Klavier üben mit Halbestunde
Die Handhabung ist top: Gut strukturiert und völlig selbsterklärend. Man kann praktisch sofort loslegen. Die Wiedergabe des elektronischen Piano-Sounds der App wirkt etwas ausdruckslos, aber selbst damit ist Halbestunde eine große Hilfe, da man sich zumindest das Stück ja anhören kann.
Darüber hinaus bietet Halbestunde aber noch ein paar Features, welche die Piano-Lern-App als nützliches Tool zum Klavierüben machen. Zunächst lässt sich ein Metronom zuschalten und das Tempo variieren.
Eine tolle Funktion nicht zuletzt auch für den Klavierunterricht ist die Transposition. Man verschiebt dabei über einen Regler die Tonhöhe in Halbtonschritten, und die Notation und Wiedergabe folgen sogleich. Ebenso praktisch ist eine Aufnahmefunktion synchron zur Notation.
Außerdem kann man die Wiedergabe für beide Hände, aber auch für linke und rechte Hand getrennt aktivieren. Das kann eine Unterstützung sein, wenn man z.B. nur die Melodie der rechten Hand einstudieren und üben möchte, während die Begleitung als Playback zugespielt wird.
Schade, dass man hier nicht die Balance zwischen linker und rechter Hand einstellen kann. Das Problem: Die Noten werden immer mit gleichbleibender Anschlagstärke gespielt – daher der wie oben erwähnt ausdruckslose Klang. Das kann man verschmerzen, denn man möchte ja lediglich eine Idee davon bekommen, wie die Noten im Zusammenhang klingen. Wenn aber in der Begleitung z.B. vollgriffige Akkorde gespielt werden, dann übertönen diese die Melodie.