Die Tastatur des Nektar Impact LX88+ spielt sich griffig
Mit leicht gewichteten Tasten begibt sich das LX88+ gar nicht erst in Konkurrenz zu Geräten mit Hammermechanik. Also wie viel Piano-Feeling bekommt man hier? Hand aufs Herz: Man sollte damit keine Klavierstücke einüben, aber als Piano-Ersatz, den man sich bei gerade mal 8 kg Gewicht unter den Arm klemmen kann – alle Achtung.
Die Tasten arbeiten exakt und spielen sich angenehm griffig. Beim Herunterdrücken der Tasten hat man nicht das Gefühl, eine Federkraft überwinden zu müssen – wie es bei so manchen Tastaturen dieser Bauweise der Fall sein kann. Ein hochauflösender Flügel-Sound eines Piano-VST lässt sich dabei nicht vielleicht nicht hundertprozentig nuanciert kontrollieren, dafür aber ist man mit dieser Tastatur als Keyboarder sehr flexibel.
Auch andere Sounds wie z.B. Orgel, Pads, Clavinet usw. lassen sich damit gut spielen. Insbesondere bei Sounds von Vintage-E-Pianos performt diese Tastatur richtig gut. Hier braucht man keine graduierte Gewichtung oder eine Druckpunktsimulation – im Gegenteil, solche Details können sich sogar störend auswirken. Wichtig ist, dass die Anschlagdynamik stimmig umgesetzt wird und die Tastatur schnell reagiert. Das funktioniert beim Nektar Impact LX88+ wirklich gut. E-Piano-VSTs wie AAS Lounge Lizard oder das Scarbee Classic EP-88s machen mit dem LX88+ richtig Spaß.