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Am Klavier Akkorde lernen: Das ist super easy!

  • Ein Akkord besteht aus mindestens drei Tönen, die gleichzeitig gespielt werden.
  • Es gibt vier verschiedene Akkordtypen, deren Töne unterschiedlich weit voneinander entfernt sind: Dur, Moll, Übermäßig und Vermindert.
  • Akkorde können ganz leicht bestimmt und gebildet werden, in dem man die Abstände der Akkordtöne zueinander in Halbtönen abzählt.
Am Klavier Akkorde lernen
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Klavierakkorde sind gerade für Einsteiger nicht ganz leicht zu verstehen. Und es braucht etwas Übung, bis man eine Akkordbegleitung sicher und frei spielen kann, um z.B. eine Liedbegleitung zu spielen. Viele aber glauben, man müsse mühsam am Klavier Akkorde lernen und sie sich einprägen – jeden einzelnen. So ist es nicht! Denn hast du einmal das Prinzip erkannt, wie Klavierakkorde funktionieren, dann kannst du jeden Akkord selber bilden. In dieser Workshop-Reihe lernst du, wie das geht.

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Nicht nur am Klavier, sondern auch ganz allgemein in der Musik spielen Akkorde eine große Rolle. Welche Akkordtypen es gibt, wie diese aufgebaut sind und wie wir sie analysieren und voneinander unterscheiden können, all das erfährst du in diesem ersten Teil der Workshop-Reihe.

Am virtuellen Klavier Akkorde lernen

Musiktheorie und Noten gehören bei diesem Workshop natürlich auch dazu, aber wichtig ist von vornherein, dass du dir auch den Klang von Akkorden einprägst. Dazu findest du alle hier gezeigten Klavierakkorde auch als virtuelles Klavier. Die Akkorde sind bereits gespeichert und du klickst einfach auf „Spielen“, um dir den jeweiligen Klavierakkord anzuhören.

Natürlich kannst du auf dem virtuellen Klavier auch selber Akkorde bilden, um dir den Sound anzuhören. Dazu klickst du auf „Markieren“ – dann werden alle Noten, die du jetzt auf der Tastatur spielst als Akkord gespeichert. Mit Klick auf „Spielen“ kannst es dir die Tonfolge als kompletten Klavierakkord anhören.

 

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Was ist ein Akkord?

Ein Akkord besteht aus mindestens drei Tönen, die gleichzeitig gespielt werden – deshalb wird er auch Dreiklang genannt. Natürlich kann man dafür nicht irgendwelche Töne nutzen. Um also herauszufinden, welche drei Töne einen bestimmten Akkord ausmachen, gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten.

Möglichkeit 1 führt uns zu den Tonleitern, ein Akkord besteht nämlich immer aus dem ersten, dritten und fünften Ton der gleichnamigen Tonleiter, hier am Beispiel von C-Dur.  

Die Töne 1, 3 und 5 einer Tonleiter ergeben Akkord. Deshalb wird er auch nach der Tonleiter benannt.
Die Töne 1, 3 und 5 einer Tonleiter ergeben Akkord. Deshalb wird er auch nach der Tonleiter benannt.

Allerdings muss man dafür immer zuerst die gleichnamige Tonleiter kennen, und das ist ein bisschen kompliziert für Anfänger*innen.

Möglichkeit 2 ist dagegen deutlich einfacher, denn dabei zählen wir einfach die Halbtonschritte zwischen dem ersten und zweiten, sowie dem zweiten und dritten Ton des Akkords. Aus diesem Grund kann man auch besonders gut am Klavier Akkorde lernen. Denn die Töne liegen ja über die Tastatur vor einem aufgereiht.

Klavier Akkorde lernen leicht gemacht: Es ist ganz leicht zu verstehen, sobald man sich die Abstände zwischen den Akkordtönen bewusst macht.
Klavier Akkorde lernen leicht gemacht: Es ist ganz leicht zu verstehen, sobald man sich die Abstände zwischen den Akkordtönen bewusst macht.

Welche Akkordtypen gibt es?

Es gibt vier unterschiedliche Akkordtypen: Dur, Moll, Übermäßig und Vermindert. Diese unterscheiden sich dadurch, wie weit die drei Akkordtöne jeweils voneinander entfernt sind.

Die Töne der vier Akkordtypen sind unterschiedlich weit voneinander entfernt.
Die Töne der vier Akkordtypen sind unterschiedlich weit voneinander entfernt.

Für einen Dur-Akkord bewegt man sich vom Grundton aus also erst vier, dann drei Halbtonschritte nach oben, für einen Moll-Akkord erst drei, dann vier. Bei Übermäßig sind es zweimal vier, und bei Vermindert zweimal drei Halbtonschritte. Du siehst: Am Klavier Akkorde zu lernen, ist eigentlich gar nicht so schwer oder? Hier noch einmal die Akkordtypen und ihre Halbtonschritte zusammengefasst:

Dur: 4 – 3

Moll: 3 – 4

Übermäßig: 4 – 4

Vermindert: 3 – 3

Wie bildet man einen Klavierakkord?

Nach diesem Schema lässt sich jeder Klavierakkord ganz leicht bilden. Suchen wir beispielsweise den E-Dur-Akkord, gehen wir wie folgt vor: 

  • Zuerst spielen wir mit der rechten Hand den Grundton des Akkords, also den Ton E, auf dem Klavier. 
  • Jetzt zählt die linke Hand vier Halbtonschritte nach oben ab. Wichtig dabei ist, dass der Grundton hier nicht mitgezählt wird, denn wir zählen nur die Schritte, die nötig sind, um von einem zum nächsten Ton des Akkords zu kommen. 
  • So landen wir beim Ton Gis, den die rechte Hand nun auch spielt. 
  • Vom Gis geht es dann noch einmal drei Halbtonschritte nach oben und wir landen beim Ton H. 

Damit besteht der E-Dur-Akkord aus den Tönen E, Gis und H, und sieht notiert so aus.  

Der E-Dur-Akkord besteht aus den Tönen E, Gis und H.
Der E-Dur-Akkord besteht aus den Tönen E, Gis und H.

Wie bestimmt man einen Akkord am Klavier?

Um einen vorhandenen Akkord zu bestimmen, gehen wir dann genau anders herum vor. Wir lesen die Töne eines Akkords aus einem Klavierstück ab und spielen diese mit der rechten Hand auf der Tastatur des Klaviers. Angenommen wir sehen diesen Akkord in den Noten. 

Wie heißt dieser Akkord? Verlasse dich bei auch dessen Bestimmung auf die Abstände der Töne in Halbtonschritten.
Wie heißt dieser Akkord? Verlasse dich bei auch dessen Bestimmung auf die Abstände der Töne in Halbtonschritten.

Sobald die Töne am Klavier gespielt werden, beginnt die linke Hand nun die Distanz vom Grundton zum zweiten Akkordton in Halbtonschritten zu zählen, und anschließend dann vom zweiten zum dritten Akkordton. Hier sind es zuerst drei, dann vier Halbtöne, also wir haben einen Moll-Akkord.

Zur vollständigen Bennenung eines Akkords brauchen wir aber nicht nur dessen Tongeschlecht (Akkordtyp), sondern auch noch den Namen dessen Grundtons. In unserem Beispiel ist das ein H, unser gesuchter Akkord heißt vollständig also H-Moll.  

Klavierakkorde üben

Bilde und bestimme so viele Akkorde, wie du nur kannst. Wichtig dabei ist, dass du dich immer an das Abzählen der Abstände hältst und nicht versuchst, das Ergebnis zu raten. Dann wirst alle Klavierakkorde bald mühelos bilden und bestimmen können. Bleib dran, es lohnt sich!

Am besten verbindest du hier Theorie und Praxis, denn Akkorde üben sollte für dich als Anfänger*in immer auch heißen: Klavierakkorde spielen üben! Nach dem du einen Akkord gebildet hast, dann spiele ihn mehrmals an. Achte dabei auf einen schönen gleichmäßigen Zusammenklang! Das ist wichtiger, als alle Töne immer exakt gleich zu spielen. Das würde sich irgendwann krampfig anfühlen und so maschinenhaft klingen wie das virtuelle Klavier.

Am Klavier Akkorde lernen – Teil 2

Sicher willst du jetzt wissen, wie solche Dreiklänge dann zu einem Stück Musik werden. Vielleicht hast du auch schon Begriffe wie Tonika oder Kadenz gehört. Aber wie gesagt: Alles Schritt für Schritt. Als Vorbereitung darauf beschäftigen uns im nächsten Teil der Workshop-Reihe Begriffe wie Grundstellung und Umkehrungen von Klavierakkorden.

Alle Workshop-Folgen auf einen Blick

Teil 1: Klavierakkorde lernen leicht gemacht
Teil 2: Klavierakkorde & Umkehrungen
Teil 3: Slash-Akkorde
Teil 4: Vierstimmige Akkorde
Teil 5: Septakkorde
Teil 6: Klavier-Akkorde üben – Aufgaben & Lösungen

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