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Test: Yamaha Arius YDP-S35 – Homepiano für Einsteiger

  • Das YDP-S35 ist ein preiswertes Homepiano der Yamaha-Einsteigerklasse Arius im Slim-Look.
  • Eine gute Tastatur und der realistische Flügelsound zeichnen das Piano in seiner Preisklasse aus.
  • Ein sauber tönendes Wiedergabesystem, viele Übungssongs und die App-Kompatibilität sind Merkmale des S35.

Pro und Contra

  • Kompaktes modernes Design
  • USB-Audio/MIDI-Funktion
Yamaha Arius YDP-S35 - Slim-Design Homepiano (Bildquelle: Yamaha)
(Bildquelle: Yamaha)
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Auch in der aktuellen Arius-Homepiano-Reihe platziert Yamaha wieder zwei Slim-Modelle mit schlankeren Abmessungen. Das preiswertere dieser beiden S-Modelle ist das Yamaha Arius YDP-S35. Wie viel S-Klasse hat es?

Auffälligstes Element ist – ganz wie beim großen Modell Yamaha YDP-S55 – der echte Klavierdeckel, der zugeklappt für eine ebene Oberfläche des Instruments sorgt. Eingelassen in diesen Deckel ist, wie bei einem akustischen Klavier, eine als Notenpult dienende herunterklappbare Holzleiste.

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Das Slim-Piano hat damit gegenüber den klassisch gestalteten Geschwistermodellen YDP-145 und YDP-165 also ein anderes Design. Sowohl deshalb, aber auch, weil es weniger Stellfläche benötigt, kann die Entscheidung rasch pro S35 ausfallen. Technisch betrachtet entspricht es dagegen ganz dem YDP-145, was Ausstattung und Funktionen anbelangt.

Gegenüber dem S55 hat es aber ebenfalls einen Vorzug: Das S35 ist nicht nur in Schwarz und Weiß, sondern drittens in der Ausführung Weiß-Esche zu haben.

>>>Alle Yamaha Arius-Modelle im Überblick.

YDP-145 im Test mit Klavierlehrer Yacine Khorchi

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Noch schlanker als das YDP-S55

Das YDP-S35 gleicht seinem größeren Bruder auf den ersten Blick fast wie ein Zwilling. Mit 37 Kilogramm bringt es aber drei Kilo weniger auf die Waage. Sein Tiefenmaß ist noch einen Zentimeter geringer, somit ist das YDP-S35 noch etwas kompakter als das S55.

Die Lautsprecher sind unter der Tastatur in einem separaten Kunststoffgehäuse untergebracht. Gegenüber dem S55 wurde beim S35 die Frontblende als optische Sichtblende vor diesem Gehäuse eingespart.

Das Bedienpanel des Yamaha Arius YDP-S35 ist auf ein Minimum reduziert. Die meisten Funktionen müssen über Tastenkombinationen eingegeben werden. (Bildquelle: Yamaha)
Das Bedienpanel des Yamaha Arius YDP-S35 ist auf ein Minimum reduziert. Die meisten Funktionen müssen über Tastenkombinationen eingegeben werden. Mehr Bedienkomfort bietet die kostenlose Piano-Remote-App Smart Pianist. (Bildquelle: Yamaha)

Klanglich groß mit CFX-Klavierklang

Dieselben zehn Sounds der anderen 2022er-Arius-Modelle finden sich ebenso im S35 wieder. Der Topklang: Das „CFX Grand“ ist der gesampelte Sound eines großen Yamaha-Konzertflügels, wie ihn der Hersteller in der teureren Clavinova-700-Serie einsetzt. Ein authentischer und dynamisch spielbarer Flügelklang mit breitem Stereo-Bild und realistischem Ausklang. 

Die sogenannte virtuelle Resonanzmodellierung (VRM) als weitere Syntheseform ergänzt Saiten-, Dämpfer und Gehäuseresonanzen im Klang. Einziger Unterschied: VRM-Parameter sind, anders als bei den Clavinovas, in der Arius-Serie nicht individuell einstellbar. Und im Gegensatz zu seiner Version im YDP-165 und -S55 besitzt der CFX-Klang im S35 und auch im 145er-Modell nicht das „Smooth Release“-Feature, das das Ausklingverhalten des Flügels noch detaillierter an der Spielweise ausrichtet. Der Klangqualität an sich aber tut das keinen Abbruch.

Das YDP-S35 spielt sich 192-stimmig polyphon und ist damit für Layer-Sounds gut gerüstet. Für solche Klangkombinationen stehen vor allem ein natürlich klingendes Streicherensemble sowie je ein E-Piano-Klang vom Fender Rhodes und vom DX7 zur Verfügung. Ein realistisches Cembalo, ein dynamisches Vibrafon, je eine Kirchen- und Hammond-Orgel sowie zwei weitere Flügel-Varianten für Klassik und Pop komplettieren die kleine aber durchweg überzeugend klingende Auswahl.

Einen Kontrabass-Klang vermisst man hier nicht, denn das Piano bietet keine Split-Funktion. Jedoch gibt’s eine Duo-Funktion für den Klavierunterricht, die den Flügelklang auf jeder Hälfte der geteilten Tastatur in gleicher Lage spielbar macht.

Das Panel auf der rechten Seite mit Einschaltknopf und Lautstärkeregler. (Bildquelle: Yamaha)
Das Panel auf der rechten Seite mit Einschaltknopf und Lautstärkeregler. (Bildquelle: Yamaha)

Im Spielgefühl solide

Wie im YDP-145 setzt Yamaha im YDP-S35 die bewährte „Graded Hammer Standard“-Tastatur (GHS) ein. Sie ist relativ schwer gewichtet, jedoch in Bass und Diskant leicht unterschiedlich (graded), um das Spielgefühl an einem echten Flügel zu simulieren. 

Ohne dritten Sensor sowie griffiger Beschichtung der Tastenoberflächen ist sie etwas einfacher als die im S55 eingebaute GH3. Dennoch stimmt auch am kleinen Bruder das Spielgefühl, und der CFX-Klang lässt sich ausdrucksvoll formen.

Lautsprechersystem des YDP-S35

Das eingebaute Wiedergabesystem des YDP-S35 geht angenehm kräftig, klar und sauber zu Werke. Wie am Vorgängermodell besteht es aus zwei 12cm-Lautsprechern und einer zweimal acht Watt leistenden Verstärkereinheit. Damit erreicht man nicht gerade das Volumen und die Räumlichkeit eines echten Klaviers, aber für ein Digitalpiano in Zimmerlautstärke reicht es absolut.

Aus dem „CFX Grand“ an sich könnte man mit einer externen Verstärkung andererseits noch deutlich mehr herausholen – der Flügelklang selber gibt es allemal her. Und im beim Spielen mit Kopfhörer kann man den CFX-Flügelklang in ganzer Bandbreite genießen. 

Klavier üben mit dem YDP-S35

Klar, die 50 aus der Arius-Vorgängergeneration bekannten „Classical Musical Masterpieces“ machen auch am YDP-S35 Spaß, beziehungsweise fordern sie Übende heraus. Wer niedrigschwelliger einsteigen möchte, probiert lieber erst einen der 303 „Lesson-Songs“ als Fingerübung zum Warmspielen aus: Diese Klavieretüden haben die vier aktuellen Arius-Modelle den Vorgängern voraus, sind also ebenfalls im S35 integriert.

Ein Metronom und ein 2-Spur-MIDI-Rekorder mit einem Song-Speicher sind auch noch an Bord.

Yamaha Digitalpiano mit iPad und iPhone verbinden
Fast jedes Yamaha E-Piano lässt sich mit der Piano-Remote-App "Smart Pianist" (Android & iOS) verbinden.

Besser geht’s mit Smart Pianist

Wer das volle Vergnügen will, schließt ein Tablet an, um die kostenfreie App „Yamaha Smart Pianist“ zu nutzen. Denn hier kann man zu allen Stücken inklusive Notation und Tonverfolgungsanzeige selber mitspielen. Sein Spiel kann man ebenso über die App aufnehmen – als MIDI- und Audio-Song – und diese Aufnahmen auf dem Tablet sichern.

Dank USB-Audio/MIDI-Funktion können Audio-Songs und Playalongs vom Mobilgerät gestartet werden und erklingen dann über die Piano-Lautsprecher bzw. den angschlossenen Kopfhörer.

Nebenbei hat man dank der Anroid- wie iOS-kompatiblen App dann aber auch noch eine komfortable Steuerzentrale für alle Funktionen des Yamaha YDP-S35. Auf dem Tablet zu tippen fällt natürlich leichter, als alles am displaylosen Piano einzustellen, an dem bestimmte Klaviertasten schon allein fürs Soundumschalten benötigt werden.

Der Griff zu Tablet und App lohnt sich darüber hinaus wegen der tollen Features der grafikgestützten Piano-Fernbedienung sowie der Registration-Speicherplätze für Layer-Sounds, die über das Programm in beliebiger Anzahl bereitstehen.

Yamaha Arius YDP-S35 im Vergleich

YDP-S35 vs. YDP-145: Zum etwa gleichen Preis wie das Arius YDP-S35 ist auch das Schwestermodell YDP-145 zu haben. Zu welchem der beiden Instrumente man greift, ist hier fast nur eine Frage der Optik, denn technisch spielen sie auf gleichem Niveau. Das dem klassischen Homepiano-Look verpflichtete 145er braucht nur ein paar Zentimeter mehr Stellfläche.

YDP-S35 vs. YDP-S55: Das etwa 300 Euro teurere Yamaha YDP-S55 bietet insbesondere eine bessere Tastatur und vor allem ein deutlich kraftvolleres Wiedergabesystem. Dafür ist der Aufpreis dann auch gerechtfertigt. Wer aufs Budget achten muss, macht aber mit dem YDP-S35 nichts falsch. Darüber hinaus sind die beiden anderen Modelle nicht in der Weiß-Esche-Ausführung erhältlich.

Fazit: Schick & kompakt

Das Yamaha YDP-S35 ist ein schickes und kompaktes Homepiano für Einsteiger, denen es in seiner Instrumentenklasse eine der besten Tastaturen und einen Flügelklang in ausgezeichneter Qualität bietet. Auch die Verarbeitung stimmt. Daneben wird das S35 durch die Kompatibilität zur „Smart Pianist“-App mit einem Tablet noch richtig gut bedienbar, ohne dass der Spieler erst Schaltkombinationen pauken muss. Zudem dürfte die App viele zum Spielen zu Songs und Arrangements motivieren. Der Spielspaß ist somit inbegriffen.

Yamaha Arius YDP-S35 – Übersicht

Erhältlich seit: 05.2022
Tastatur: 88 Tasten, Graded Hammer Standard (GHS)
Polyphonie: 192 Stimmen
Klangerzeugung: Sampling
Piano-Remote-App: Yamaha Smart Pianist, kostenlos, Android & iOS
Hersteller/Vertrieb: Yamaha

Pro und Contra

  • Kompaktes modernes Design
  • USB-Audio/MIDI-Funktion

Henrik Bruns

Das YDP-S35 ist ein schickes und kompaktes Homepiano für Einsteiger, denen es in seiner Instrumentenklasse eine der besten Tastaturen und einen Flügelklang in ausgezeichneter Qualität bietet.

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29. September 2022

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