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Auf dem Klavier Tonleitern üben: 5 Tipps für Anfänger

  • Für Anfänger geht es zunächst darum, die Töne und den Fingersatz einer Tonleiter zu lernen. Meistens beginnt man mit der Tonleiter in C-Dur.
  • Bloß nicht stundenlang Tonleitern auf dem Klavier üben. Viel effektiver ist regelmäßiges Üben: 5-10 Minuten täglich reichen schon.
  • Bevor man ein neues Stück in einer noch unbekannten Tonart beginnt: zuerst die Tonleiter einprägen und üben.
Klavier lernen für Anfänger
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Aller Anfang ist schwer. Wer lernen möchte, flüssig Klavier zu spielen, kommt an dieser Übung nicht vorbei. Aber den ganzen Tag auf dem Klavier Tonleitern üben? Das ist wirklich nicht empfehlenswert. Man kann dabei eine Menge falsch machen, und überhaupt: Das ist total langweilig. Schneller ans Ziel mit diesen Tipps! 

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Tipp #1: Bloß nicht den ganzen Tag lang Tonleitern üben!

Wer seine spielerischen Fähigkeiten weiterentwickeln möchte, muss üben. Das klingt erst mal nach Arbeit, lässt sich aber nicht vermeiden. Und wer bei Tonleitern nun stupides Einpauken befürchtet, liegt nicht ganz falsch. Das kann ganz schön langweilig werden. Tipp Nr. 1 also: Bloß nicht den ganzen Tag damit verbringen, auf dem Klavier Tonleitern zu üben. Denn das ist langweilig und bringt auch nicht viel. Kurzes aber regelmäßiges Üben ist deutlich effektiver: 5 – 10 Minuten täglich sind optimal.

Wo ist das C auf der Klaviertastatur?

Tipp #2: Üben mit System

Vor allem Anfänger sollten nicht zu viel Zeit damit verbringen, da sich die Hände und Gelenke an die Bewegungen gewöhnen müssen. Das bringt uns zu Tipp Nr. 2: Man sollte sich ein tägliches Übungspensum zurechtlegen, das zu einem passt. Dazu gehören immer auch Tonleiter-Übungen, aber eines sollte klar sein: Solche Übungen bitte nicht ins Zentrum der Übungsaktivitäten stellen!

Tipp #3: Tonleitern üben ohne Schmerz!

Gerade wenn man anfängt, passiert einem das: Man möchte die Tonleiter unbedingt gerne flüssig spielen und ist geradezu vernarrt, die Fingersätze perfekt umzusetzen. Dabei bemerkt man meistens zu spät, dass man schon seit einer Weile zunehmend verkrampft spielt – bis irgendwann: Autsch! So kannst du das vermeiden:

  1. Konzentriere dich auf eine bequeme, aber korrekte Finger- und Handhaltung – in etwa so wie im Bild oben gezeigt.
  2. Versuche locker und elastisch zu spielen. Zwischendurch Pausen machen und die Hände lockern.
  3. Langsam spielen! Geschwindigkeit kommt von ganz allein, solange du regelmäßig Klavier übst. Spiele immer kontrolliert bei gleichmäßigem Tempo! Achte dabei besonders darauf, die Töne gleichmäßig laut und sauber voneinander abgesetzt anzuschlagen!

Tipp #4: Klavier-Tonleitern üben, wenn es notwendig ist

Sobald du ein neues Stück lernst, das in einer für dich noch unbekannten Tonart geschrieben ist, dann spiel am besten zuerst die Tonleiter. Ändern sich innerhalb des Klavierstücks evtl. die Vorzeichen, dann ist es immer eine gute Übung, anhand der Vorzeichen die Tonleitern zu benennen, um sie dann ein paar Mal zu spielen. Du bekommst so ein gutes Gefühl für den Tonraum eines neuen Klavierstücks. Beim Einüben wirst du sofort spüren, wenn du dich verspielst bzw. beim Einstudieren die Vorzeichen übersehen hast.

Tipp #5: Übungen nach Schwierigkeitsgrad variieren

Je nach eigenen Fähigkeiten kann man auf verschiedene Weise Tonleitern üben: Anfänger*innen beginnen damit, zunächst für beide Hände getrennt zu üben. Den Schwierigkeitsgrad kann man selber steuern: Tonleitern in Oktaven mit beiden Händen synchron spielen, in übermäßigen Intervallen, gebunden oder staccato, Off-Beat-phrasiert, triolisch betont usw. Spiel- und Übungstipps findest du hier.

Als Anfänger auf dem Klavier Tonleitern üben?

Die ersten Stücke, die man am Klavier lernt, sind in C-Dur geschrieben. Man spielt nur die weißen Tasten und man kann sich hier das Fingersatz-Schema „3+5“ der Tonleiter anhand der Anordnung der Tasten sehr gut einprägen. Später kann man dann seine Tonleiter-Übungen auf andere Tonarten ausweiten.

C-Dur-Tonleiter auf dem Klavier für die rechte Hand
Einfache C-Dur-Tonleiter für die rechte Hand.

Fingersatz für die C-Dur-Tonleiter mit der rechten Hand – 1 Oktave: Nach den ersten drei Tönen c-d-e setzt man den den Daumen unter, um dann die restlichen Töne der Tonleiter f-g-a-h-c in der natürlichen Reihenfolge der Finger fortzusetzen. Mit diesem Fingersatz versuche nun, die Tonleiter so flüssig wie möglich aufwärts zu spielen, dann abwärts, dann alternierend auf- und abwärts.  

Klavier-Tonleiter: 2 Oktaven mit der rechten Hand
Fingersatz für die C-Dur-Tonleiter in zwei Oktaven.

Fingersatz für die C-Dur-Tonleiter mit der rechten Hand – 2 Oktaven: Wenn du die Tonleiter in einer Oktave sauber und sicher spielen kannst, versuche das Ganze auf einen Tonbereich von zwei Oktaven zu übertragen. Die Schwierigkeit dabei ist der Schritt in die zweite Oktave. Um dort wieder mit dem Daumen den ersten Ton zu spielen, musst du erneut untersetzen – vom 4. Finger beim H auf den ersten Finger beim C. 

Klavier-Tonleitern: Linke und rechte Hand
Spielt man zum ersten Mal die Tonleiter beidhändig, ist das Unter- und Übersetzen in der linken und rechten Hand gar nicht so einfach.

Fingersatz für die C-Dur-Tonleiter für linke und rechte Hand: Die linke Hand nutzt im Prinzip den gleichen Fingersatz, nur eben spiegelverkehrt. Das hat zur Folge, dass das Untersetzen des Daumens nicht synchron stattfindet. Für Anfänger eine knifflige Übung der Unabhängigkeit beider Hände. Aber keine Panik – mit Übung wird das schon. 

Fingersatz und Handhaltung – Tutorial auf bonedo.de
Die Klaviertastatur erklärt – Tutorial auf musikmachen.de
Klavier lernen in 8 Minuten – toll gemachtes Video-Tutorial vom e-Learning-Portal music2me

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