Bei Soniccouture Xtended Piano ist der Name Programm: Die fünf enthaltenen Sample-Instrumente repräsentieren verschiedene Extended Piano Spieltechniken am akustischen Flügel – unentbehrlich für Prepared-Piano-Sounds.
Bei Soniccouture Xtended Piano ist der Name Programm: Die fünf enthaltenen Sample-Instrumente repräsentieren verschiedene Extended Piano Spieltechniken am akustischen Flügel – unentbehrlich für Prepared-Piano-Sounds.
Was denn? Nur fünf Spieltechniken? Selbstverständlich gibt es da noch mehr, aber alles der Reihe nach. Denn mit Xtended Piano setzt Soniccouture im Themenbereich „Prepared Piano“ ganz eigene Akzente, die eine genauere Betrachtung verdienen. Wie schon bei den Instrumenten Broken Wurly oder EP 73 Deconstructed zeigen die Sounddesigner von Soniccouture, was in der digitalen Nachbearbeitung mit Effekt- und Synthesizer-Bausteinen von NI Kontakt machbar ist.
Das akustische Klavier wird hier als Klangkörper genutzt, der auf verschiedene Weise gespielt wird – nur eben kaum auf die herkömmliche Weise über die Tastatur. Es gibt fünf Basis-Instrumente, welche verschiedene Spieltechniken darstellen. Jedes Instrument enthält dann wiederum Variationen der jeweiligen Spieltechnik.
Bowed Piano: Bei der von den Komponisten Curtis-Smith und Stephen Scott entwickelten Spieltechnik werden die Klaviersaiten wie mit einem Geigenbogen durch Reibung zum Schwingen gebracht. Nur funktioniert das Ganze ohne den Bogen, der sich bei den Saitenchören eines Pianos kaum ansetzen ließe. Man nimmt dazu das Bogenhaar – eine aufwendige Sache (siehe Video-Tutorial), was den Vorteil einer Sample-Library verdeutlicht.
Mute Piano: Bei dieser Spieltechnik – die einzige übrigens, wo die Tastatur genutzt wird – werden die Saiten mit den Fingerkuppen abgedämpft. Je nach dem, an welchen nodalen Punkten der Saiten gedämpft wird, betont man unterschiedliche Harmonische der Saitenschwingung. So erklärt sich der Flageolet-Charakter dieses Instruments, das als „Piano Key“ und „Muted Pitch“ zwei Tonlagen bietet.
Plucked Piano: Hier wurden die Klaviersaiten mit einem Gitarrenplektrum angerissen. Entsprechend klingt das Klavier hier eher wie eine Mischung aus Harpsichord und Zither. Der Sound wurde mit und ohne Damper Resonance aufgenommen, sodass sich der Sound gut artikulieren lässt.
Mallet Piano: Die Klaviersaiten wurden für dieses Instrument mit Marimba- und Holzklöppel bearbeitet. Letzteres klingt obertonreich und erinnert sogleich an Instrumente wie Hackbrett, Dulcimer oder Santur.
SFX-Piano: Man könnte es auch als Freestyle-Spieltechnik bezeichnen. Als Multisample aufbereitet gibt es hier bei jedem Ton einen überraschenden Klangeffekt. Es knattert, brummt, zischt, wummert – die Sounds wurden durch verschiedenste Bearbeitung von Rahmen, Saiten und Gehäuse des Pianos erzeugt.
Hier liegt die Stärke von Xtended Piano. Denn das Sample-Instrument bietet weitreichende Möglichkeiten der Klanggestaltung. Bereits die zahlreichen Presets bieten da einen guten Überblick und nicht zuletzt viele inspirierende Sound-Ideen. Aber es macht umso mehr Spaß, selber mit den Elementen von Xtended Piano zu experimentieren.
„Bowed Piano“-Sounds sind eher eine Rarität bei den Prepared Piano-Libraries und insofern eine willkommene Spezialität von Soniccouture Xtended Piano. Diese Sounds eignen sich hervorragend für resonante Drone-Sounds, die man zusätzlich durch das Lowpass-Filter in Bewegung versetzen kann.
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Als wirklich inspirierendes Tool kann man nur den „Jammer“ empfehlen. Es ist ein Arpeggiator mit vielen Möglichkeiten, um auf die Rhythmik und Betonungen Einfluss zu nehmen. Man spielt einfach ein paar Töne auf der Tastatur, und der Jammer macht daraus Tonfolgen und Rhythmen. Vor allem mit dem Muted Piano macht das richtig Spaß.
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Den Jammer sollte man unbedingt in Zusammenhang mit den Tonskalen im Bereich Microtuning nutzen. So erhält man Sequenzer-Motive, auf welche man mit der wohltemperierten Stimmung wohl nie gekommen wäre. Absolut empfehlenswert.
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Ebenso macht der „Strummer“ Spaß. Es funktioniert ganz ähnlich wie ein Arpeggiator, nur dass man die Bewegung durch den Tonbereich nun mit einem Regler bzw. MIDI-Controller steuert. Das eignet sich hervorragend für atmosphärische Sounds, besonders effektvoll mit den Plucked- und Mallet-Piano-Sounds.
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Dank Lizenzierung für NI Kontakt lässt sich das Sample-Instrument komfortabel über NI Access in die Kontakt-Library integrieren. Das Ganze bringt auch den Vorteil, dass man den kostenlosen Kontakt Player nutzen kann, sollte die Vollversion von Kontakt nicht am Start sein.
Mit einem Umfang von 6 GB ist Xtended Piano Speicher-schonend konstruiert und es sollte kein Problem sein, alle Instrumente gleichzeitig als Multi zu laden. Denn so spielt Xtended Piano als Kompositionswerkzeug sein volles Potenzial aus.
Die Aufnahmequalität der Instrumente ist superb, und die Möglichkeiten der Klanggestaltung machen diese Library zu einem flexiblen Produktionstool mit vielen inspirierenden Sounds. Von den SFX-Sounds hätte ich mir mehr versprochen – mir fehlen hier vor allem Hand-Percussion-Sounds aus dem Saitenrahmen, um damit Beats zu spielen. Xtended Piano setzt in diesem Genre auf Beats mit tonalem Charakter: Der Jammer und die Microtuning-Skalen sind eine tolle Bereicherung der Ausdrucksmöglichkeiten. Die Drone-Sounds des Bowed-Instruments stellen ohnehin schon eine Besonderheit dar. Wenn man den Aufwand für die Herstellung eines so besonderen und vielseitigen Instruments bedenkt, erscheint der Preis mehr als gerechtfertigt.
Plattform: Native Instruments Kontakt bzw. Kontakt Player
Speicherumfang: 5 Instrumente, 6 GB
Hersteller/Vertrieb: Soniccouture/Best Service
Die Aufnahmequalität der Instrumente ist superb, und die Möglichkeiten der Klanggestaltung machen diese Library zu einem flexiblen Produktionstool mit vielen inspirierenden Sounds.
Xtended Piano : 175,00 €
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