Synthogy Ivory II Studio Grands klingt gefährlich gut
Beide Flügel haben einen hervorragenden Sound – damit zu spielen, macht geradezu süchtig! Dabei entfaltet jedes Instrument einen großen Flügelklang mit ganz typischem Charakter. Mit mehr Fülle und Wärme hört sich der Bösendorfer vergleichsweise weicher und sanfter an – selbst wenn man kräftig in die Tasten haut. Trotzdem bleibt er sowohl in den oberen Oktaven, als auch in den Tiefen, relativ klar. Der Steinway Model B hingegen ist vom Klang her definierter als der Bösendorfer. Durch die prägnanteren Höhen wirkt er etwas direkter, er kann dennoch weich und angenehm klingen.
Besonders freuen dürfen sich alle, die gerne auch leiser spielen, denn das Steinway Model B Sound verhält sich im unteren Dynamikbereich exzellent. Ich führe das auf die 24 Velocity-Layers zurück. Mein Eindruck ist, dass sie gerade in diesem Dynamikbereich sehr fein auflösen. Dieser Steinway-Sound lässt sich in der Tat sehr nuancenreich spielen.
Synthogy Ivory II unterstützt Una-Corda-Spielweise
Das i-Tüpfelchen sind hier dann noch die echten Una-Corda-Samples, die unter den Sampling-Pianos übrigens eine eine Besonderheit darstellen. Solange man das linke Pedak drückt, kann man noch weichere Töne aus den Saiten herauskitzeln. Doch hier ist noch nicht Schluss. Dank Synthesizer-Layer, Hall, Chorus, Equalizer, Timbre-Shift- oder Shimmer-Funktion hat man die Möglichkeit, den Klang in ganz neue Klavierdimensionen zu katapultieren.