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Test: Kawai CA48 – Homepiano mit Holztasten unter 2000 Euro

  • Als Homepiano im mittleren Preissegment bietet das Kawai CA48 eine Holztastatur mit hochwertiger Hammermechanik.
  • Die wesentlichen Unterschiede zum größeren Modell CA58 zeigen sich beim Lautsprechersystem, der Klangerzeugung und dem Funktionsumfang.
  • Ein kleiner Schwachpunkt ist der eingeschränkte Bedienkomfort. Dafür begeistern die Sounds und das hochwertige Spielgefühl. Grundsolides Digitalpiano für anspruchsvolle Einsteiger und Fortgeschrittene.
Kawai CA48 - Homepiano mit Holztasten unter 2000 Euro
(Bildquelle: Kawai)
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Als Homepiano im mittleren Preissegment ermöglicht das Kawai CA48 den Einstieg in die Hybrid Digitalpiano-Klasse. Für deutlich weniger als 2000 Euro kann das Kawai Digitalpiano dank einer echten Holztastatur das hochwertige Spielgefühl eines Hybrid Digitalpianos vermitteln.

Mit dem Ausstattungsmerkmal „Holztastatur“ ist Kawai übrigens nicht nur in diesem Preissegment der Platzhirsch, denn es gilt für sämtliche Modelle der Kawai CA-Serie. Die teureren Modelle CA78 und CA98 haben in puncto Spiel- und Klangverhalten freilich noch mal mehr drauf. Aber bleiben wir beim …

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Kawai CA48: Einstieg in die Holzklasse

Das Kawai CA48 spielt sich über die „Grand Feel Compact“-Tastatur mit Hammermechanik und Druckpunktsimulation wirklich gut. Die 88 Tasten sind aus massivem Holz geschnitzt. Ganz ähnlich wie bei einem Flügel sind die Tasten über Waagebalkenstifte ausbalanciert, während die Hammermechanik oberhalb der Tastenenden angebracht ist. Das führt zu einem realistischen Spielgefühl.

Anschlagdynamisches Spiel und Ausdrucksmöglichkeiten wie Repetition und ein Nachfassen der Töne gelingen auch im feinsten Pianissimo dank Kawais 3-Sensor-Technik, welche die Tastenbewegung zuverlässig auf die Klangerzeugung überträgt. Außerdem sorgt eine synthetische Ivory-Touch-Oberfläche für ein authentisches Spielgefühl. In dieser Preisklasse konkurrenzlos.

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Progressive Harmonic Imaging und 192-fache Polyphonie

So heißt die Klangerzeugung des Kawai CA48. Harmonic Imaging ermöglicht das Spielen mit verschiedenen Anschlagstärken ohne spürbare Dynamikübergänge. Außerdem handelt es sich bei den zahlreichen Piano-Sounds um ein 88-Tasten-Sampling. Progressive HI ist dabei die „kleinste“ Klangerzeugung bei den Kawai Digitalpianos.

Mit der „Harmonic Imaging XL“-Klangerzeugung haben die größeren Modelle noch mehr zu bieten, dennoch kann sich das kleine CA48 mit guten Klangeigenschaften und nicht zuletzt guten Sounds in seiner Preisklasse behaupten. Die Polyphonie ist mit 192 Stimmen mehr als ausreichend dimensioniert.

Piano-Sounds und mehr

Die gesampelten Piano-Klänge stammen aus eigenem Hause. Modell standen dafür die beiden Konzertflügel Shigeru Kawai SK-EX und Kawai EX, welche in Varianten verschiedene Musikgenres bedienen. Auch ein Upright-Piano gibt es. Hier vermisst man nichts. Die Sounds vermitteln eine schöne Wärme und  klingen ausgewogen in Stereofonie, Tonumfang und Dynamik. Zusätzliche Klänge gibt es ebenfalls in Form von E-Pianos, Vibraphone, Church Organ, Harpsichord, Strings etc. Auch hier stimmt die Klangqualität.

Abzug in der B-Note

„B“ wie Bedienung: Das Bedienfeld macht einen arg reduzierten Eindruck. Als Eingabeinstrument wird immer die Tastatur genutzt, was wenig intuitiv zu handhaben ist. Das wird schon etwas sperrig, sobald man von der DUAL-Funktion mit Balance-Regelung Gebrauch machen möchte. Die Handhabung des Kawai CA48 gestaltet sich wenig komfortabel.

Funktionsumfang des Kawai CA48

Das Kawai CA48 bietet den üblichen Umfang an Funktionen. Bis auf einen Recorder vermisst man hier nichts: justierbare Halb-Pedal-Funktion, Lesson-Funktion mit Übungsstücken, Metronom mit verschiedenen Taktarten, MIDI, Transpose und Tuning etc.  Einen Pluspunkt bekommt das CA48 für die integrierte Bluetooth-MIDI-Funktion. Damit kann das Kawai CA48 mit Audio-Rechner oder Tablet drahtlos kommunizieren. 

Eine tolle Sache ist dabei die Sound-Editierung mit der App Virtual Technician. Ohne die App stehen 10 Settings zur Wahl, die sich auf das Spiel- und Klangverhalten der Klavierklänge auswirken (Deep Resonance, Soft, Brilliant, Clean, Classical etc.). Nutzt man die App, kann man auf die einzelnen Klangdetails der Klangerzeugung zugreifen.

Kawai CA48 im Vergleich

Mehr über die Ausstattungsdetails der CA-Serie und die Unterschiede zwischen den Modellen erfährst du im Artikel „Kawai CA-Serie – Digitalpianos mit Holztastatur“. Hier die markanten Unterschiede zwischen dem jeweils größeren sowie kleineren Modellen CA58 bzw. CN37 von Kawai.

Kawai CA48 vs. CA58: Die wesentlichen Unterschiede zeigen sich hier im weiter ausgebauten Lautsprechersystem des CA58 sowie der leistungsfähigeren Klangerzeugung. Harmonic Imaging XL ist in einigen Eckdaten identisch mit der Progressive HI des CA48. Aber neben der Polyphonie von 256 Stimmen ist bei HI-XL die Länge der Samples im Durchschnitt 120% größer, was noch mehr Authentizität im Klangverhalten bringt. Dank größerem Bedienfeld mit Display macht das CA58 auch in puncto Bedienkomfort den Unterschied. Der Preisunterschied von ca. 400,- Euro ist sicher gut investiert für alle, die mehr Ausdrucksstärke im Klang wollen.

Kawai CA48 vs. CN39: Für den gehobenen Einstieg sicher nicht uninteressant ist der Vergleich mit dem Top-Modell der Kawai CN-Serie. Auch hier wird mehr Bedienkomfort dank umfangreicherem Bedienfeld geboten. Ansonsten verzichtet das Kawai CN39 auf die Holztastatur. Verbaut ist hier die „Responsive Hammer III“-Tastatur, welche z.B. auch in den Instrumenten Kawai ES8 oder Kawai MP7SE verbaut wird. Das CN39 bietet mehr Bedienkomfort und Ausstattung (z.B. USB to Device mit MP3/WAV-Recorder-Funktionalität).

Fazit: Grundsolide in der Ausstattung, Klang und Spielgefühl top!

Das Kawai CA48 ermöglicht als kleinstes Modell der Kawai CA-Serie den Einstieg in die Welt der Hybrid Digitalpianos. Ausschlaggebend dafür ist die Ausstattung mit Holztastatur und hochwertiger Hammermechanik. In diesem Punkt ist das CA48 in der Preisklasse unter 2.000 Euro ein Tipp für alle, die beim Spielgefühl keine Kompromisse machen wollen. 

Zwar begeistert die spartanische Ausstattung mit Bedienelementen weniger, umso mehr überzeugen die Klang- und Spieleigenschaften. Ein gutes Digitalpiano für anspruchsvolle Einsteiger und Fortgeschrittene. Mehr Ausstattung und Bedienkomfort bekommt man beim größeren Modell CA58.

Kawai CA 48 - ein gutes Digitalpiano für anspruchsvolle Einsteiger und Fortgeschrittene

Kawai CA48 – Übersicht

Erhältlich seit: 10.2017
Tastatur: 88 Holztasten mit synth. Ivory-Touch-Oberfläche, Grand-Feel-Compact-Mechanik mit Druckpunktsimulation
Polyphonie: 192 Stimmen
Klangerzeugung: Sampling, Progressive Harmonic Imaging
Besonderheiten: Bluetooth-MIDI, detailreiche Sound-Editierung durch Virtual Technician App
Piano-App: Kawai Virtual Technician (kostenlos erhältlich für iPad)
Hersteller/Vertrieb: Kawai Europa GmbH

Kawai CA48 im Video-Test: Digitalpianos für Einsteiger und Fortgeschrittene

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Jörg Sunderkötter

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Digitalpiano · Digitalpiano unter 2000 Euro · Holztastatur · Kawai · Kawai Digitalpiano

Tests

24. Januar 2019

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