Extended Piano á la Hauschka
Anhand der Sound-Liste kann man erahnen, wie die Sounds entstehen. Für seine außergewöhnlichen Sounds legt Hauschka etwa Tischtennisbälle oder ein Tamburin auf die Klaviersaiten oder klebt sie mit Gaffer Tape ab. Die Drum Kits sind voller perkussiver Sounds, wobei auch viele inharmonische Saitenklänge dabei sind, die auch ein wenig an John Cages Prepared Piano erinnern.
Im Hauschka Composer Toolkit findet man drei Varianten von Kontakt-Instrumenten: Das pure Sample, dann eine Variante mit Wobble-Sektion sowie als Evo-Grid. Die „einfache“ Variante sieht nur einfach aus, denn sie bietet Zugriff auf viele Mikrofonpositionen, die sich anteilig mischen lassen. Die Wobble-Sektion ist eine Erweiterung mit diversen Soundtools wie LFO, Filter und Effekte zur Klangbearbeitung.
Das Evo Grid wiederum ermöglicht es, einzelne Noten bei polyphoner Spielweise mit unterschiedlichen Sounds zu beschicken. Das Evo Grid erfordert eine gewisse Zeit der Einarbeitung, die sich lohnt. Diese Sounds haben ein gewisses Zufallselement, was immer wieder zu überraschenden und neuen Zusammenhängen bringt.