Die 5 besten Klavierstücke von Chilly Gonzales

Klavierstücke von Chilly Gonzales zeigen nur einen Teil seines musikalischen Schaffens im Stil der Neo-Klassik. Elektronische Musik, Hip-Hop und selbst Rap gehören ebenfalls zu seinem Repertoire. Er hat aber auch schon für Werbe-Spots und Filme Musik beigesteuert, ist mit Helge Schneider aufgetreten und er ist selbst auf dem äußerst erfolgreichen Album „Random Access Memories“ von Daft Punk zu hören. Ein wahrer musikalischer Tausendsassa also.

Neben all seinen musikalischen Projekten schlummert in Chilly Gonzales aber auch ein Pädagoge. Er hat nicht nur viele seiner Stücke als Noten veröffentlicht, von ihm gibt es auch eine Klavierschule mit eigens dafür komponierten Stücken. All diese Einflüsse hört man natürlich auch in seiner Klaviermusik. Klar, dass wir euch jetzt die 5 besten Klavierstücke von Chilly Gonzales zeigen wollen.

#1 Gogol

Gogol ist ein etwas schrulliges Stück, das gekonnt bekannte Formen und eine einfache Begleitung mit dem musikalischen Witz des Komponisten mischt. Dazu gehören viele chromatische Umspielungen der Melodietöne, überraschende rhythmische Breaks und ein B-Teil, der einem Jazz-Standard entstammen könnte. Unweigerlich fühlt man sich bei Gogol an eine Klavierkomposition von Helge Schneider erinnert, schließlich kennen sich die beiden ja. Noten gibt es bei MuseScore und Tomplay, weitere Tipps zu gedruckten Noten gibt es am Ende unserer Top-5-Liste.

#2 Armellodie

Chilly Gonzales kann aber auch ganz anders, denn Armellodie ist ein verträumtes und leicht melancholisches Klavierstück im Stil von Erik Satie. Die Basis legen lange und ruhige Akkorde in der linken Hand, über denen die leise und zarte Melodie steht. Ganz ohne chromatische Verzierungen kommt der Komponist zwar auch hier nicht aus, das ändert aber nichts am ruhigen und reumütigen Charakter des Stücks. Online findest du Noten zu Armellodie bei Oktav und MuseScore.

#3 Rideaux Lunaires

Der Name Rideaux Lunaires ist zwar französisch, der Sound dieses Klavierstücks hat aber eher japanischen Einschlag und erinnert an den charmanten Soundtrack einer Anime-Serie der späten 80er von Joe Hisaishi. Chilly Gonzales zeigt hier wieder seine ruhige und verwundbare Seite und greift zahlreich auf sein fundiertes Wissen um die Jazz-Harmonik zu. Besonders das schöne Interlude in der Mitte des Songs erinnert an den großartigen japanischen Mellow-Jazz der 70er Jahre. Wer Rideaux Lunaires verständlicherweise selbst spielen möchte, bekommt bei MuseScore entsprechende Noten.

#4 The Tourist

Auch im Song The Tourist schlägt Chilly ruhigere Töne an. Auf seinen Piano-Solo-Alben scheint er diese Seite seiner musikalischen Persönlichkeit gerne und oft zu zeigen, während der kanadische Pianist besonders von der Bühne her eher für seinen extrovertierten Content bekannt. Wie dem auch sei, außer diesem Song braucht es zum Entspannen sonst nur noch ein Glas Wein und ein bequemes Sofa. Wer lernen möchte, wie man The Tourist spielt und welche Harmonien der Komponist darin einsetzt, geht zu MuseScore und drückt den Download-Button.

#5 Bermuda Triangle

Wir schließen unsere Top-5-Liste der besten Klavierstücke von Chilly Gonzales mit lateinamerikanischem Sound ab. Für das Bermuda Triangle channelt Chilly seinen inneren Chick Corea, zeigt erneut seine musikalische Bandbreite und verwöhnt den Hörer mit Laid-back-Sound vom Feinsten. Durch die vielen rhythmischen Verschiebungen des Stücks sind die Noten, die es unter anderem bei MuseScore gibt, nicht ganz leicht zu lesen. Aber es ist eben noch kein Chilly Gonzales vom Himmel gefallen.

Noten

Wie versprochen nun noch ein weiterer Notentipp. Außer zahlreichen Online-Noten, die man auf den einschlägigen Plattformen findet, gibt es nämlich auch Notenhefte, die direkt vom Pianisten herausgegeben werden.

Die drei Bände des Chilly Gonzales NoteBook geben einen intensiven Eindruck in das Werk des kanadischen Musikers und seinen ganz eigenen Sound. Enthalten sind Transkriptionen eigener Kompositionen, die sich meist im mittleren Schwierigkeitsgrad bewegen. Es finden sich aber auch Stücke und Passagen, für die man tatsächlich ein wenig üben muss. Alle fünf Stücke unserer Liste sind übrigens in den drei Bänden dieser Notenreihe zu finden.

Deutlich leichter geht es dagegen bei den Re-Introduction Etudes zu. Hier ging es Gonzales eher darum, Stücke im Stile einer Klavierschule zu schreiben, die man relativ schnell lernen und spielen kann. Musiktheoretische Erklärungen runden dieses pädagogische Werk ab.

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