Blood On The Keys
Elton John galt in den siebziger Jahren als einer der besten Rock’n’Roll-Pianisten überhaupt. Wer in das Live-Album 17-11-70 reinhört (es erschien nach seinen ersten drei Studioalben und nach der Filmmusik für Friends), wird das bestätigen:
Begleitet nur durch den Drummer Nigel Olson und den Bassisten Dave Murray liefert Elton John eine furiose Performance ab und spielt energiegeladen und tight wie ein junger Rock’n’Roll-Piano-Gott. Nach dem Auftritt waren die Klaviertasten blutbefleckt, denn er hatte sich während des Konzerts versehentlich einen Schnitt zugefügt, was aber sein Spiel nicht beeinträchtigte.
Elton John bestätigte später wiederholt, dass dies sein bester Live-Auftritt gewesen sei. Das Album klingt toll, was kein Wunder ist; es wurde vor 100 Gästen im New Yorker A&R Aufnahmestudio durch den Sender WABC-FM aufgenommen.