Sounds und Klangqualität
Der Hauptklang eines Konzertflügels ist Casio-typisch ausgewogen gesampelt und dynamisch gut umgesetzt. Im Vergleich zu dem vom Charakter her sehr ähnlichen Grand-Piano-Sound des großen Bruders PX-S1000 ist der Ausklang nicht ganz so realistisch. Das liegt an der geringeren Samplelänge und somit schneller einsetzender Loops, was einen statischen Ausklang erzeugt. Zudem wird kein echtes 88-Tasten-Multisample geboten. Für den aufgerufenen Preis klingt der Flügel des CDP-S100 aber nichtsdestotrotz erfreulich gut und voll. Zwei weitere Klangpresets liefern eine gedecktere und eine offene, mittenbetonte Variante des Piano-Sounds.
Drei E-Piano-Presets ergänzen Klänge vom Fender Rhodes, Wurlitzer und einem FM-Piano à la DX7. Abgerundet wird die Auswahl um die Sounds Cembalo, Streicherensemble, Kirchen- und Hammond-Orgel – allesamt durchaus brauchbare Zusatzsounds. Auch lassen sich zwei Klänge layern, ohne dass dazu allerdings weitere Einstellmöglichkeiten wie Lautstärkenverhältnis und Oktavlage vorhanden sind. Aufgewertet werden die Klänge des Pianos durch einen Hall- und einen Chorus-Effekt mit jeweils vier Typen.
Über die eingebauten ovalen 12-mal-6-cm-Lautsprecher, die 2 mal 8 Watt leisten und nach hinten abstrahlen, tönt das CDP-S100 recht kräftig, und das System arbeitet vergleichsweise rauscharm.