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Test: VSL Soft Imperial – Free Piano-Library

  • VSL Soft Imperial ist ein sanftes Bösendorfer Imperial Grand Piano für den (kostenlosen) Vienna Synchron Player.
  • Die Library ist 2,4GB groß und kommt mit sieben Presets sowie einer Reihe an Effekten.
  • Für die Verwendung werden User-Accounts bei VSL und iLok benötigt, welche sich kostenlos einrichten lassen.

Pro und Contra

  • Tolle Klangqualität
  • Kostenlos
VSL Soft Imperial
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Die Vienna Symphonic Library – oder kurz: VSL – ist vor allem für ihre hochwertigen und umfangreichen Sample-Libraries bekannt. Doch mit der neuen „HELLO Free Instruments“-Reihe darf man sich jetzt über kleine, aber feine Geschenke freuen. So präsentiert sich das VSL Soft Imperial als Free-Piano-VST.

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Mit stolzen 2,4GB an Festplattenspeicher ist das Soft Imperial wohl eines der umfangreichsten kostenlosen Software-Pianos. Diese Größe kommt nicht von ungefähr und ich kann schon vorausschicken: Das Installieren lohnt sich. Doch um die Library benutzen zu können, werden diverse kostenlose Programme benötigt, die vorher installiert werden müssen.

Nicht ohne Vienna Synchron Player

Eines dieser Programme ist der Vienna Synchron Player, welcher mit über 20 Effekten und einem eigenen Mixer ausgestattet ist. Das kommt besonders dann gelegen, wenn man diesen Sampler als Standalone-Programm verwendet. Ein Vorteil für alle, die zum Klavierspielen mit dem Audio-Rechner keine DAW verwenden möchten. Außerdem wird eine User-ID beim Kopierschutz-Portal iLok und der Vienna Assistant gebraucht. Alles Schritt für Schritt erklärt findest du weiter unten im Artikel.

Die Schieberegler passen sich den Effekten der verschiedenen Presets an.
Die Schieberegler passen sich den Effekten der verschiedenen Presets an.

Weiterhin darf man sich über sieben Presets und einige Schieberegler für Funktionen wie Lautstärke, Hall oder Dynamik freuen. In der Theorie verfügt der Synchron Player sogar über sehr fortgeschrittene Features wie Time Stretching, Humanizing, oder separate Output Channel, allerdings ist hier ein gewisses Vorwissen gefragt. Das relativ wenig intuitive Interface ist leider alles andere als Anfänger-freundlich. Aber viele dieser Optionen braucht man zum Spielen des VSL Soft Imperial ja gar nicht. Man kann sich also ganz und gar auf die Presets verlassen.

VSL Soft Imperial klingt butterweich

Wie der Name es schon verrät, zeichnet sich das VSL Soft Imperial durch seinen weichen, aber sauberen Grandpiano-Klang aus. Man darf sich hier über ein sanftes Klavier freuen, das sich nicht wirklich von Genres oder Stilrichtungen im Zaum halten lässt. Solange man also nach einem etwas ruhigeren und gefühlvollen Klavierklang sucht, kommt das Soft Imperial wie gerufen.

Wo viele gedämmte Flügel gerne mal matschig und unsauber klingen, beweist das Soft Imperial eine angenehme Transparenz, doch ein bisschen Luft nach oben ist definitiv vorhanden. Hier darf man sich über eine umfangreiche Dynamik freuen, die nicht nur schön anzuhören ist, sondern auch für ein angenehmes Spielgefühl sorgt. Hier kommt auch der Charakter dieses Klavierklangs sehr gut zur Geltung.

Da der Flügel sehr trocken aufgenommen wurde, lässt er sich auch wunderbar mit den verschiedenen Halleffekten und Presets kombinieren. Gerade die großen Hallräume klingen wirklich interessant, aber auch der künstliche Plate-Reverb hat Potential.

Fazit: Kostenlos und hochwertig!

Unter den kostenlosen Piano-Libraries ist VSL Soft Imperial definitiv eine der hochwertigsten. Aufgrund des weichen Klangs ist der Sound sicherlich nicht für alle Zwecke einsetzbar. Aber wer speziell einen soften und zurückhaltenden Klavierklang sucht für z.B. gefühlvolle Neoklassik-Stücke, wird vom VSL Soft Imperial begeistert sein – ebenso von einer vorbildlichen Qualität und einem schönen Spielgefühl. Free-Angebote sollen immer auch einen gewissen Werbeeffekt haben – und dieser Sound macht auf jeden Fall neugierig auf die anderen Synchron Pianos wie z.B. den Yamaha CFX.

Die Registrierung und Installation ist schon etwas komplex und könnte für Computer-Einsteiger eine Hürde darstellen. Auch die Benutzeroberfläche und Funktionalität des Vienna Synchron Players richtet sich eher an Profis als an Anfänger*innen. Als Ausgleich bekommt man allerdings eine Vielzahl an Effekten und sogar eine Standalone-Variante, um den Sound ohne DAW zu spielen. Ein weiteres Plus: Es stehen noch weiterer interessante und kostenlose VSL-Libraries zur Auswahl, so etwa die Harp Glissandos oder die Free Version des Big Bang Orchestra. Allemal ein toller Einstieg in die fantastische Klangwelt der VSL.

VSL Soft Imperial – Überblick

Plattform: Standalone (Windows 8.1 oder neuer/MacOS 10.13 oder höher), VST, AU, AAX
Leistungsanforderung: Prozessor: niedrig, Arbeitsspeicher: mind. 4GB
Festplattenspeicher: mind. 2,4GB HDD (SSD nicht Pflicht, aber verbessert die Ladezeiten)
Hersteller/Vertrieb: Vienna Symphonic Library

Registrierung, Download, Installation und Co.

Für das Soft Imperial zahlt man zwar nicht mit Geld, aber mit User-Daten. Außerdem muss man etwas Zeit einplanen, denn abgesehen vom Download der Dateien, braucht man gut 15-20 Minuten bis alles startklar ist. Die wichtigsten Voraussetzungen sind ein Account bei der VSL und eine User-ID beim Software-Kopierschutz-Portal namens iLok – beides ist kostenlos einzurichten.

Hier der gesamte Vorgang Schritt für Schritt erklärt:

  1. Ein Benutzerkonto auf sowohl der VSL– als auch der iLok-Website erstellen.
  2. Die beiden Konten verknüpfen! Dazu auf der VSL-Website einloggen und unter „MyProducts“ den iLok-Benutzernamen (auch „User ID“ genannt) eintragen.
  3. Auf die VSL-Website des Soft Imperials gehen, das Klavier in den Warenkorb legen und die kostenlose Bestellung abschließen.
  4. Auf der VSL-Website unter „MyVSL“ → „MyDownloads“ den Vienna Assistant herunterladen und installieren. Anschließend den Vienna Assistant starten und diesen mit dem VSL-Benutzerkonto einloggen und (nach der kurzen Tour) unter „Not Installed“ sowohl den „Synchron Player“ (NICHT den Synchron Piano Player!), als auch das „Soft Imperial“ herunterladen und installieren.
  5. Auf der iLok-Website den „iLok License Manager“ herunterladen, installieren und anschließend mit dem iLok-Benutzerkonto einloggen.
  6. Im iLok License Manager sollte man nun rechts eine Lizenz namens „Soft Imperial“ sehen und links unter „Local“ den Namen des eigenen Computers. Die Lizenz zieht man jetzt mit der Maus nach links auf den Computer. (Besitzer eines physikalischen iLok USB-Sticks können auch diesen als Aktivierungsziel wählen.)
  7. Entweder den Vienna Synchron Player als alleinstehendes Programm oder als Plug-in in einer DAW starten. Anschließend oben rechts auf das Ordner-Icon klicken und dann sollte man unter „HELLO Free Instruments“ auch schon das Soft Imperial sehen.

Hat man das Prozedere einmal durchlaufen, ist es um so einfacher, noch weitere kostenlose Libraries von VSL zu installieren. So gibt es zum Beispiel auch die „Fujara Flute“ oder die „Celestial Strings“. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall, denn hier ist überall gute Qualität angesagt.

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Pro und Contra

  • Tolle Klangqualität
  • Kostenlos
Janis Theurer - Autor bei PIANOO

Janis Theurer

... nicht für alle Zwecke einsetzbar. Aber wer speziell einen soften und zurückhaltenden Klavierklang sucht für z.B. gefühlvolle Neoklassik-Stücke, wird vom VSL Soft Imperial begeistert sein - ebenso von einer vorbildlichen Qualität und einem schönen Spielgefühl.


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