Der Begriff „Music Creation Keyboard“ deutet es schon an: Beim Roland Go:Keys 5 geht’s nicht unbedingt ums Klavierspielen und -lernen. Warum und für wen das kompakte Keyboard dennoch sinnvoll sein kann, darum geht’s in diesem Praxistest.
Pro und Contra
Der Begriff „Music Creation Keyboard“ deutet es schon an: Beim Roland Go:Keys 5 geht’s nicht unbedingt ums Klavierspielen und -lernen. Warum und für wen das kompakte Keyboard dennoch sinnvoll sein kann, darum geht’s in diesem Praxistest.

Das Roland Go:Keys 5 vermittelt irgendwie schon den Eindruck einer Piano-Tastatur, aber das täuscht: Die Instrumente der Roland Go-Reihe spielen sich wie Keyboards – im weiteren Sinne könnte man von Piano-Keyboards sprechen.
Das Go:Keys ist ein Ableger vom Roland Go:Piano. Der Unterschied ist die umfangreiche Ausstattung des Roland Go:Keys 5 mit vielen Sounds und Begleitarrangements, die mit der Arranger-Funktion in lebendige Musik umgesetzt werden.

Interessant ist das Roland Go:Keys 5 also für alle, die mehr wollen als nur Klavierlernen: Sounds kombinieren, Songs spielen und gleich mal mit einem Rhythmus eine Cover-Version ausprobieren, Songs arrangieren, Beats komponieren und dazu singen oder rappen – alles mit nur einem Keyboard.
Das wäre dann auch die Kurzbeschreibung des Roland Go:Keys 5. Um diese vielfältigen Anwendungen möglich zu machen, bietet das Keyboard jede Menge Sounds aus dem unterschiedlichsten Kategorien.

Weit über tausend Sounds inklusive Drum-Kits und Perkussion-Sets gibt es und sie lassen sich mit ca. 100 Effekten bearbeiten. Noch mehr wird daraus, wenn man die Sounds über die beiden Parts Upper & Lower kombiniert. Jeder Part besitzt dann eine Multi-FX-Sektion, die zusätzlich noch über die Master-Effekte Reverb und Total FX geführt werden. Damit kann man schon richtig vielschichtige Layer-Sounds spielen.
Wenn man moderne Pop-Produktion aufmerksam hört, dann haben clevere Effektbearbeitungen ein großen Anteil am Sound. Dank der vielfältigen Effektmöglichkeiten klingt das Roland Go:Keys 5 sehr modern. Dabei wirken die Sounds aber nie oversized, sondern sehr geschmackvoll, praxisnah und spielfertig.

Ebenso sind die über 200 Begleitarrangements Geschmack- und Stil-sicher. Moderne Grooves und Beats dominieren die Auswahl der Styles, aber natürlich gibt es auch hier Klassiker wie Latin oder z.B. Jazz-Standards.
Die Arrangements werden über Akkorde gesteuert- die klassische Homekeyboard-Anwendung wenn man so will. Allerdings hat das Go:Keys 5 den angestaubten Alleinunterhalter-Muff abgelegt.
Die Styles machen total Spaß und motivieren, Songs aus dem Repertoire auch mal mit ganz anderen Beats auszuprobieren. Eine riesige Inspirationsquelle für Cover-Songs oder eben auch eigene Songs. Man spielt einfach nur die Akkorde und es erklingt eine perfekt arrangierte professionelle Produktion.

Ansonsten ist hier alles vorhanden, wie man es von Portable Keyboards kennt: Styles besitzen mehrere Variationen, Intro und Ending um eine Performance live zu arrangieren. Ansonsten kann man noch den Arpeggiator hinzunehmen, und alle Sounds im Roland Go:Keys grooven richtig los. Dafür muss man nicht einmal spielen können.
Damit spontane und geniale Ideen nicht verloren gehen, gibt es einen Player-Recorder, mit dem sich die Performance schnell und unkompliziert aufnehmen lässt. Man kann ganz einfach mit dem Chord-Sequenzer loslegen.
Genau das Richtige, um das nächste 4-Chord-Hit-Wunder anzugehen: Man gibt die gewünschten Akkordwechsel ein oder findet in den vorgefertigten Chord-Patterns etwas Passendes, und das Roland Go:Keys 5 wiederholt die Chord Changes im Loop. Der Chord-Sequenzer steuert dabei die Arranger-Sektion und man kann dazu spielen – klasse auch, um darüber z.B. ein Solo zu üben oder Vocals zu performen (s.u.).
Einen kompletten Song aufnehmen kann man dann entweder mit dem Audio Recorder oder mit dem MIDI-Player/Recorder. Um Audio-Songs aufzunehmen, braucht man jedoch einen USB-Speicher-Stick, der an der Rückseite auf die USB-to-Device-Buchse gesteckt wird. Praktisch, denn so kann man seine Aufnahmen gleich im Rechner weiter bearbeiten.

Das Roland Go:Keys 5 ist allein mit seinen vielen Sounds und Layer-Möglichkeiten ein vielseitiges Keyboard für den Einsatz in der Band. Dank Arranger- und Player-Funktionen kann man freilich auch ganz alleine oder in kleinen Besetzungen mit dem Go:Keys performen.
Ideal für spontane Jam-Sessioins: Es gibt auch einen Mikrofon-Eingang, der sogar mit einer separaten Effekt-Sektion abgestimmt werden kann.

Damit ist das Roland Go:Keys 5 optimal für Solo-Performer – auch solche, die eigentlich kein Tasteninstrument spielen können und ihre Beats als Audios vom USB-Stick droppen, um dabei über die Mic-Sektion zu singen oder rappen. Wer fit ist auf den Tasten, nutzt den Chord-Sequenzen oder MIDI-Songs für Playbacks. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Die Mic-Effekte bringen dann mittels Voice Transformer die angesagten Pitch-Effekte für künstliche hohe oder tiefe Stimmen mit. Ebenso kann das Go:Keys 5 mehrstimmige Backing-Vocals erzeugen.

Ich muss gestehen, mit Portable Keyboards konnte ich noch nie wirklich viel anfangen, aber das Roland Go:Keys 5 packt einen dann doch irgendwann. Allein die vielen guten Sounds, vor allem aber die modernen Styles motivieren, immer wieder neue Sachen auszuprobieren. Dubstep, Grime, House, Techno – selbst Klassiker wie Bossa & Co. klingen hier tight und fresh.
Für wen ist das Roland Go:Keys 5 also geeignet? Grundsätzlich natürlich für alle, die mehr wollen als ein Piano-Keyboard – dafür wäre dann das Go:Piano vielleicht die bessere Wahl (oder eben doch besser ein Roland FP-10 mit Hammermechank-Tastatur).
Die Tastatur des Go:Keys ist offensichtlich zum Klavierlernen nicht geeignet. Wer aber ein flexibles Keyboard sucht – egal, ob zum Spielen in der ersten Band, als Übungsinstrument für den Urlaub oder als Piano-Keyboard für die ersten Töne auf einer Tastatur – sollte sich das Roland Go:Keys 5 unbedingt mal näher anschauen und anhören. Da steckt jede Menge Musik und moderner Sound drin.

Erhältlich seit: 04.2024
Tastatur: 61 Tasten, halbgewichtet, Box-shaped Piano-Tasten
Funktionen: Dual/Split, Transpose, Tuning, Scales, Bluetooth-Audio/MIDI, Arpeggiator
Hersteller/Vertrieb: Roland
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Pro und Contra
Die Tastatur des Go:Keys ist offensichtlich zum Klavierlernen nicht geeignet. Wer aber ein flexibles Keyboard sucht, sollte sich das Roland Go:Keys 5 unbedingt mal näher anschauen und anhören.
Stylisches Design, smarte Bedienung, viele gute Piano-Sounds und eine gute Ausstattung der neuen Casio Privia PX-S7000, PX-S6000 & PX-S5000.
Per Mausklick professionell klingende Piano-Begleitungen im Rechner erzeugen. Toontrack EZkeys ist ein flexibles Piano-VST und Songwriting-Tool.
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