Klavier-Qualitäten
Das Casio CDP-S360 ist der Nachfolger des CDP-S350. Dieses Modell übertrifft das neue Modell in drei wichtigen Punkten: Ein neues Flügelsample sorgt am CDP-S360 ebenso für eine verbesserte Klangqualität, wie die Überarbeitung der eingebauten Lautsprecher noch einen leichten Vorzug bringt. Außerdem wurde die Polyfonie auf nun 128 Stimmen verdoppelt – was natürlich erst recht beim Spiel zur Begleitautomatik oder zu MIDI-Songs einen Vorteil bringt.
Die gute 88er-Tastatur mit skalierter Hammermechanik und Ebony/Ivory-Oberfläche kennen wir von allen anderen Modellen der CDP-Serie. Diese Anfass- und Spielqualitäten kommen dem Klavierklang des Casio CDP-S360 spürbar zugute, denn er lässt sich über die Tasten erfreulich ausdrucksvoll spielen. Verglichen mit den preiswerteren CDPs klingt der akustische Klavierklang hier etwas breiter und feiner, so mein Eindruck. Ich schätze, das liegt nicht zuletzt auch an dem eingebauten Acht-Watt-Soundsystem mit zwei Lautsprechern, das ein insgesamt klares Klangbild vermittelt. Auf eine Brillanzregelung muss man verzichten, doch zu wuchtige Bässe, die den Klang verwässerten, fabriziert das interne Wiedergabesystem ohnehin nicht.
Zum Anschluss an eine externe Anlage, über die der Flügel noch deutlich klangvoller zum Tragen kommen kann, muss auch am CDP-S360 immer noch der Kopfhörerausgang herhalten. Während zu Hause der optionale Ständer CS-470P die optimale Ergänzung für das Piano darstellt, weil die darin integrierten drei Fußpedale eben nicht verrutschen können, bietet Casio mit dem SP-34 ebenso ein kompatibles portables Dreifach-Fußpedal für den Proberaum oder für Auftritte an.