur an Bord. Auch sie lassen sich im Rahmen von Songs mit aufzeichnen. Per Overdub-Funktion werden einfache MIDI-Aufnahmen von bis zu 16 Spuren am Piano möglich. Aus einer MIDI-Aufnahme kann das Piano automatisch einen Audio-Song erzeugen.

Besser mit der App

Das links an der Seite platzierte Bedienfeld des Yamaha CLP-835 wurde vom Vorgänger übernommen, dem Display aber eine höhere Auflösung spendiert. Um die grundlegendsten Funktionen des Pianos zu nutzen, reicht es aus.

Mehr Bedienkomfort gibt es mit der kostenfreien App „Smart Pianist“ von Yamaha, die idealerweise auf einem iPhone oder iPad verwendet werden sollte. Ein paar Android-Smartphones und Tablets werden aber offiziell auch unterstützt.

Übersicht der von Yamaha offiziell unterstützten Android-Geräte.

Yamaha Digitalpiano mit iPad und iPhone verbinden

Zum einen visualisiert die App beispielsweise die sehr effektiven Parametereinstellungen des Menüs „Piano Room“ für die Flügelsounds anschaulich. Und auch sämtliche weiteren Einstellungen können darüber viel bequemer vorgenommen werden.

Zum anderen liefert sie aber zusätzliche Features. Dazu zählen Registration-Speicherplätze für Split-Layer-Konfigurationen inklusive Effekteinstellungen oder Abspielfunktionen für Songs inklusive Notendarstellung. Yamaha entwickelt die App kontinuierlich weiter.

Yamaha CLP-835 im Vergleich

CLP-835 vs. CLP-845: Das CLP-835 und der nächsthöhere Clavinova-Bruder liegen im Fachhandel preislich um etwa 500 Euro auseinander. In Optik, Maßen und Gewicht unterscheiden sich die Modelle nicht. Doch das CLP-845 macht die Grand-Touch-S-Tastatur mit integrierten Holzelementen noch etwas besser, und vor allem sorgt sein Wiedergabesystem mit vier Lautsprechern und Zwei-Wege-Verstärkung für mehr Klangfülle und Räumlichkeit. Das kann durchaus Grund genug sein, zum teureren Modell zu greifen.

CLP-835 vs. CLP-735: Im Vergleich zum Vorgängermodell CLP-735 ist der Nachfolger mit einem neuen Soundchip ausgestattet, der die klanglichen Feinheiten der hochauflösenden Multisamples laut Yamaha noch präziser ausgeben können soll. Außerdem wurde das Wiedergabesystem überarbeitet, um einen noch räumlicheren Klangeindruck beim Spielen über die Lautsprecher zu erhalten.

Die CLP-800-Serie im Überblick

CLP-835 vs. CLP-825: Das kleinste Modell der CLP-800-Serie macht einen großen Unterschied in der Ausstattung. Schon das Gehäuse-Design ist hier etwas einfacher, vor allem die Sound-Ausstattung fällt kleiner aus. Dennoch sollte man unbedingt probespielen. Denn selbst mit das kleinere Soundsystem des CLP-825 hat Yamaha optimal abgestimmt. Wer den Fokus auf die Klavierklänge richtet, findet auch beim CLP-825 als Flügelklänge den Yamaha CFX und den Bösendorfer, die sich über die identische Grand-Touch-S-Tastatur annähernd identisch spielen. Nur letzterer ist beim Spielen über Kopfhörer nicht als binaurales Sample verfügbar.

Fazit: Leistungsstarke Mittelklasse

Yamahas CLP-835 ist eine Top-Empfehlung in der Klasse der Homepianos bis 2000 Euro. Es profitiert von den herausragenden Flügelsounds der teureren Clavinova-Pianos, die sich auch über die Grand-Touch-S-Tastatur in der Einstiegsvariante dynamisch und ausdrucksstark spielen lassen. Veredelt werden Bedienung und Funktionalität durch die App „Smart Pianist“, die man unbedingt nutzen sollte.

yamaha-clp-835-e-piano-front

Yamaha CLP-835 – Übersicht

Erhältlich seit: 10.2024
Tastatur: 88 Tasten, Grand-Touch-S, Druckpunktsimulation, synth. Ebony/Ivory-Decklagen
Polyfonie: 256 Stimmen
Klangerzeugung: Sampling, VRM
Piano-App: Yamaha Smart Pianist, kostenlos für Android & iOS
Hersteller/Vertrieb: Yamaha

Yamaha CLP-835 – FAQ

Welche Neuerungen gibt es im Design?

Gegenüber dem Vorgänger CLP-735 hat der Newcomer eine leicht veränderte Formsprache mit dezenten Rundungen an den Seitenleisten und anderen Gehäuseteilen erhalten. Weiterhin bestimmen eine nahezu geschlossene Rückwand und die Vorderbeine den wertigen Gesamteindruck.

Welche Gehäusevarianten sind erhältlich?

Das CLP-835 gibt es in fünf Farbvarianten. Neben Schwarz, Weiß und Rosenholz ist „White Birch“ neu, das die weniger helle Ausführung „White Ash“ des CLP-735 ersetzt. Gegen Aufpreis ist das CLP-835 in Schwarz-Hochglanz zu haben – in dieser Ausführung ist es noch drei Kilo schwerer. Die Tastaturabdeckung des Pianos wird ausgezogen (Slider), das Notenpult wurde auf dem Dach platziert. Je nach Gehäuseausführung variiert der Preis ein wenig. Lediglich die Hochglanz-Version liegt dann deutlich über 2000,- Euro.

Was bringt das Binaural-Sample?

Durch die binaurale Aufnahmetechnik entsteht ein sehr plastischer, beinahe dreidimensionaler Klangeindruck, der speziell bei der Wiedergabe über Kopfhörer vorteilhaft ist. Tatsächlich funktioniert diese Wiedergabetechnik auch nur bei der Verwendung von Kopfhörern und wirkt verblüffend realistisch.

Ein positiver Effekt des Ganzen: Selbst wer geschlossene Kopfhörer nutzt und einen eher druckvollen Klangeindruck erwarten würde, darf sich über einen offenen Klang freuen, was die beiden Flügelklänge wirklich schön in Szene setzt.

Lässt sich die Anschlagdynamik anpassen?

In fünf Dynamikkurven ist die Tastatur an unterschiedliche Spielstärken anzupassen. Gegenüber dem Vorgängermodell hat Yamaha Algorithmen erneuert, nach denen die Tastatursensoren 1 und 3 in Abstimmung zueinander arbeiten. Diffiziles Feintuning, doch die Präzision dürfte sich leicht verbessert haben.

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Pro und Contra

  • Yamaha CFX & Bösendorfer Konzertflügel
  • USB-Audio/MIDI
  • Binaurale Klänge für Kopfhörerbetrieb
  • Gutes Spielgefühl

Henrik Bruns

Yamahas CLP-835 ist eine Top-Empfehlung in der Klasse der Homepianos bis 2000 Euro. Es profitiert von den herausragenden Flügelsounds der teureren Clavinova-Pianos.

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Digitalpiano unter 2000 Euro · Smart Pianist App · USB-Audio/MIDI · Yamaha Clavinova

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