Spielt sich wie von selbst
Ich bin persönlich immer erst mal etwas skeptisch, wenn einem automatische Musik auf Knopfdruck versprochen wird, doch UJAM Virtual Pianist Vogue lässt einem durch clevere Funktionen auch Freiraum beim Komponieren.
Es stehen insgesamt 30 Pianist Styles zur Auswahl, die man jeweils als eine Art universelle Idee betrachten kann, die man nach eigenen Vorstellungen weiterentwickeln kann. So lässt sich per Regler die Komplexität des Gespielten jederzeit beeinflussen, damit eine Piano-Begleitung eben nicht statisch ihren Part daher klimpert. Außerdem bringen Regler für Velocity und „Busyness“ Abwechslung und Feinheiten ins Spiel.
Dem Virtual Pianist zu sagen, welche Akkorde er spielen soll, ist auch kinderleicht. Man entscheidet sich am besten für eine Tonart und drückt anschließend einfach die entsprechenden Noten – fertig!
Zwischen den Akkorden lässt sich jederzeit frei wechseln, und was mich wirklich positiv überrascht hat: Man kann sogar problemlos das Tempo und die Tonart automatisieren, ohne dass der Virtual Pianist ins Stocken gerät.
Da die sechs verschiedenen Intensity-Phrasen immer nur ein paar Takte lang sind, ist es möglich, mit drei eingebauten Fills für ein bisschen Abwechselung zu sorgen. Wer dann noch mehr ins Geschehen eingreifen möchte, kann mit den „Low Chord“- und „High Chord“-Tasten einen extra Akkord einbauen.
Für Perfektionisten gibt es dann noch „MIDI Drag & Drop“. Damit lassen sich die gerade noch vom Virtual Pianist gespielten Phrasen als MIDI-Noten direkt und ohne Umwege in die DAW-Spuren importieren.