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Test: Yamaha P-125 – Portable Piano mit Bestnote

  • Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis aufgrund guter Tastatur und sehr guter Klavier- und Flügel-Sounds. Als Zubehör erhältlicher Holzständer mit Dreifach-Pedal verwandelt das P-125 zum Home-Piano.
  • Als Pedal befindet sich im Lieferumfang lediglich ein einfacher Fußtaster. Als besseres Damper-Pedal ist optional das FC3A zu empfehlen.
  • Für Juli 2023 kündigt der Hersteller das Nachfolgemodell Yamaha P-225 an.
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(Foto: Jörg Sunderkötter)
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Die erfolgreiche P-Serie hat in den letzten Jahren eine Art Preiskampf bei den Portable Pianos entfacht. Erneut rekordverdächtig erscheint das Yamaha P-125 in der Disziplin: Wieviel Klavier gibt es für kleine Budgets?

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Nachfolgemodell: Yamaha P-225

Ab Juli 2023 wird das neue Yamaha P-225 in den Läden stehen. Zu den neuen Features zählen der CFX-Konzertflügel-Sound, die „Graded Hammer Compact“-Tastatur, ein kompakteres Design sowie Bluetooth und USB-Audio/MIDI für die Verbindung mit Mobilgeräten und Musikcomputer.

Pro und Contra

  • Guter Klavierklang
  • Bluetooth (Audio/MIDI)
  • USB-Audio/MIDI
  • Kompatibel zu Smart Pianist App
  • Einfacher Fußschalter für Sustain

Henrik Bruns

ZUM TEST

Im Vergleich zum Vorgänger ist der CFX-Sound eine spürbare Aufwertung im Klavierklang.

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Verbessert an allen Ecken und Enden

Der direkte Nachfolger des Yamaha P-115 ist schon per se dazu verpflichtet, mit Verbesserungen nachzulegen – so präsentiert sich das knapp 12 Kilo leichte Yamaha P-125 erst einmal als typischer Kandidat seiner Klasse: Externes Netzteil, robustes Kunststoff-Gehäuse mit eingebauten Lautsprechern. Der Verzicht auf ein beleuchtetes Display und eine rudimentäre Ausstattung mit Anschlüssen sind der preisbedingten Reduktion auf das Wesentliche geschuldet. Ansonsten hat Yamaha überall dort, wo es drauf ankommt, nicht gespart: Das hört und fühlt man beim Spielen des P-125.

Yamaha P-125 in der Testreihe "Digitalpiano für Anfänger"

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Tastatur

Die Graded Hammer Standard-Tastatur (GHS) kennt  man auch von anderen Yamaha Instrumenten wie z.B. den Digitalpianos der Arius-Serie oder dem „Synthesizer-Stagepiano“ MX88. Dass das Yamaha P-45 auch von der GHS-Klaviatur profitieren kann, spricht in diesem Zusammenhang sicher sehr für das kleinste Portable Piano von Yamaha.

„Voll okay“ wäre eine saloppe Umschreibung einer Klaviatur, die sich prima spielen lässt. Eine Hammermechanik simuliert den authentischen Piano-Anschlag, aber auch die „Schwere“ der Tasten nimmt im Bass leicht zu, in höheren Lagen ab. Wichtig ist in der Portable-Klasse schlichtweg, dass die Tastatur nicht zu viel wiegt und das Gesamtgewicht des Instruments im wahrsten Sinne des Wortes tragbar macht. Die Oberflächen der schwarzen Tasten sind leicht mattiert, und in der Summe ergibt sich ein – gemessen an der Preis- und Gewichtsklasse – sehr gutes Spielgefühl.

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Die Sounds des Yamaha P-125 lassen sich direkt anwählen über die Panel-Taster und den Variation-Button. (Foto: Jörg Sunderkötter)

Piano-Sounds und mehr

Die 24 Sounds sind durchweg gut, wobei ein besonderes Augenmerk auf den akustischen Piano-Klängen liegt. Hier zeigt Yamaha wie gewohnt das Beste, was man zu diesem Preis bieten kann. Schöne Akustikpianos mit Sympathetic-Saitenresonanzen, Dämpfer-Resonanz und Key-Off-Effekten. Die Piano-Sounds klingen voll und brillant, und sie begeistern auch in der Dynamik.

Die E-Pianos bilden die wichtigsten Geschmacksrichtungen ab, zumindest sind die vier gebotenen Variationen für viele Genres geeignet, und auch die Zusatzsounds wie Streicher, Synthesizer-Flächen und Bässe bilden für Layer- und Split-Sounds eine gute Auswahl. Im Bedienfeld sind die Sounds über sechs Taster und einen Variation-Button zugänglich. Jeder Sound besitzt vier Variationen.

Taste The Rhythm

So macht der „Rhythm“-Taster beim ersten Anspielen erstmal Spaß. 20 Begleitmuster, die auf Wunsch auch eine Bassfigur spielen, folgen harmonisch den im linken Spielfeld gedrückten Tasten und bieten eine freudige Annäherung an das Instrument. Wer lieber ganz trocken Klavier üben möchte, kann aber auch das Metronom aktivieren, welches sogar verschiedene Taktarten bietet.

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Einige Funktionen werden beim Yamaha P-125 über die Tasten des Instruments bedient. (Foto: Jörg Sunderkötter)

Bedienung mit gespreizter Hand

Tasten haben Tasteninstrumente ja genug, und so setzt Yamaha auch beim P-125 mangels ausreichender Bedienelemente die Steuerung per Taster-/Tasten-Kombination ein – in dieser Preisklasse ist das durchaus Standard. Die wichtigsten Funktionen, dazu gehört z.B. das Metronom, sind direkt an der Abschlusskante zur Klaviatur aufgedruckt. Es korrespondieren immer ein oder manchmal zwei Taster mit einem zugehörigen Wert der Klaviatur. Die richtige Handhabung mancher Funktionen lässt sich aber nicht ohne Handbuch bewerkstelligen, so z. B. die Einstellung der Hall-Effekte.

Schont den Geldbeutel: Ausstattung vom Nötigsten

Das Yamaha P-125 bietet die Standards eines Digitalpianos – nicht mehr, aber auch nicht weniger. So lassen sich im Split, Layer und Duo-Modus die Klänge auf der Tastatur teilen bzw. übereinanderlegen; im Duo-Modus wird die Klaviatur für die Unterrichtssituation perfekt vorbereitet: Schüler und Lehrer haben den selben Tonumfang fürs gegenseitige Zeigen und Nachspielen. In diesem Zusammenhang auch wichtig: es gibt zwei Kopfhörer-Buchsen. Die integrierten Lautsprecher klingen gut und sind gegenüber dem P-115 leistungsstärker geworden, lassen Bauart-bedingt aber trotzdem einiges an Bass und somit Klangfülle vermissen.

Gespart wurde beim Sustain-Pedal, das in Form eines einfachen Fußtasters mitgeliefert wird. An die Qualität des Tasters gibt es zwar nichts zu bemängeln, aber mit einem vernünftigen Sustain-Pedal spielt es sich eben doch anders. Optional empfehlenswert ist das FC3A.

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Zwei Kopfhörer lassen sich über die Phones-Buchsen an das Yamaha P-125 anschließen. (Foto: Jörg Sunderkötter)

Anschluss an Computer und Tablet

MIDI-Buchsen gibt’s dafür nicht, die Anbindung an die Computerwelt passiert lediglich über USB-to-Host, aber damit kann heutzutage wohl jeder leben. Darüber findet das Yamaha P-125 Anschluss an Sequenzer-Programme wie Steinberg Cubase & Co. Ebenso begibt man sich via USB in die Welt der Mobilgeräte, um Verbindung mit der kostenlosen App Smart Pianist (iOS & Android) aufzunehmen. 

Yamaha Smart Pianist

Smart Pianist ist eine universelle Piano App speziell für Yamaha Instrumente. Die Funktionen der Yamaha Digitalpianos lassen sich auf diese Weise sehr komfortabel bedienen, aber Smart Pianist kann noch viel mehr. Eine herausragende Eigenschaft von Smart Pianist ist gewiss die Möglichkeit, beliebige Songs aus der eigenen Musik-Bibliothek in Noten und Leadsheets umzuwandeln.

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Fazit: Viel Leistung für wenig Geld

Den Erwartungen entsprechend hebt Yamaha das Niveau in seiner Klasse noch einmal an. Das Yamaha P-125 bietet viel Leistung für wenig Geld. Das Wichtigste: Der gute Sound und eine sehr gut spielbare Klaviatur erreichen auf Anhieb Bestnoten. Ebenso die Sound-Auswahl und die grundsätzlich einfache Bedienung der Grundfunktionen stechen positiv hervor. Weniger Beifall bekommt der im Lieferumfang enthaltene Fußtaster. Wer ein vernünftiges Sustain-Pedal möchte, sollte beim Kauf des P-125 zusätzlich ca. 70,- Euro für das Yamaha FC3A Pedal einplanen.

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Yamaha P-125 – Übersicht

Erhältlich seit: 04.2018
Tastatur: 88 Tasten, GHS
Ausführungen: schwarz und weiß, Holzunterbau optional
Polyphonie: 192 Stimmen
Klangerzeugung: Sampling (Pure CF Sound Engine)
Lieferumfang: Netzteil, Notenhalter, Fußtaster als Sustainpedal (optional z.B. FC3A)
Besonderheiten: SmartPhone App „Smart Pianist“ für iOS
Hersteller/Vertrieb: Yamaha

Ralf Willke

Das Wichtigste: Der gute Sound und eine sehr gut spielbare Klaviatur, erreichen auf Anhieb Bestnoten.

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Tests

10. August 2018

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