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Test: Kawai Novus NV-12 – High-End Hybrid Digitalflügel

  • Das Kawai Novus NV-12 ist das neue Topmodell der Kawai Novus-Serie und löst das NV-10s ab.
  • Als Hybrid Digitalpiano verbindet es modernes Flügeldesign mit hochwertigsten Komponenten aus Digitalpiano- und Klavierbau.
  • Besonderheit ist das Penta-Drive Transducer-Resonanzboden-System, das eine plastische akustische Abbildung der Klavierklänge erlaubt.

Pro und Contra

  • Exzellente Klangeigenschaften
  • Fantastisches Spielgefühl
  • Penta-Drive-Resonanzboden
  • Top Ausstattung
Kawai Novus NV-12 - Location (Bildquelle: Kawai)
(Bildquelle: Kawai)
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Wer Digitalpianos der Superlative sucht, darf sich bei den Hybrid-Digitalpianos umschauen. Hochwertig in Klang- und Spielgefühl vereinen sie die elektronische Klangerzeugung eines Digitalpianos mit Tastatur und Hammermechanik aus dem traditionellen Klavierbau. Der Spitzenplatz dieser Kategorie dürfte diesem Piano sicher sein: Kawai Novus NV-12.

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- ... von einem echten Konzertflügel kaum noch zu unterscheiden.

Gleich beim ersten Anblick denkt man sich: „Ja! Genauso habe ich mir die Digitalpiano-Oberklasse immer vorgestellt“. Die Andeutung eines akustischen Flügels verbindet sich mit modernem Design zur imposanten Erscheinung.

Kawai Novus NV-12 im Test mit Jazzpianist Yacine Khorchi

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Na klar, das Kawai Novus NV-12 ist kleiner als ein echter Flügel, aber davon merkt man gar nix, sobald man davor sitzt und spielt. Aus diesem Blickwinkel ist die Illusion perfekt.

Dennoch mein Tipp: Vor dem Design die Augen schließen und einfach nur spielen! Grandios – und das liegt nicht allein am Penta-Drive-Resonanzboden des Kawai NV-12, sondern am Gesamtmix aller Zutaten – die sind High-End!

Stylisches Design und exzellent im Sound: Kawai Novus NV-12 (Bildquelle: Kawai)
Stylisches Design und exzellent im Sound: Kawai Novus NV-12 (Bildquelle: Kawai)

Was bringt die Transducer-Technik beim NV-12?

Transducer-getriebene Resonanzböden sind bei der Kawai CA-Serie schon lange ein Alleinstellungsmerkmal des japanischen Klavierherstellers. Bei jedem Test – wie zuletzt beim Kawai CA-901 – waren wir von dieser Technik begeistert. Nicht nur die Klangabstrahlung profitiert von diesem Resonanzboden-System, es beeinflusst das gesamte Spiel- und Klangverhalten, das dem eines echten Klaviers schon sehr nahekommt.

Bereits das Vorgängermodell NV-10s war hochwertig im Klang, aber hier setzte man noch klassisch auf die Ausstattung mit Lautsprechern. Das Kawai NV-12 klingt im Vergleich nicht einfach nur besser, sondern vor allem auch anders. Das liegt eindeutig am Transducer-Resonanzboden. Die Klangabstrahlung wirkt nicht so gebündelt wie es bei Lautsprechern der Fall ist.

Penta Drive: Fünf Transducer übertragen den hopchauflösenden elektronischen Klang auf den akustischen Resonanzboden. (Bildquelle: Kawai)
Penta Drive: Fünf Transducer übertragen den hopchauflösenden elektronischen Klang auf den akustischen Resonanzboden. (Bildquelle: Kawai)

Wie klingt der neue Resonanzboden?

Auch wenn der Hersteller seit Jahren schon Erfahrungen mit Transducer-Resonanzboden-Systemen hat, so sind beim Kawai Novus NV-12 die Karten neu gemischt. Denn der Resonanzboden lässt sich bei einem Digitalflügel-Modell kaum – wie bei einem Upright-Design – an der Rückseite montieren.

Ein völlig neues System musste dafür entwickelt werden: Ein Resonanzboden, der sich horizontal in das Gehäuse integriert. Während die anderen Kawai Instrumente einen Mix aus Diffusor-Lautsprechern und Resonanzboden beinhalten, verzichtet man beim Novus NV-12 allerdings komplett auf die Ausstattung mit herkömmlichen Lautsprechern – im Digitalpiano-Bereich ein absolutes Novum.

So nutzt das Resonanzboden-System beim NV-12 dann auch fünf Transducer (anstelle der üblichen zwei), um den elektronischen Klang über den Resonanzboden in Luftschwingung zu wandeln – daher der Name „Penta“-Drive.

Plastischer, realistischer Klang

Tatsächlich gelingt Kawai mit diesem neuen System eine plastische Klangabstrahlung wie man sie von einem Digitalpiano noch nie gehört hat. Freilich ist es noch mal ein Unterschied, an einem echten Shigeru-Kawai Flügel zu spielen. Aber was sich beim Spielen am NV-12 vor mir klanglich ausbreitet, kann ich nur als sensationell beschreiben.

Auf eine Art ist das auch irritierend: Das NV-12 vermittelt sich nicht exakt wie ein akustisches Instrument, aber eben ganz und gar nicht wie ein Digitalpiano. Es liegt irgendwo zwischen dem Gefühl, an einem akustischen Klavier zu spielen und der perfekten Studioaufnahme eines Konzertflügels. Man muss sich diesem Klangverhalten nähern: Es ist etwas ganz Neues, das eine räumliche Klangabbildung mit einer akustischen Anmutung hat.

Fortissimo!

Bemerkenswert: Das Kawai Novus NV-12 klingt nicht nur in der Spielposition perfekt, sondern auch überall im Raum für alle Zuhörenden. Im Vergleich dazu: Bei Lautsprecher-Systemen gibt es nur einen „Sweetspot“: Die Spielposition. Drumherum lässt dieser Klangeindruck immer etwas nach, wird diffus und eindimensional.

Nicht so beim Kawai Novus NV-12, dessen Soundsystem zudem wirklich kräftig ist. Man sollte sich die Zeit nehmen, um die richtige Lautstärke zu finden, die zu den räumlichen Bedingungen passt. Mit Leichtigkeit beschallt das NV-12 selbst großzügig dimensionierte Räume.

Das neue Penta-Drive-System klingt extrem gut und hat gleich auch eine klanggestalterische Komponente inne: Der Resonanzboden befindet sich unterhalb des Flügeldeckels. Entsprechend gedeckt klingt das Instrument im geschlossenen Zustand. Sobald man den Deckel öffnet, breitet sich vor einem der obertonreiche Klang aus.

Die Piano-Sounds des Kawai NV-12

Den Shigeru-Kawai SK-EX Konzertflügel bekommt man als elektronisches Abbild, und zwar in seiner höchstmöglichen Auflösung und Präzision in der Intonierung. Möglich macht’s Kawais SK-EX-Rendering Klangerzeugung, die so ziemlich zum Besten gehört, was Digitalpianos derzeit an Plastizität, Transparenz und hochauflösend resonantem Klangverhalten bieten können.

Darüber hinaus erlaubt das SK-EX-Rendering-System so weitreichende Klanggestaltung (Intonierung, Voicing), dass die hier gebotene Klangvielfalt kaum zu übertreffen ist – mehr dazu im Artikel Kawai Virtual Technician. Saitenresonanzen, Damper Noise, Fall-back Noise etc. – all diese Feinheiten ergeben im dynamischen Zusammenhang eine realistische Klangabbildung.

Sowohl in der Qualität als auch in der Auswahl mit verschiedenen Konzertflügel-Modellen und Upright-Piano ist das Kawai Novus NV-12 ein Highlight.

Man könnte nun meinen, die Klänge wären aus dem Kawai CA-701 bzw. CA-901 ja nun hinlänglich bekannt. Nix Neues also? Jein! Man muss dieses Instrument als Ganzes betrachten – es besteht nicht nur aus Piano-Sounds und Resonanzboden. Auch die anderen Bestandteile – Gehäuse, Tastatur, Hammermechanik – machen daraus ein Spielerlebnis der besonderen Art.

Exquisites Spielgefühl

Nicht selten haben wir die tollen Spielqualitäten der CA-Modelle gelobt – hier findet man das Ganze in Formvollendung vor.

Kawai verbaut beim NV-12 eine „Millennium III“ Hybrid-Mechanik mit graduierten ABS-Hämmern. Eine wirklich fein nuancierte Tonkontrolle ist damit möglich. Im Unterschied zu anderen Tastatursystemen wird die Spielaktivität nicht über elektronische Kontakte, sondern von einem optischen Sensorsystem übermittelt. Dass dabei sogar die Dämpfersituation im Pedalspiel einen Einfluss auf die Gewichtung der Tasten hat, macht das Konstrukt aus elektronischer Klangerzeugung und Echtholztastatur dann absolut perfekt.

Apropos Pedalspiel: Das gehört selbstverständlich zu einem guten Spielgefühl dazu. Auch hier setzt Kawai auf hochwertigste Komponenten.

Kleiner Hinweis in diesem Zusammenhang: Die Tastaturkomponenten arbeiten elektronisch kontrolliert mit der Pedalerie zusammen. Man sollte also auf keinen Fall das NV-12 im ausgeschalteten Zustand „antippen“, um einen Eindruck von der Tastatur zu bekommen.

Digitalpiano-Funktionen im Kawai NV-12

Bei allen akustischen Eigenschaften darf man natürlich nicht vergessen: Das Kawai Novus NV-12 ist ein Digitalpiano, das eben auch alle Funktionen mitbringt, die für diese Instrumentenkategorie typisch sind.

Neu implementiert wurde eine USB-Audio/MIDI-Funktion, mit der externe Geräte vollständig ins Audio-System integriert werden können. Wir haben natürlich gleich den Test mit Modartt Pianoteq gemacht und haben die iOS-Variante ausprobiert. Das Ergebnis: Auch die Piano-Klänge von Pianoteq klingen auf dem Resonanzboden-System einfach nur sagenhaft gut.

Wer bei der Wiedergabe von Musik den gewissen Hifi-Sound vermisst: Zwar vermittelt das Kawai Novus NV-12 auch dabei ein Stereo-Image, nur wirkt dieses durch den Resonanzboden-Effekt ein wenig anders, da die Schallausbreitung nicht so funktioniert wie bei Hifi-Boxen. Spielt man parallel zu Playalongs, klingt aber alles wie aus einem Guss – einfach toll!

Ansonsten finden wir alle Möglichkeiten vor, die man sonst auch bei Digitalpianos hat – Layer, Split, MIDI sowie Kompatibilität zu Kawais Piano-Remote-App bis hin zu eingespeicherten Etüden etc. – hier bleiben keine Wünsche offen.

Kawai Novus NV-12 im Vergleich

Kein Zweifel: Beim Kawai NV-12 wurden nur die feinsten Zutaten kombiniert, um das bestmögliche Ergebnis als Digitalpiano zu realisieren. Das hat seinen Preis und wirft die Frage auf, ob man dann nicht gleich in ein akustisches Instrument investieren sollte.

Auch dabei muss man den Preis abwägen. Das Kawai AURES K-500 käme da preislich schon sehr nah ans NV-12 heran und bietet als Digital-Transducer-System ganz ähnliche Möglichkeiten wie das NV-12 – plus akustisches Klavier natürlich. Aber es ist dann eben auch ein Upright und kein so modernes schickes Design wie beim NV-12. Der GL-30 AURES Flügel von Kawai ist dann wiederum ca. 10.000 Euro teurer als das NV-12. Ohne AURES-Teil würde dieser Flügel etwa 4.000 Euro teurer als das NV-12.

Beim Vergleich mit den akustischen Instrumenten sollte man immer auch Argumente wie Lautstärke-Entwicklung vs. Kopfhörerspiel, Wartung, Pflege und Stimmung einfließen lassen. Und dann gibt es ja noch das Upright-Modell der Novus-Reihe: Kawai NV-6, welches deutlich günstiger angeboten wird.

Kawai Novus NV-6 im Test.

Fazit: Pure Begeisterung!

Das Kawai Novus NV-12 vermittelt ein Spielgefühl, das von einem echten Konzertflügel kaum noch zu unterschieden ist. Wer die beiden Modelle CA-901 oder CA-701 schon mal gespielt hat: Das NV-12 rangiert auf einem ganz anderen – viel höheren –  Niveau!

Das NV-12 ist gewiss kein Budget-Instrument, aber die Benchmark, an der sich alle Instrumente der Kategorie Hybrid-Digitalpiano künftig messen dürfen. Hier stimmen nicht nur die Komponenten, sondern sind diese auch optimal aufeinander abgestimmt.

Die Qualität des NV-12 kann man hören und spüren und es zeigt, wie sehr ein gutes Instrument beim Spielen beflügeln kann. Es ist eine Freude, an diesem Instrument zu musizieren.

Kawai Novus NV-12 – Übersicht

Erhältlich seit: 10.2025
Tastatur: Millennium III Hybrid Mechanik, optisches Sensor-System, Druckpunktsimulation, Ivory Touch
Polyfonie: 256 Stimmen
Piano-App: PianoRemote (Android/iOS), PiaBookPlayer (Android/iOS)
Besonderheiten: Hochwertigste Komponenten, Penta-Drive Resonanzboden-System
Hersteller/Vertrieb: Kawai/kawai.de

*Affiliate-Link. Diese „Werbelinks“ helfen uns bei der Finanzierung unserer Website. Wenn du über einen solchen Link ein Produkt kaufst, erhalten wir eine kleine Provision – am günstigen Shop-Preis ändert sich nichts für dich. Das PIANOO.de-Team sagt Danke für deine Unterstützung!

Pro und Contra

  • Exzellente Klangeigenschaften
  • Fantastisches Spielgefühl
  • Penta-Drive-Resonanzboden
  • Top Ausstattung

Jörg Sunderkötter

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Kawai Novus NV-12 vermittelt ein Spielgefühl, das von einem echten Konzertflügel kaum noch zu unterschieden ist.

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