Digitalpiano Polyphonie: Dynamische Stimmenverteilung
Zum Glück arbeiten Digitalpianos mit einer ausgeklügelten Logik, die die verfügbaren Stimmen homogen verteilt. Dabei werden nach diversen Kriterien bestimmte Töne vorrangig behandelt, andere wiederum werden wieder verfügbar gemacht, sofern die Polyphonie ausgereizt ist. So haben Basstöne immer Vorrang: Sie bilden das klangliche Fundament und sollen möglichst ausklingen. In den höheren Lagen sind Töne ohnehin schneller verklungen, sodass diese schneller wieder frei werden – selbst wenn diese eigentlich noch im Haltepedal gebunden sind.
Diese dynamische Stimmenverteilung sorgt dafür, dass (fast) immer ein ausgewogener Gesamtklang zu hören ist, sei es bei Repetition oder selbst bei umfangreichen Arpeggios im Haltepedal. Grundsätzlich gilt aber: Bei geringer Polyphonie-Leistung eines Digitalpianos sind aber auch der dynamischen Stimmenzuweisung Grenzen gesetzt.