Dynamik- und obertonreiche Pianomodelle
Wie auch Pianoteq besitzt das Arturia Piano V einen immensen Dynamikbereich, wobei unter Umständen die Oberton-reichen Anteile dominieren können. Dies kann vor allem dann passieren, wenn man seine MIDI-Tastatur nicht richtig kalibriert hat oder ein sehr leichtgängiges MIDI-Keyboard zum Spielen des Arturia Piano V nutzt.
Zum Testen stand mir das Arturia KeyLab MKII 88 zur Verfügung – kaum verwunderlich, dass sich das Piano V auf Anhieb sauber spielen lässt. Eine tolle Dynamik, die man gut kontrollieren kann – egal, ob man eine balancierte Pianobegleitung oder ein expressives Solo spielen möchte. Anpassungen des Klangverhaltens hat man dann aber auch sehr schnell mit den beiden Reglern Brightness und Dynamics erledigt. Außerdem gibt es eine Touch Curve zum Anpassen des Anschlagverhaltens.
Das Arturia Piano V stellt 12 verschiedene Pianomodelle zur Verfügung, die im Advanced-Bereich in vielen Details modifiziert werden können. Letzteres muss man nicht nutzen, denn die vielen Presets bieten eigentlich alles, was das Herz begehrt. Aber es ist eben auch eine Stärke von Physical-Modeling-Instrumenten, über die Modeling-Funktionen gezielte Veränderungen vorzunehmen, um einen individuellen Sound zu bekommen. Das ist mit dem Arturia Piano V sehr einfach – dank eines gut durchdachten Edit-Konzepts.