Bedienung: weniger spontan, eher durchdacht…
Man bekommt den Eindruck, Roland hat bei den Sounds alles in das RD-88 verfrachtet, was irgendwie hineinpasst. Ein wenig leidet unter diesem großen Angebot die Handhabung, die manchmal etwas sperrig wirkt. Die Soundauswahl und Verwaltung ist nicht wirklich intuitiv, und auch das Definieren von Splits und Layern geht nicht so einfach von der Hand. Die spontane Programmierung eines Live-Sets während der Probe gestaltet sich damit doch etwas fummelig.
Aber ich will nicht schimpfen, denn schließlich beschreibt Roland mit dem RD-88 einen etwas anderen Weg, als z.B. beim RD-2000 aus eigenem Stall, oder den deutlich teureren Nord-Stage-Pianos. Der Fokus liegt beim üppigen Sound-Angebot, dass in Sachen Bedienung allein schon aufgrund des fehlenden Platzes für Schieberegler, Sound-Zonen etc. das Editieren etwas holpriger geht, ist durchaus hinzunehmen.