Effekte im Grandstage X
Passende Effekte sind bereits Bestandteil der Sound-Engines: So findet man beispielsweise verschiedene Amp-Simulationen bei den E-Pianos, Rotary-Speaker und Leslie bei den Orgeln oder Modulationseffekte bei den Synthesizer- und PCM-Sounds. On Top kommen wieder eine Reverb/Delay-Sektion sowie ein 3-Band-EQ, die direkt über das Bedienfeld gesteuert werden können.
Drive mit Röhre
Neu ist die Funktion „Analog Tone“, die eine Röhren-Drive-Schaltung simuliert und sich über einen Drehregler dosieren lässt. Dahinter verbirgt sich Korgs analoge Nutube-Röhrentechnik, die ursprünglich im Gitarrenbereich ihre Premiere feierte, aber auch beim Stage Vintage SV-1/2 für analogen Juice sorgt. Auch beim Grandstage X kann man nun den komplett digital erzeugten Keyboard-Sounds zusätzlichen Drive und Punch verleihen. Eine Unison-Funktion wiederum doppelt Oszillatoren von Synthi- und FM-Sounds.
In guter Begleitung
Ein weiteres neues Feature ganz anderer Art ist eine Rhythm-Funktion, die Schlagzeug- und Bassbegleitungen liefert. Letztere laufen entweder automatisch nach fest vorgegebenen Akkordfolgen ab, oder sie richten sich nach den auf der Tastatur gespielten Harmonien. So kann man über einen Chord-Loop jammen oder ganz konkret Songs am Klavier mitsamt virtueller Rhythmusgruppe begleiten.
Ein integriertes Wiedergabesystem bietet das Stagepiano nicht. Ausgeliefert wird das Korg Grandstage X mit einem kleinen Software-Paket, zu dem das iZotope-Programm „Ozone Elements“ sowie das Piano-Lernprogramm Skoove im Probe-Abo gehören. Korgs Stagepiano kostet im Handel um die 3.000,- Euro und wird voraussichtlich nicht vor Mai 2024 erhältlich sein.