Das erfolgreiche SV-1 Vintage Stage Piano wird vom Korg SV-2 abgelöst. Sowohl im Design als auch in puncto Klang und Funktionalität kann auch das neue Korg SV-2 begeistern – vor allem die Modellvariante SV-2S mit eingebautem Lautsprecher-System.
Das erfolgreiche SV-1 Vintage Stage Piano wird vom Korg SV-2 abgelöst. Sowohl im Design als auch in puncto Klang und Funktionalität kann auch das neue Korg SV-2 begeistern – vor allem die Modellvariante SV-2S mit eingebautem Lautsprecher-System.
Das schwungvolle Retro-Design bringt die goldene Ära der Electric Vintage Pianos der 60ies und 70ies ins 21. Jahrhundert. Das gilt für beide Modelle, das SV-2 und die Hochglanz-weiße Version SV-2S. Das „S“ steht offensichtlich für „Speaker“ : Mit eingebauten Lautsprechern orientiert sich das SV-2S ein wenig sogar am Standalone-Konzept des legendären Wurlitzer A-200.
Auf den ersten Blick kann man sagen, dass auch die Lautsprecher beim SV-2S optisch sehr schick ins Design des Instruments integriert wurden. Aber die Anordnung der Lautsprecher hat es auch klanglich in sich, denn das Wiedergabe-System ist auf eine möglichst räumliche Klangwirkung getrimmt – das hört man gleich beim ersten Anspielen: Ganz schön groß klingt das kleine Weiße!
Das Korg SV-2S ist ein Blickfang – egal, ob auf der Bühne oder im Wohnzimmer daheim. Als Zubehör bietet Korg ein Stativ für den mobilen Einsatz an, welches den Retro-E-Piano-Look optimal unterstützt. Wer noch mehr Chic für sein Stagepiano will, greift zum neuen Stativ mit Holzbeinen (erhältlich ab ca. März 2021 für 239,- Euro/UvP).
Beide Modelle des Korg SV-2 sind in zwei Tastaturversionen erhältlich: Mit 73 oder 88 Tasten. Die Tastaturen sind mit einer RH3-Hammermechanik und graduierter Gewichtung ausgestattet. Mit guten Spieleigenschaften konnte sich diese Tastatur bereits beim SV-1 sowie auch beim Korg Grandstage oder dem Korg D1 in der Praxis bewähren.
Das Bedienfeld ist bis auf ein paar Kleinigkeiten genauso aufgebaut wie beim Vorgängermodell. Die vintage-like Handhabung ist dabei mehr als nur stylisch, denn beim Korg SV-2 setzt man weiterhin auf Retro-Potis, die den Zugriff auf Sounds und Effekte praktisch selbsterklärend gestalten.
Die Polyphonie wurde im Vergleich zum Vorgänger deutlich erhöht – mit Blick auf so manche Konkurrenzmodelle erscheinen 128 Stimmen dennoch etwas knapp angesetzt zu sein.
Unter der Haube hat sich dennoch einiges getan, und hier hat das Korg SV-2 offensichtlich einige Features von den Korg Instrumenten Kronos und Grandstage geerbt. Denn die Auswahl der akustischen Pianos fällt mit German-, Italian-, Austrian- und Japanese-Grand sehr ähnlich aus. Die Sounds haben Charakter und bilden das typische Klangverhalten der berühmten Konzertflügel (Steinway, Fazioli, Bösendorfer und Yamaha) gut ab. Die Abteilung Akustikpiano wird mit zwei Upright-Pianos komplett – sehr gute Sounds auch für Begleitungen im Singer/Songwriter-Stil.
Ausdrucksstark und durchsetzungsfähig sind die Piano-Sounds – vor allem natürlich die Konzertflügel. Optimal für den Bühneneinsatz, aber auch im Studio eine gute Wahl. Denn mit Klangdetails wie Damper Resonance und Key-Off-Effekt lassen sich die akustischen Pianos gut artikulieren. Auch an einen Damper-Noise-Effekt wurde gedacht. Sollte dieser bei der Live-Performance mal stören, kann man ihn über das Layer-System des Korg SV-2 in der Lautstärke anpassen.
Außer den Klassikern Wurlitzer und Fender Rhodes hat das Korg SV-2 einige Raritäten zu bieten wie z.B. das Electra Piano und die beiden Kompaktgeräte Pianet T und Pianet N, die in den 60er- und 70er-Jahren von der deutschen Firma Hohner gebaut wurden. Eigentlich ja ein akustisches Piano, aber der markante Sound aus Korgs Workstation M1 verdient ebenso das Prädikat „Retro-Kult“. Den Sound könnte man glatt für ein Electric Grand halten, und natürlich ist dieses Genre standesgemäß vertreten durch ein detailliert gesampeltes Yamaha CP80 Piano – knallig, rockig und füllend im Sound.
Die Sounds besitzen durchweg Charme und bringen die Besonderheiten der Originale gut rüber. Insbesondere gilt dies allerdings für die zahlreichen Versionen von Wurlitzer und Fender Rhodes. Letzteres ist gleich in mehreren Versionen vertreten: Mark I Suitcase und Mark I Stage, Mark II Suitcase und Mark II Stage. Von mellow und butterweich bis hin zu glockig, perkussiv und aggressiv kann man diese Rhodes-Varianten spielen. Die Sounds begeistern mit einem Detailreichtum und es macht unendlich Spaß, die feinen Nuancen herauszuspielen, die in diesen Sounds stecken.
Wer extrem glockig und drahtige Rhodes-Sounds liebt: Auch ein Mark V wurde gesampelt, welches mit entsprechenden Dyno-my-Sounds die Pop-Balladen der 80-ier authentisch aufleben lässt. In die 60er und 70er Jahre versetzen einen dann die beiden Varianten des Wurlitzer E-Pianos: Einmal rockig-jazzig und einmal etwas obertonreicher für Pop-Songs á la Supertramp – perfekt!
Aber was wären die E-Piano-Sounds ohne die authentischen Effektgeräte. Mit Phaser, Flanger, Wah, Tremolo, Amp-Simulationen bringt das Korg SV-2 genau die richtigen Effekte mit, die man für amtliche Vintage-E-Pianos braucht. Delay und Reverb sind selbstverständlich auch an Bord. Bis zu drei Pedale lassen sich anschließen, um diese auch zur Steuerung der Effekte einzusetzen. Viele Edit-Möglichkeiten bieten die Effekte nicht, aber es sind immer die wichtigsten Funktionen einzustellen. Wichtig ist: Der Sound stimmt!
Viel Auswahl bekommt man bei den Amp-Modellen. Gerade bei den E-Pianos macht die Röhrenschaltung viel Sound in Verbindung mit den Amp- und Speaker-Simulationen. Von leichter Zerre bis komplett geschreddert ist hier alles drin. Aber selbst im Clean-Mode ganz ohne Drive ändert sich der Sound: Mit präsenten Mitten und Höhen klingt das Korg SV-2 nun so, als würde man es über einen echten Combo-Amp spielen – verblüffend. Sogar für typisches Rauschen und Brizzeln sorgt die Röhre. Das klingt insgesamt alles sehr authentisch.
Für Split- und Layer-Sounds muss man – wie schon beim Vorgängermodell SV-1 – den kostenlos angebotenen Editor für Windows und MacOS nutzen, denn eine Funktion dafür sucht man im Bedienfeld vergebens. In den vorgefertigten Presets findet man zumindest schon einige Layer-Kombinationen, die nebenbei bemerkt wirklich gut klingen – dennoch schade, dass man nicht spontan während des Spielens Sounds übereinanderschichten kann.
Ein kleines Goodie: Mithilfe des Editors lassen sich sogar bis zu drei Sounds kombinieren, womit das Korg SV-2 ziemlich fett klingende Layer erzeugen kann.
Wer gerne kreativ mit Sounds arbeitet, wird sich gerne an das Hantieren mit dem Editor gewöhnen. Denn dabei entdeckt man, wie viel in diesem Stagepiano noch so steckt – außer eben grundsolide und toll klingende Piano-Sounds. Dennoch fehlt dem Korg SV-2 (wie bereits beim Vorgänger) eine simple Layer/Split-Funktion, die man spontan beim Spielen nutzen kann. Aber da muss man das Bedienkonzept des SV-2 akzeptieren, das nun mal straight forward gedacht ist. Vor allem steht bei dem Korg SV-2 eine extrem einfache und schnörkellose Handhabung im Vordergrund. Auch daran gewöhnt man sich gerne.
Das Navigieren in den (nicht wenigen) Basis-Sounds erfordert sicher eine gewisse Orientierung, aber dank der 64 Favoriten-Speicher kann man seine wichtigsten Sounds komfortabel organisieren. Jederzeit lässt sich die Situation des Instruments anhand der LED-Kränze der Endlos-Potis ablesen. So kann man stets ins Klanggeschehen eingreifen und mit den Effekten arbeiten. Das SV-2 spielt sich in jeder Hinsicht sehr komfortabel. Man wählt seine Sounds an und genießt.
Das gelingt vor allem auch mit den eingebauten Lautsprechern, mit denen das Korg SV-2 ein Tipp für alle ist, die anstelle eines klassischen Digitalpianos ein stylisches Retro-E-Piano haben wollen. Der räumliche Sound der Lautsprecher ist mehr als ein trendiges Werbeversprechen und ein Top-Feature des „S“-Modells. Der Sound bleibt auch bei höheren Lautstärken sauber und klar – wenn hier etwas zerrt, dann geschieht das ganz bewusst in Verbindung mit Röhre und Amp-Simulation.
Wie schon der Vorgänger überzeugt das Korg SV-2 mit seinem Fokus auf Vintage-Instrumente. Die Sounds sind exquisit und vermitteln die pure Spielfreude. Außerdem hat Korg hier bei den akustischen Pianos nachgebessert, die nicht nur mit großer Auswahl, sondern auch mit einem lebhaften Charakter und guter Klangqualität begeistern können.
Tolle Sounds, simple Handhabung und super-schicker Look. Wer sich für das Korg SV-2 entscheidet, sollte gleich über die Anschaffung des „S“-Modells mit eingebauten Lautsprechern nachdenken. Einschalten und ohne Keyboard-Amp oder dergleichen sofort spielen zu können ist nicht nur praktisch – mit dem Korg SV-2S klingt’s auch noch richtig gut.
Tolle Sounds, simple Handhabung und super-schicker Look. Wer sich für das Korg SV-2 entscheidet, sollte gleich über die Anschaffung des „S“-Modells mit eingebauten Lautsprechern nachdenken. Einschalten und sofort spielen zu können ist nicht nur praktisch - mit dem Korg SV-2S klingt’s auch noch richtig gut.
SV-2 88 : 2.289,00 €
ZUM ANGEBOTSV-2 73 : 1.899,00 €
ZUM ANGEBOTSV-2S 88 : 2.499,00 €
ZUM ANGEBOTSV-2S 73 : 1.999,00 €
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