Round Robin
Bei digitalen Klavierklängen ist damit eine Reihumverteilung oder Rundlauf von Samples gemeint. Ziel dieser Strategie ist es, das statische Klangverhalten der Sampling-Technik zu vermeiden.
Welches Problem löst Round Robin bei der Sampling-Technik?
Die meisten Digitalpianos nutzen Sampling-Technik. Man könte also meinen, jeder Ton würde durch eine Audio-Aufnahme eines akustischen Klaviertons repräsentiert. Ein digitaler Klavierklang setzt sich allerdings aus unzähligen Einzelaufnahmen zusammen, um sowohl den Ton- als auch den Dynamikumfang des Instruments über die Tastatur realistisch spielbar zu machen.
Dennoch wäre es beim Repetieren mit der gleichen Anschlagstärke das Ergebnis, dass der Tonansatz immer absolut gleich weiederholt wird – mit dem Klangverhalten eines akustischen Klaviers hat das aber nichts zu tun. Hier variiert jeder neue Anschlag in kleinen Klangnuancen.
Wie funktioniert Round Robin?
Um das statische Repetieren der Sample-Technik zu umgehen, existieren in jeder Dynamiklage mehrere Aufnahmen des gleichen Tons: Mit jedem neuen Anschlag wird dann auf ein weiteres Sample umgeschaltet, um den Tonansatz zu variieren. Das kann reihum geschehen oder auch zufällig.


