Mit dem Nachfolger seines Modells PX-160 hat Casio eine mutige Design-Entscheidung getroffen: Das Casio PX-S1000 macht durch seine schlanke Erscheinung der Gattung der tragbaren Pianos alle Ehre, entwickelt aber auch bewährte Qualitäten weiter.
Mit dem Nachfolger seines Modells PX-160 hat Casio eine mutige Design-Entscheidung getroffen: Das Casio PX-S1000 macht durch seine schlanke Erscheinung der Gattung der tragbaren Pianos alle Ehre, entwickelt aber auch bewährte Qualitäten weiter.
Ab ca. Ende Oktober 2021 wird die neue Version das PX-S1000 ablösen. Bei gleichem Design wurde das neue Modell Casio PX-S1100 in den Punkten Klavierklang und Lautsprechersystem verbessert. Auch eine Bluetooth-Funktion für MIDI und Audio ist an Bord. Auch das größere Modell PX-S3000 wird abgelöst – das neue Modell wird dann PX-S3100 heißen.
Kompakt wie nie: Das 11,2 Kilo leichte PX-S1000 ist bei Abmessungen von 132,2 mal 23,2 mal 10,2 Zentimetern (B x H x T) sogar noch handlicher als das schon ziemlich schlanke Casio PX-160. Dadurch mutet das S1000 auf den ersten Blick fast wie ein schlichtes Masterkeyboard für den reinen PC-Einsatz an – eingebaute Lautsprecher mag man darin kaum vermuten.
Das Casio PX-S1000 ist wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich und sieht mit seinem glänzenden Oberflächenfinish richtig schick aus. Auffällig anders ist das Bedienfeld: Der Power-Taster und der Volume-Drehregler sind die einzigen konventionellen Bedienelemente, den Rest erledigt man über sieben beleuchtete Touch-„Buttons“.
All das unterstreicht den schlanken Look und trägt zu einem stylischen Gesamteindruck des Portable Pianos bei – der übrigens aktuell auch beim Design-Wettbewerb „Red-Dot-Award“ ankam. Das Casio PX-S1000 gewann den begehrten Preis in der Kategorie „Produktdesign“.
Wie bei Portable Pianos üblich bietet Casio für das PX-S1000 einen optionalen Ständer in passendem Design (CS-68) und eine 3fach-Pedaleinheit (SP-34) an. Damit fungiert das PX als preiswerte Homepiano-Alternative. Für den mobilen Einsatz ist die Transporttasche SC-800P optional erhältlich, die man dank der Tragegurte auch als Backpack nutzen kann. Das Casio PX-S1000 lässt sich über das externe Netzteil (wird mitgeliefert) oder auch über sechs AA-Batterien mit Strom versorgen.
Ein vernünftiges Sustain-Pedal wird von Casio optional angeboten. Man kann aber auch universales Zubehör verwenden. Das Casio PX-S1000 unterstützt grundsätzlich die Halbpedal-Funktion, welche aber mit dem beiliegenden Damper-Fußtaster nicht möglich ist.
Für das PX-S1000 hat Casio eine komplett neue Tastatur entwickelt. Die Mechanik ist leichter und etwa 20% kleiner als die Vorgängermodelle. Dennoch ist es eine vollwertige Hammermechanik-Tastatur mit graduierter Gewichtung und verbesserter Ivory-Oberfläche. In dieser kompakten Einsteigerklasse zählt dieses Keyboard mit zum Besten.
Die skalierte Hammermechanik mit schwereren Tastengewichten im Bass und leichteren im Diskant trägt bei zu einem ordentlichen Klavierspielgefühl. Die Repetition ist durchaus gut und die angerauten Key-Tops sorgen für Griffigkeit. Mit gleich fünf Dynamikkurven kann der Spieler die Anschlagempfindlichkeit seinem Geschmack anpassen.
Wie im Vorgängermodell gibt es im S1000 wieder 18 Sounds mit Schwerpunkt auf den akustischen und den E-Pianos sowie Orgeln. Die Polyphonie ist mit 192 Stimmen für ein Modell in der Preisklasse unter 1000 Euro üppig. Ebenfalls in dieser Preisregion erhältlich, bietet Casio noch das größere Modell PX-S3000 an, welches deutlich mehr Sounds sowie eine erweiterte Ausstattung mit Begleitautomatik und editierbaren Effekten etc. am Start hat – hier den Testbericht zum Casio PX-S3000 lesen.
Die eingebauten Lautsprecher leisten 2 x 8 Watt und tönen erfreulich kräftig und rauscharm. Sie strahlen über Gehäuseöffnungen sowohl nach hinten als auch nach vorne ab. Ein neuer virtueller Sourround-Effekt ist zudem hinzuschaltbar. Je nach Aufstellposition variiert der Klangeindruck natürlich etwas, aber die empfundene Klangverbreiterung sorgt für eine schöne Plastizität des Lautsprecher-Signals. Der Effekt wirkt sich nur auf den Lautsprecherklang aus – der Line-Ausgang und auch das Kopfhörer-Signal bleiben davon unbeeinflusst.
Drei Konzertflügel-Hauptklänge sind Variationen desselben Multisamples von „natürlich und gedeckt“ bis „offen und durchsetzungsfähig“. Den von Casio bekannten cleanen und über den gesamten Tastaturumfang ausgewogen Sound kennt man, die Dynamik ist gut umgesetzt. Aufgewertet im Vergleich zum Vorgänger hat der Hersteller beim S1000 die Saiten- und Dämpferresonanzen sowie die simulierten mechanischen Geräusche eines Flügels.
Fünf dieser Parameter lassen sich in jeweils vier Intensitätsstufen einstellen oder ganz abschalten, sodass man den Flügelsound nach den eigenen Vorlieben tunen kann – die ebenso wertvolle Brillanzregelung dabei nicht zu vergessen. Insgesamt ein flexibler und ausdrucksstarker Flügelklang, der noch etwas mehr Glanz und Authentizität ausstrahlt als der des Vorgängermodells.
Neben zwei weiteren guten Akustik-Pianos für Rock und Jazz gibt es an E-Pianos die Vintage-Klassiker Fender Rhodes und Wurlitzer. Aber auch die FM-Pianos mit ihrem kristallinen Sound – typisch für die Popmusik der 80er – machen Freude.
Außerdem: Vier Orgeln inklusive Kirchenorgel und Hammond, zwei Streichensembles, Vibrafon und Cembalo sowie ein Kontrabass, allesamt befriedigend bis gut. Der Bass lässt sich wieder ausschließlich als – einziger – Splitsound nutzen. Alle übrigen Klänge können frei gelayert werden, die Lautstärken für Lower- und Upper-Sounds sind jeweils einstellbar. Ein Hall- und ein Chorus-Effekt mit jeweils vier Typen lassen sich hinzuschalten.
Die Bedienung wurde gegenüber dem PX-160 etwas umgestaltet. Direkt im Zugriff sind die Hauptklänge der Kategorien „Grand Piano“ und „Electric Piano“. Ebenso das integrierte Metronom, der Song Player bzw. Recorder. Für die meisten weiteren Funktionen sind Tastenkombinationen erforderlich.
Zum Beispiel: Mittels „Sound Mode“ plus C2 bzw. C#2 wird die siebenstufige Brillanz hoch- oder heruntergeregelt. Mit „Function“ plus D5 bis G5 werden Tastatursound-, MIDI- und Audiosong-Lautstärken angepasst. Und auch die Taster „Grand Piano“ und „Elec. Piano“ hält man etwa dann gedrückt, wenn man über eine zusätzliche Klaviertaste einen der übrigen Klänge als Upper-1- oder Upper-2-Sound (im Layer) anwählen möchte. Wer alle angebotenen Parameter wirklich gebrauchen möchte, sollte unbedingt die mitgelieferte „Tastaturfunktionen-Liste“ zu Rate ziehen.
60 integrierte MIDI-Songs, vor allem klassische Klavierstücke, bei denen sich die Stimmen der rechten und linken Hand separieren lassen – das kennt man auch vom PX-160. Ebenso gibt es im PX-S1000 wieder den integrierten Zwei-Spur-MIDI-Recorder mit Speicherplatz für 10 Songs. Außerdem die für Schüler-Lehrer-Übungen gedachte „Duet“-Funktion, die die Tastatur in zwei autarke Bereiche teilt.
Und es gibt noch die vom Vorgänger bekannte globale Speicherfunktion für alle individuell getätigten Einstellungen. Echte Registration-Speicher bietet das Portable Piano aber nicht. Letztere findet man im großen Bruder PX-S3000, wo sie allerdings auch nicht mehr verzichtbar sind: Dieses teurere Modell bietet 700 Sounds, eine Begleitautomatik mit 200 Styles und eine Audio-Rekorder-Funktion.
Neu ist die Möglichkeit, auch Audiomaterial über die S1000-Lautprecher oder die Kopfhörerbuchsen wiedergeben zu lassen – entweder über den Audioeingang oder via Bluetooth. Sogar an eine „Center Cancel“-Funktion fürs Unterdrücken der Melodiestimme, die dann der Spieler übernehmen kann, wurde gedacht. Und auch der Halleffektanteil für Audio-Songs kann angepasst werden.
Ein weiteres neues Feature ist die Unterstützung von Casios kostenfreier App „Chordana Play for Piano“ für iOS und Android. Die App ist kompatibel zu allen aktuellen Casio Digitalpianos, so auch zum PX-S1000. Über einen Tablet, auf dem diese Software installiert ist, funktionieren mittels Remote-Funktion viele Bedienschritte wesentlich bequemer als am S1000 selbst. Außerdem werden zusätzlich die Notendarstellung für die integrierten MIDI-Songs, ein MIDI- und ein Audio-Player in der App selbst geboten.
Nicht nur tolle Flügelklänge und eine ordentliche Tastatur zeichnen das PX-S1000 aus. Außerdem gefällt an dem neuen Casio die äußerst kompakte Bauweise und die umfangreiche Ausstattung. Neben wichtigen Standardfunktionen wie Übungssongs und MIDI-Recorder hat das superschlanke Portable-Piano auch Bluetooth-Audio, die App-gesteuerte Bedienung und ein flexibles Sound-Tuning für seine A-Pianos zu bieten. Zudem bringt Casio mit einem neuen Design einen edlen Look ins Einsteiger-Preissegment. Ein überzeugender Auftritt.
Erhältlich seit: 04.2019
Tastatur: 88 Tasten, Smart Scaled Hammer Action
Polyphonie: 192 Stimmen
Klangerzeugung: Sampling
Lieferumfang: Netzteil, Notenhalter, einfacher Fußtaster als Haltepedal (Sustain-Pedal und Dreifach-Pedal optional)
Piano-App: Casio Chordana Play for Piano (kostenlos erhältlich für iOS & Android)
Hersteller: Casio
Nicht nur tolle Flügelklänge und eine ordentliche Tastatur zeichnen das PX-S1000 aus. Außerdem gefällt an dem neuen Casio die äußerst kompakte Bauweise und die umfangreiche Ausstattung.
Stylisches Design, smarte Bedienung, viele gute Piano-Sounds und eine gute Ausstattung der neuen Casio Privia PX-S7000, PX-S6000 & PX-S5000.
Per Mausklick professionell klingende Piano-Begleitungen im Rechner erzeugen. Toontrack EZkeys ist ein flexibles Piano-VST und Songwriting-Tool.
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