Aufwendige Mikrofonierung
Der Steinway Model D wurde aus insgesamt sechs verschiedenen Positionen aufgenommen: Overhead, Keyboard/Player, Dampers, Spot, Ambient und Room. Diese kann man einzeln anschalten und in der Lautstärke verstellen. Der Vorteil dieser vielen Mikrofonpositionen ist, dass man sich den gewünschten Klavierklang sehr akribisch selbst einstellen kann. Soll es ein bisschen mehr wie aus der Perspektive des Klavierspielers klingen, möchte man den Klang direkt an den Dämpfern abgreifen oder ist der Raumklang am wichtigsten?
Viele Positionen, nicht so viel Mehrwert
Soweit zumindest die Theorie. In der Praxis wird man vermutlich bei der Grundeinstellung bleiben. Denn selbst wenn man auf subtile Klangunterschiede steht – und subtil sind die hier definitiv: Teilweise sind die Unterschiede nur mit Kopfhörer zu erkennen. Aber von ein paar Metern Entfernung, geschweige denn im Mix mit anderen Instrumenten, erschließt sich mir der Mehrwert all dieser Mikrofonpositionen nicht so recht. Zwei bis drei hätten es auch getan.