Das Klavierüben gehört nun mal dazu. Wer nicht regelmäßig übt, kommt mit dem Projekt „Klavierlernen“ nur langsam voran – oder eben gar nicht. Viele glauben daher, wenn sie nur möglichst viele Fingerübungen machen, um die Beweglichkeit zu trainieren, dann wird das mit Klavierspielen automatisch besser klappen.
Tatsächlich sind Fingerübungen langweilig und unkreativ. Aber sie sind notwendig und hilfreich, um sein Spiel zu verbessern – wenn man’s richtig angeht.
Hier findest du konkrete Tipps und erfährst von music2me-Klavierlehrer Yacine Khorchi – quasi aus erster Hand – worauf man als Anfänger*in Wert legen sollte und was man bei den ersten Tönen auf dem Klavier falsch machen kann.
#1: Einfache 5-Ton-Fingerübungen für Anfänger*innen
In der Klavierstunde mit Yacine Khorchi von der Online-Klavierschule music2me gibt Klavierlehrer Yacine Khorchi konkrete Tipps, mit welchen Warm-up-Übungen man als Anfänger*in loslegen kann. Im Video ist das Ganze wirklich gut beschrieben, der Schwierigkeitsgrad ist für den Anfang gerade richtig. Wenn du den Schwierigkeitsgrad etwas steigern möchtest, dann versuche die Variationen der Übung weiter unten.
5-Ton-Fingerübungen am Klavier – Arbeitsmaterial
Das Video oben zeigt es ja schon Schritt für Schritt, aber auch die Noten können helfen. Wichtig ist vor allem, die Aufwärmübung konzentriert und sauber zu spielen. Es kommt nicht darauf an, die Übung möglichst schnell und ausdauern lange zu trainieren. Achte besonders darauf, die Töne gleichmäßig zu spielen!
Gleichmäßig zu spielen bedeutet, dass die Töne in gleicher Lautstärke – mit der gleichen Anschlagstärke – gespielt werden. Dafür musst du die Kraft vom Daumen und die anderen Finger in Einklang bringen. Außerdem solltest du auf ein gleichmäßiges Tempo achten. Spiele nicht zu schnell! Wichtig ist, dass alle Töne gleichlang gespielt werden. Spiele die Töne gebunden (nicht staccato!) und konzentriere dich auf die Fingerwechsel bei jedem neuen Ton!
Das Arbeitsmaterial enthält außerdem die C-Dur-Tonleiter für beide Hände. Wenn du die Übungen 1-2 Minuten gemacht hast, sollten sich deine Hände und Finger schon lockerer anfühlen. Dann bist du fit, um deine Spielstücke und Etüden anzugehen.