Das Geheimnis der Extra-Saiten
Dieser Bösendorfer Flügel ist definitiv besonders. Der Imperial 290 ist bekannt für seinen warmen Klang und seine ausgeprägten tiefen Frequenzen. Die Besonderheit: Der Tonumfang dieses Grand Pianos geht mit 97 Tönen herunter bis zum C0. Hat man die Ehre, diesem Flügel in natura zu begegnen wird man allerdings feststellen, dass man diese extra Tasten eigentlich weniger opulent klingen als man es vermuten würde. Die zusätzlichen Töne kommen musikalisch in Werken von Bartôk und Ravel vor, werden aber vor allem zum Zweck der Saitenresonanz verwendet und gar nicht direkt gespielt.
Aber es spricht natürlich nichts dagegen, die tiefsten Basstöne zu spielen. Genau das haben sich wohl auch die Entwickler von Galaxy Pianos beim Entwurf dieser Library gedacht, denn auf Wunsch kann man beim Galaxy II Vienna Grand sogar die tiefen Resonanz-Saiten spielen. Ganz ähnlich wie beim Original ist man bei Vienna Grand spontan überrascht, wie relativ unspektakulär die tiefen Register klingen. Trotzdem schön, dass sie in der Library enthalten und spielbar sind. Denn für Klangexperimente mit nachgeschalteten Filter-Plug-ins etwa lässt sich damit so einiges anstellen.