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Test: Yamaha CLP-825 – Einstieg in die Clavinova-Klasse

  • Das Yamaha CLP-825 ist das Einstiegsmodell der Clavinova-800-Reihe. Die Klangqualität liegt, was die Flügelsounds angeht, auf Oberklassen-Niveau.
  • Im Vergleich zum Vorgängermodell wurden die Tastaturabstimmung und das Wiedergabesystem verbessert.
  • Geblieben ist es bei zehn Klängen, doch bietet das CLP-825 auch viele Übungssongs und App-Fernsteuerung via Bluetooth.

Pro und Contra

  • Yamaha CFX & Bösendorfer Konzertflügel
  • USB-Audio/MIDI
  • Binaural-Sound bei Kopfhörerbetrieb (nur CFX)
  • Gutes Spielgefühl
Yamaha CLP-825 - Digitalpiano (Bildquelle: Yamaha)
Yamaha CLP-825 - Digitalpiano (Bildquelle: Yamaha)
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Das Yamaha CLP-825 als Einstiegsmodell der Clavinova-Homepiano-Reihe kommt mit den Flügelsounds der teureren Modelle. Als Instrument zwischen Einsteiger- und unterer Mittelklasse konzentriert es sich auf das Wesentliche, überrascht aber dabei auch mit einer wertigen Tastatur, einem guten Wiedergabesystem sowie – optional – mit Hochglanz-Finish.

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… am Bedienkomfort gespart, nicht aber beim Klavierklang!

Das Yamaha CLP-825 ist kompakter als alle übrigen Modelle der Clavinova-800-Serie. Sowohl in Höhe, Breite und Tiefe werden jeweils ein paar Zentimeter eingespart – das kann in einer Wohnung, je nach Aufstellplatz, schon mal von Vorteil sein.

Die Optik hat sich gegenüber der am Vorgängermodell CLP-725 so gut wie gar nicht verändert, lediglich das nun begradigte Notenpult verleiht dem Newcomer einen leicht moderneren Touch. Die Piano-Rückwand des CLP-825 reicht nicht ganz so nah an das Gehäuse heran wie bei den teureren Clavinovas, aber auf Frontbeine am Piano verzichtet Yamaha auch beim Einstiegsmodell nicht. Sie sorgen für eine wertige Anmutung.

Gespart hat der Hersteller bei den Anschlüssen: Sie beschränken sich auf zwei Kopfhörer-Standardklinken-Buchsen und einmal USB für die PC- oder Tablet-Anbindung via MIDI und Audio. Bluetooth gibt es aber auch.

Die Tastaturabdeckung ist als ausziehbarer Slider ausgeführt, und das Notenpult sitzt fest auf dem Pianodach. Das CLP-825 ist in den vier Farbvarianten Schwarz, Weiß, Rosenholz und – gegen Aufpreis – Schwarz-Hochglanz erhältlich.

Yamaha CLP-825 & CLP-835 im Vergleich

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Mit den Flügelsounds der Großen

Klanglich beschränkt sich das CLP-825 bei zehn Sounds auf das Wesentlichste. Dennoch: Die beiden Spitzenklänge eines Yamaha-CFX- sowie eines Bösendorfer-Imperial-Flügels der 800er Serie von absolut bester Qualität finden wir auch im Einstiegs-Clavinova.

Diese überaus dynamischen und realistischen Sounds, die jedem Oberklasse-Piano gerecht werden, fangen die klanglichen Charakteristika der beiden unterschiedlichen Originalflügel sehr gelungen ein.

Für den CFX-Sound wird bei Verwendung eines Kopfhörers am Piano automatisch die sogenannte Binaural-Variante des Klangs zur Verbesserung des räumlichen Höreindruck verwendet. Der Bösendorfer als Binaural-Variante fehlt dem CLP-825.

Simulation im Klangdetail

Für die Simulation von Saiten -, Dämpfer und Gehäuseresonanzen arbeitet auch im CLP-825 das „Virtual Resonance Modeling“, kurz „VRM“. Gleiches gilt für das „Grand Expression Modeling“, das weitere feine Klangdetails von Flügeln simuliert, die sich im Spiel durch Varation des Anschlags ergeben. Während die teureren Clavinovas ein Menü namens „Piano Room“ besitzen, in dem sich spezielle Klangparameter für das Resonanzverhalten individuell einstellen lassen, hat Yamaha darauf beim CLP-825 verzichtet: Hier lassen sich beide Technologien lediglich ein- oder ausschalten.

Weitere Sounds im Yamaha CLP-825

Die weitere Klangauswahl entspricht der des Vorgängers und beschränkt sich auf das Nötigste. Neben einem akustischen „Pop Grand“ und einem Cembalo gibt es noch einen E-Piano-Klang vom Fender Rhodes und einen FM-Piano-Sound, eine Pfeifenorgel und einen cleanen Hammond-Jazzorgel-Sound, außerdem ein Vibrafon und schließlich einen Stereo-Streicherklang.

Wie üblich in der Preisklasse ist das Bedienfeld des Yamaha CLP-825 sehr simpel ausgeführt. Komfortabler lässt sich das Instrument über die Smart-Pianist-App handhaben, die der Hersteller kostenlos für iOS & Android anbietet.
Wie üblich in der Preisklasse ist das Bedienfeld des Yamaha CLP-825 sehr simpel ausgeführt. Komfortabler lässt sich das Instrument über die Smart-Pianist-App handhaben, die der Hersteller kostenlos für iOS & Android anbietet.

Klingt angenehm…

Das Soundsystem des CLP-825 ist von den technischen Spezifikationen her mit zwei 12-Zentimeter-Lautsprechern und zweimal 20 Watt Leistung zwar nichts Besonderes. Doch auch dank eingebauter Diffusoren wird eine erstaunlich gute Abstrahlung erreicht. Das Einstiegs-CLP klingt damit schon recht voluminös, durchsichtig und einfach stimmig. In dieser Preisklasse ist der Gesamtsound erfreulich gut getuned – das ist auch direkt „fühlbare“ Unterschied zum kleineren Modell Arius YDP-165.

… und spielt sich gut

Auch das macht den Unterschied zum YDP-165: Das Yamaha CLP-825 spielt man über die sehr gute „Grand Touch-S“-Tastatur. Das komplett aus Kunststoff gefertigte Manual ist etwas schwerer gewichtet und bietet recht lange Tasten. Neben der guten Repetition wartet die Tastatur mit einer Druckpunktsimulation auf und besitzt synthetische Ebony/Ivory-Decklagen.

Zum Anpassen an individuelle Spielstärken stehen zwar nur drei Dynamikkurven zur Verfügung, doch sind diese gut aufeinander abgestimmt. Am sehr guten Spielgefühl gibt es nichts Nennenswertes zu beanstanden.

Funktionen & Konnektivität

Am CLP-825 lassen sich zwei beliebige Klänge layern. Eine Split-Funktion gibt es dagegen nicht, nur den Duo-Mode: Er liefert für zwei Spielende den CFX-Flügel in gleicher Lage auf getrennten Tastaturhälften.

Als einziger Effektblock ist ein Master-Reverb mit vier unterschiedlichen Halltypen an Bord, der schön sauber klingt. Die Clavinova-typische Übungsausstattung mit 50 Klassik-Klavierstücken und 303 Klavier-Etüden mit getrennt abspielbaren Stimmen für die rechte und linke Hand besitzt auch das CLP-825.

Das Einstiegsmodell ist außerdem Bluetooth-fähig und kann Audio-Songs von einem Mobilgerät über seine Lautsprecher wiedergeben. Aufzeichnen können Spielerinnen und Spieler ihren eigenen Vortrag als MIDI-Song im internen Speicher. Es ist aber nur Platz für einen Song mit zwei Spuren.

Wie alle Yamaha Digitalpianos bietet auch das Yamaha CLP-825 eine USB-Audio/MIDI-Funktion und ermöglicht eine vollumfängliche Integration externer Audio-Geräte via USB. In manchen Fällen wird dafür ein OTG-Adapter, Camera Connection Kit oder USB-C-Hub gebraucht. Aber für alle, die z.B. mit Apps oder VSTs Recording-Anwendungen nutzen oder das Sound-Angebot erweitern wollen, lohnt sich diese kleine Investition allemal.

Yamaha Digitalpiano mit iPad und iPhone verbinden

Limitiertes Bedienfeld, fernsteuerbar per App

Das Bedienfeld des CLP-825 ist spartanischer ausgestattet als das der übrigen CLPs, vor allem besitzt es kein Display. Darum müssen für die meisten Bedienvorgänge wie das Umschalten von Sounds oder die Anwahl eines anderen Halleffekts stets die Klaviertasten als Schalter mitbenutzt werden.

Doch wie alle Clavinovas ist auch das CLP-825 kompatibel zur App „Smart Pianist“, die Yamaha kostenfrei für iOS- und Android*-Mobilgeräte anbietet. Mit dieser App können nicht nur alle Einstellungen viel bequemer vorgenommen werden. Auch die Übungssongs lassen sich viel besser ansteuern, ihre Stimmen getrennt mit Metronom einstudieren.

Sogar eine Notendarstellung wird geboten. Zudem greift die App auf die Songbibliothek des Tablets zu und fügt noch Registrierungs-Speicherplätze für Layer-Sounds hinzu.

*Nutzer von Android-Geräten sollten die vom Hersteller gewährleistete Kompatibilität der Endgeräte beachten.

Das Yamaha CLP-825 im Vergleich

Yamaha CLP-825 vs. CLP-835: Das CLP-835 als nächsthöheres Clavinova besitzt etwas größere Lautsprecher und mehr Verstärker-Power, was aber nicht unbedingt „besser“ bedeutet. In unserem Lautsprechertest mit Kunstkopfmikrofon hinterließ das kleinere Modell einen schlüssigeren Eindruck. Im Vergleich zum direkten und klaren Klang des CLP-825 wirkte das CLP-835 eher unausgewogen.

Dennoch hat das CLP-835 dann noch weitere Ausstattungspunkte. So ist hier beim Kopfhörer-Betrieb auch das Bösendorfer Piano als binauraler Klang zu hören.

Komfortabler ist die Bedienung des 835ers durch ein größeres Bedienfeld mit Display. Auch bietet das teurere Modell mit 38 Sounds die größere Klangauswahl plus weitere Effekte sowie eine Split-Funktion.

Die Flügelklänge lassen sich im Menü „Piano Room“ individualisieren. Hinzu kommt umfangreicheres MIDI-Recording mit bis zu 250 Song-Speichern, eine Audio-Recording-Funktion per USB-Stick sowie 20 Schlagzeug-Bass-Begleitrythmen zum Improvisieren.

Das Mehr an Ausstattung und Funktionalität des CLP-835 schlägt sich in einem Preisunterschied von zirka 350 bis 400 Euro gegenüber dem CLP-825 nieder. Manche Vorteile bei Bedienung und beim Song-Playing/Recording egalisieren sich allerdings bei Verwendung der Smart-Pianist-App wieder etwas. Und wer mit der Klangausstattung und Funktionalität des CLP-825 bereits zufrieden ist, hat eigentlich kaum einen Grund, zum teureren Modell zu greifen.

CLP-825 vs. Yamaha YDP-165: Auch wenn sich die Tastatur und Klang spontan relativ ähnlich sind – beim Preisunterschied von knapp 300,- Euro lohnt sich der Blick auf die Details. Die GH3-Tastatur des Arius-Modells ist zwar auch ein 3-Sensor-System, aber es verzichtet auf die Druckpunktsimulation des CLP-825. Dessen GrandTouch-S-Tastatur spielt sich noch einmal besser, und auch die leistungsstärkere Klangerzeugung belohnt nuanciertes Spiel mit mehr Detailreichtum.

Fazit: Sehr gute gehobene Einsteigerklasse

Beim Yamaha CLP-825 wurde am Bedienkomfort gespart, dafür aber in den entscheidenden Punkten eben gerade nicht gespart – beim Klang! Das Einsteiger-Modell der Clavinova-800-Serie bietet die herausragenden Flügelsounds der teureren Geschwister, die sehr gute, ausdrucksstark spielbare Grand-Touch-S-Tastatur in ihrer Einstiegsvariante und ein Wiedergabesystem, das aus limitierter Verstärkerleistung ein nahezu optimales Ergebnis in Richtung eines ausgewogenen Klangbilds herausholt.

Anfreunden muss man sich mit der geringen Klangauswahl von nur zehn Sounds. Übungssongs und die Tablet-Anbindung mit App gibt es dagegen auch am CLP-825. Da man aber dank USB-Audio/MIDI externe Sounds perfekt integrieren kann, ist das nicht wirklich als Minus zu werten.

Yamaha CLP-825 - Front

Yamaha CLP-825 – Übersicht

Erhältlich seit: 10.2024
Tastatur: 88 Tasten, Grand-Touch-S, Druckpunktsimulation, synth. Ebony/Ivory-Decklagen
Polyphonie: 256 Stimmen
Piano-App: Yamaha Smart Pianist, kostenlos für Android & iOS
Hersteller/Vertrieb: Yamaha

*Affiliate-Link. Diese „Werbelinks“ helfen uns bei der Finanzierung unserer Website. Wenn du über einen solchen Link ein Produkt kaufst, erhalten wir eine kleine Provision – am günstigen Shop-Preis ändert sich nichts für dich. Das PIANOO.de-Team sagt Danke für deine Unterstützung!

Pro und Contra

  • Yamaha CFX & Bösendorfer Konzertflügel
  • USB-Audio/MIDI
  • Binaural-Sound bei Kopfhörerbetrieb (nur CFX)
  • Gutes Spielgefühl

Henrik Bruns

Das Einsteiger-Modell der Clavinova-800-Serie bietet die herausragenden Flügelsounds der teureren Geschwister, die sehr gute, ausdrucksstark spielbare Grand-Touch-S-Tastatur in ihrer Einstiegsvariante und ein Wiedergabesystem, das aus limitierter Verstärkerleistung ein nahezu optimales Ergebnis in Richtung eines ausgewogenen Klangbilds herausholt.

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